Robins Mutter rief keinen Arzt - aus Angst vor dem Jugendamt
23-Jährige fürchtete offenbar Maßnahmen der Behörde - Keinem fiel Unterernährung auf
Kirchberg/Werdau. "Ich hatte gehofft, dass sich Robin gesund schläft", soll die 23-jährige Yvonne E. nach ihrer Festnahme am Donnerstag gesagt haben. Dass ihr jüngster Sohn ärztliche Hilfe brauchte, habe sie schon am Heiligabend gemerkt. Aber sie hätte Angst gehabt, der Arzt könnte das Jugendamt verständigen und das würde ihr das Kind wegnehmen, berichtete Polizeisprecher Jan Meinel am Freitag über die erste Vernehmung der Frau. Der zweijährige Robin schlief sich nicht gesund. Er starb am zweiten Weihnachtsfeiertag dehydriert und an den Folgen von Unterernährung. Als die Mutter dann doch einen Arzt rief, konnte der nur noch den Tod des Kleinkindes feststellen. Am Freitag erging gegen die Frau Haftbefehl wegen des Verdachts des Totschlags durch Unterlassen. Sie wurde zunächst als stark suizidgefährdet ins Haftkrankenhaus Leipzig eingewiesen.
Das Entsetzen bei den Behörden im Zwickauer Land und Bewohnern des 8000-Einwohner-Ortes Kirchberg ist groß. Doch nach äußeren Spuren der Trauer und des Mitgefühls suchte man zunächst vergebens: Keine Plüschtiere, keine Blumen, keine Kerzen schmückten am Vormittag den Eingang des sanierten Hauses am Sonnenberg 31. Das Haus wirkte verlassen, niemand öffnete beim Klingeln die Tür. Yvonne E. war hier im Januar eingezogen: mit ihren Söhnen Lukas (4) und Robin (2) - nach der endgültigen Trennung vom Vater der Jungen, der seit Sommer wegen Kneipenschlägereien eine Haftstrafe absitzt. In dem Haus feierte sie mit den Jungs allein Weihnachten.
"Zehn Monate wurde sie intensiv sozialpädagogisch betreut", berichtete der Sozialdezernent des Landkreises, Gerd Drechsler, vor Journalisten in Werdau. Die sechsjährige Tochter Lisa sei auf Wunsch der Mutter bereits seit 2005 in einem Heim untergebracht. "Wir bereiten gerade ihre Adoption in eine neue Familie vor", so der Dezernent. Die Mutter sei mit drei Kindern einfach überfordert gewesen, "vor allem mit der verhaltensauffälligen Tochter", beschrieb Sozialarbeiterin Maria Pulinna die Situation. Mit ihren Eltern sei die selbst in einem Heim aufgewachsene Yvonne E. verstritten, zur Schwester habe sie nur telefonischen Kontakt.
"Wir konnten im Oktober die sozialpädagogische Hilfe im gegenseitigen Einvernehmen beenden", sagte Drechsler. Zur Begründung zitierte er aus dem Hilfeplan der zuständigen Mitarbeiterinnen: "Es ist der Kindsmutter gelungen, ihr Leben neu zu ordnen." Den Umzug habe sie nahezu allein bewältigt. Jedes Kind habe ein eigenes, geschmackvoll gestaltetes Zimmer bekommen. Die Mutter habe sich um einen geregelten Tagesablauf bemüht. Für Robin wurde ab Herbst ein Platz in einer Krippe, für Lukas im angeschlossenen Kindergarten "Kinderland" zur Verfügung gestellt.
Man habe auch versucht, die ungelernte, arbeitslose Frau in eine Ausbildung zu bringen. Seit September sei sie in eine Trainingsmaßnahme zur Persönlichkeitsentwicklung integriert gewesen. Weil sie dreimal unentschuldigt fehlte, wurde der Kurs für sie abgebrochen. "Ab Januar war ein neuerlicher Fünf-Monate-Kurs geplant. Frau E. war uns diesen Aufwand wert. Danach sollte für sie eine Berufsausbildung beginnen", so Drechsler.
Zeichen von Unterernährung habe bei Robin niemand bemerkt, versicherte Landrat Christian Otto (CDU), auch in der Krippe nicht, die der Junge bis 14. Dezember besuchte. Danach habe er entschuldigt gefehlt. Die Einrichtung sollte ohnehin über Weihnachten schließen.
Sozialarbeiterin Pulinna räumte ein, dass sie am 18., 19. und 20. Dezember bei Frau E. gewesen sei, Robin selbst aber nicht gesehen habe. "Die Mutter sagte, ich solle leise sein, das Kind schlafe", sagte Maria Pulinna. Gesehen habe sie Robin zuletzt am 4. Dezember. "Vor dem Fest ging ich zur Familie, um der Mutter die Lebensmittel für Weihnachten zu bringen, um zu sehen, dass nichts fehlt. Sie hatte im Dezember kein Geld bekommen, weil sie verschiedene Auflagen nicht einhielt. Mein Besuch galt der Mutter, nicht den Kindern."
Ich bin wie immer sehr sehr skeptisch wenn ich vo so einem "Fall"lese. Ich sag nur eines "Es ist nicht immer alles Gold nur weil es von den Massenverdummungsmanipulationsmedien kommt" Ein Kind kann nicht in ein paar Tagen sterben oder so dermassen unterernährt sein. Die Systempresse hat bei mir keine Chance irgendwas zu bewirken an Emotionen. So bevor ich wieder als Verharmloser oder sonstiges beschimpft werde lass ich es so stehn und hoffe das es richtig gelesen wird. Und immer drauf gucken wie schnelle ein Gesetzesentwurf kommen kann ,ich weiss das es schon lange geplant war und dieses "gesetz'" seit jahren schon vorbereitet wurde und das eine art plan ist um diesen neuen Weg gehn zu können.Daher liebe Presse ich falle niemals auf deine Schmierenkomödie ein und ich finde es einfach schrecklich das kinder missbraucht werden dafür um emotionen zu schüren bei der bevölkerung. Erzählen kann man viel ;) Ich möchte dazu anmerken das ich ein Recht hab andere Meinung zu haben und das ich echte kindesmisshandlung ablehne und verteufel und hasse.Daher zünde ich ein Licht an für alle mishandelten und gequälten kinder die fürimmer im Sumpf der Gewalt leben müssen und im Boderline syndrom SSV und Shizoprenie!
Mein Sohn ist nun schon 10 Jahre alt und kämpfte am Wochenende ebenfalls mit einem bösen Magen-Darm-Infekt. Wir mussten abends ebenfalls in die Notaufnahme fahren weil er völlig dehydriert war und dringend an den Tropf musste. Von daher ist es mir ehrlich gesagt ein wenig unverständlich wie ich mein Kind da so liegen lassen kann. Aber diese Junge Mutter wird sich so oder so Ihr Leben lang Vorwürfe machen also möchte ich da nicht drauf rumhauen. Laut diesem Bericht, wurde die Hilfe des JA ja eingestellt, weil die Mutter sich positiv bewährt hatte. Sie bekam Ihr leben wieder alleine geregelt. Eine super Leistung und das zollt mir jeden Respekt ab, wenn es jemand schafft von unten wieder nach oben zu kommen. Um so tragischer, dass die Mutter dann nicht so viel Vertrauen in sich selbst hatte, den Arzt zu rufen.
Denn wenn das JA ihr die Kinder hätte weg nehmen wollen, dann hätten sie das schon getan.
Das mit dem Geld, finde ich auch eine komische Art von " Disziplinierung ". Aber ich kann mich erinnern, eine Freundin bekam mal Arbeitslosengeld ( ich weiß der Vergleich hinkt ). Auflage war in einem Monat eine bestimmte Anzahl von Bewerbungen zu schreiben. Als Sie diese Auflage mal nicht erfüllte, wurde Ihr auch das Geld gekürzt. Wenn ich das hier aber richtig gelesen habe, dann wurde der Mutter zwar das Geld nicht ausgezahlt, aber Sie bekam die Lebensmittel.
Aber egal wie es kommen mag, die Mutter wird Ihr Leben lang leiden, das Geschwisterkind wird leiden weil es seinen Bruder verloren hat. Und der Kleine Robin hat verloren. Mich macht das traurig.
Die Frau bekommt kein Geld, weil sie verschiedene Auflagen nicht eingehalten hat. Dann hätten ihr rein rechtlich Lebensmittelgutscheine zugestanden, und die Kosten für Strom, Heizung, Wohnung hätte der Geldgeber, ich vermute Hartz IV, direkt zahlen müssen. Auch frage ich mich, wohin Kindergeld und UVG gezahlt werden. Ausserdem würde eine Kürzung nur ihr Geld betreffen, nicht das der Kinder.
Am besten ist der Satz, dass die Therapie im gegenseitigen Einvernehmen beendet worden ist. Bei uns hiess das früher, ein hoffnungsloser Fall, den geben wir in andere Hände (welche Hände das auch immer sein mögen).
Wenn eine Sozialarbeiterin drei Tage hintereinander dort zu Besuch war, hätte sie strenger kontrollieren müssen, was mit den Kindern ist. Ein Kind, das drei Tage hintereinander immer wieder nur schlafend anzutreffen ist, sollte nachdenklich stimmen.
Wird man ihr jetzt auch den vierjährigen Lukas nehmen?
An diesem Bericht finde ich am schlimmsten, dass Mütter vor einem Amt solche große Angst haben können. Wie sehr müssen sie unter Druck stehen, dass sie sich nicht trauen einen Arzt zu rufen. Das macht mich dermaßen betroffen, dass mir die Luft weg bleibt.
Auch schlimm ist die Aussage der SA. Sie war wegen der Mutter da. Nicht wegen der Kinder. Was ist das denn bitte für eine Aussage? Geht es hier denn nicht um die FAMILIE?
Die neuen Gesetzte, dass JÄ noch schneller eingreifen können, und noch schneller das Sorgerecht entzogen werden kann, dass Kinderärzte mit ins Boot gezogen werden..., werden sicherlich nicht dazu beitragen, dass Eltern sich demnächst schneller Hilfe holen. Viel mehr kann ich mir vorstellen, dass Eltern einfach darauf hoffen, dass sich die Kleinen gesund schlafen.
Zitat von C-KDanke Bibi für das Einstellen dieses Berichtes.
Mein Sohn ist nun schon 10 Jahre alt und kämpfte am Wochenende ebenfalls mit einem bösen Magen-Darm-Infekt. Wir mussten abends ebenfalls in die Notaufnahme fahren weil er völlig dehydriert war und dringend an den Tropf musste. Von daher ist es mir ehrlich gesagt ein wenig unverständlich wie ich mein Kind da so liegen lassen kann. Aber diese Junge Mutter wird sich so oder so Ihr Leben lang Vorwürfe machen also möchte ich da nicht drauf rumhauen.
Liebe C-K, ich hoffe Deinem Sohn geht es wieder besser! Ich hörte davon, welch üble Infektion da im Umlauf ist. Bisher sind wir (toi, toi, toi) verschont geblieben. Ich hörte aber von einer bekannten, dass es Aufrufe im KiGa gab, unbedingt zum Arzt zu gehen, bei dieser Magen-Darm-Grippe. Gut dass zu wissen. Denn ich gehe normalerweise auch nicht für alles gleich zum Arzt. Eigentlich weiß man doch als Mutter, was zu tun ist, und wann man lieber doch zum Arzt geht.
Aber diese Mutter hatte es ja auch bemerkt. Und sich dann nicht getraut. Ich verstehe einfach nicht, warum sie sich nicht gedacht hat, dass es schlimmer ist keinen Arzt zu rufen. Man muß als Mutter doch reagieren. Aber wir kennen halt auch alle die genauen Umstände nicht.
danke für die Wünsche. Meinem Sohn ging es nahc dem Tropf sehr schnell viel besser, so dass wir Ihn an Sylvester wieder mitnehmen konnten. Normalerweise bin ich auch eine Mutter die eher selten zum Arzt geht und vieles halt selber behandelt. nun ja Du weißt ja sicher selbst aus Erfahrung. Beim 2. Kind ist man einfach routinierter. Aber man sieht schon wann geht es einem Kind so schlecht das man doch zum Arzt muss. Aber gut, es ist vieles Merkwürdig an dem Fall. Und leider auch tragisch. Diese Mutter hatte Auflagen vom Amt. Diese hat Sie scheinbar gut erfüllt, denn die Hilfe bzw. Überwachung wurde eingestellt, weil Sie sich gut kümmerte. SIe Sozialarbeiterin ist also nun nur noch für die Finazielle Hilfe zuständig. Sie hat meines Wissens garnicht das Recht das Kind zu sehen wenn die LM sagt es schläft. Warum sollte Sie auch, denn es gab keine Anzeichen das das Kind vernachlässigt wurde. Es ist tragisch, denn scheinbar ( und das ist einfach mal meine Vermutung ) hat die Mutter zu wenig Selbstvertrauen gehabt um zu glauben das das Amt Ihr vertraut. Aber und das glaube ich wirklich diese junge Mutter wird sich Ihr Leben lang Vorwürfe machen. Die wird Ihr keiner nehmen können.