Für einen Film im öffentlich-rechtlichen Fernsehen suche ich Adoptierte, die sich auf die Suche nach ihren biologischen Wurzeln machen. Hast Du erst kürzlich die Namen Deiner Eltern erfahren oder weißt Du vielleicht noch gar nichts über sie? Ist es ein lang ersehnter Wunsch oder ein ganz neues Bedürfnis, dass Du Deine Eltern treffen möchtest. Egal, ob Du am Anfang oder kurz vor dem Ende Deiner Suche stehst, wenn Du Dir vorstellen könntest, Dich von einer Kamera begleiten zu lassen, würde ich mich sehr über eine E-Mail von Dir freuen. Gerne schreibe ich dann mehr. Ich selbst bin Filmemacherin und arbeite für die öffentlich-rechtlichen Sender. jolante.k(at)gmx.de
Ich bin freie Filmemacherin und arbeite für das öffentlich-rechtliche Fernsehen, ZDF, Arte, NDR, etc. Es gibt, wie so oft, noch keinen konkreten Sendeplatz, wohl aber Interesse vom Sender. Gerne können Sie mir e-mailen.
Wie der Film aussehen soll, hängt auch sehr von den Geschichten ab, die sich ergeben. Die Geschichten würde man dann zunächst erst einmal gemeinsam besprechen und gucken, was man machen kann, bzw. was gerade unabhängig von einem möglichen Film geplant ist. Das ist ja ganz individuell.
Was heißt individuell? Mit welchen Partnern wird da gearbeitet bei der Personensuche im Ausland? Oder ist das Projekt so angedacht, dass es keine konkrete Hilfe gibt, sondern nur mit der Kamera über die Schulter geschaut wird? Wie viel Information über das Projekt darf an die Öffentlichkeit gelangen, bevor Einzelne in Verträge einsteigen müssen?
Individuell ist die jeweilige Geschichte und der Stand der Dinge. Davon häng auch ab, wie sich der Film gestalten wird. Zunächst sind keine Agenturen dabei. Die Idee ist, dass man die leiblichen Eltern gemeinsam sucht und vielleicht sogar erfährt, wie und warum es damals geschah. Oft hilft bei der Suche ja auch schon, wenn ein Journalist beteiligt ist, sich Zeit nimmt für die Recherche, vielleicht anders nachfragen kann oder wenn eine Kamera vor Ort ist.
Zitat von filmemacherinOft hilft bei der Suche ja auch schon, wenn ein Journalist beteiligt ist, sich Zeit nimmt für die Recherche, vielleicht anders nachfragen kann oder wenn eine Kamera vor Ort ist.
So viel Selbstlosigkeit ist schon bewundernswert
Übrigens, ein bißchen Googeln zeigt, dass auf ähnliche Anfragen dieser Mailadresse in anderen Fachforen, mit der gleichen Skepsis geantwortet wurde, was bei derart diffusen Antworten auf konkrete Fragen nicht verwundert.
Tatsache ist, dass so ein Projekt in der Regel keine wohltätige Dokumentation ist, die dann in einem Dritten oder bei arte gesendet wird. Selbst wenn es so wäre, wird primär entsprechend den Wirtschaftlichkeitsregeln produziert: es muss sich irgendwie rechnen.
Bisher hatten wir hier eher Angebote, die für die privaten Sender hergenommen werden sollten und das heißt, dass es nur um deren Wohlergehen geht, sprich Quoten bzw. deren Gewinnen. Dass ein User als Betroffene(r) beteiligt ist, ist dabei eher Nebensache. Seine Rechte und Bedürfnisse kann man in den meisten Fällen abschreiben (Ausnahmen bestätigen die Regel, siehe die Dritten).
Also, mit anderen Worten: es geht um Kommerz und dazu sollte man sich nur hergeben, wenn man für sich selbst die Vor- und Nachteile genau abgewogen hat.
Ich hatte inzwischen Gelegenheit mich etwas ausführlicher mit der "filmemacherin" auszutauschen und kann für mich sagen, dass ich ein gutes Gefühl bei dem Vorhaben habe. Es ist wohl eines dieser ganz wenigen Projekte, bei denen die Protagonisten, bzw. deren Geschichten, auch tatsächlich im Vordergrund stehen.
Wer Interesse hat, sollte sich unbedingt mit ihr ausführlich unterhalten; vielleicht nutzt euch diese Art von Unterstützung ja wirklich bei der Suche nach den biologischen Eltern - oder vielleicht bei der erneuten Kontaktaufnahme nach einem mißglückten ersten Versuch; das wäre ja auch eine sehr gute Mölichkeit etwas zum Abschluß zu bringen.
Kann Mausi51 nur bestätigen, habe mit ihr ja schon telefoniert, denn das Filmteam begleitet NUR, das heißt im Klartext der Protagonist macht es wie er es will.
Ich hatte bezüglich der Filmemacherin auch ein super Gefühl.
Natürlich sollte es grundsätzlich nicht zu solchen Adoptionsgeschichten kommen. Da sind sich sicherlich alle einig. Aber vielleicht ist es ja gerade deshalb gut, einen Film darüber zu drehen, wie es den Beteiligten geht - mit allen Vor- und Nachteilen. Ich freue mich weiterhin, wenn sich wer direkt bei mir meldet.