Von Rita Klein Bonn. Er war ihr Glaubensbruder in ihrer strenggläubigen Religionsgemeinschaft, und nie wäre dem Ehepaar der Gedanke gekommen, der 54-Jährige könne ihren Adoptionswunsch und ihr Vertrauen derartig ausnutzen. Genau das aber tat der gelernte Schreiner nach Auffassung der Bonner Staatsanwaltschaft jahrelang: Mit immer neuen Lügen über Behörden- und Gerichtskosten für das von ihm angeblich betriebene Adoptionsverfahren brachte er das Ehepaar und weitere Glaubensmitglieder um insgesamt 218000 Euro.
Im Jahr 2003 soll der 54-Jährige, der nun wegen gewerbsmäßigen Betruges in 40 Fällen anklagt wird, dem Paar angeboten haben, bei der Adoption von zwei in Südkorea lebenden Neffen der Ehefrau zu helfen. Der Angeklagte gab sich als Rechtsanwalt, später sogar als Richter aus und erfand immer neue Kosten, die das Ehepaar zahlen sollte - und zahlte. Und selbst einige Glaubensschwestern, die dem Paar helfen wollten, gaben zigtausende von Euro, als dem Paar das Geld ausging.
Der Mann forderte Geld für Kosten beim Ausländer- und Jugendamt, für Passgeschäfte, für angebliche Prozesse vor allen Gerichten, bis hin zum Verfassungsgericht. Der vorbestrafte Betrüger war laut Anklage so redegewandt, dass er die Opfer sogar mit einem fingierter Prozess und einem simulierten Telefonat mit dem angeblichen Generalkonsul für Südkorea überzeugte. Erst als er im März 2006 zu weit ging, schöpfte das Paar Verdacht, forschte nach und erfuhr: Alles war eine große Lüge. Demnächst beschäftigt der Fall das Landgericht.
Leider gibts diese Art von Betrügern recht oft und sehr intensiv.Daher passt auf bei den Adoptionsstellen und informiert euch vorher mit wem ihr euch kontaktiert.
das ist ja der hammer, auf welche ideen diese typen kommen, um kohle zu machen. ich meine mich zu erinnern, daß es in einem forum mal einen beitrag gab, wo ein typ seine hilfe genau für dieses land anbot. aber der kann ja jetzt gottseidank nichts mehr anrichten
Zitat von bonniedas ist ja der hammer, auf welche ideen diese typen kommen, um kohle zu machen. ich meine mich zu erinnern, daß es in einem forum mal einen beitrag gab, wo ein typ seine hilfe genau für dieses land anbot. aber der kann ja jetzt gottseidank nichts mehr anrichten
Hallo,
hier wird Geld gemacht mit den GEühlen von Menschen, aber die MEdien machen da ja mit vor ein paar Wochen war in einer Zeitung ein Artikel über eine Familie die 20.000 Euro für Die Adoption im Ausland bezahlt haben und wie toll es doch alles war super ! Ja kinder sind WARE und das merkt man da wieder!
Hallo Harald, ich weiß von einer anderen Forenbetreiberin, daß sie derartige Mails, mit illegalen Angeboten an das JA weiterleitet. Die haben sicher ertwas mehr einfluß, wenn sie solche Mails dann der Polizei übermitteln!
Ich denke, wenn man als Adoptionsbewerber von den Vermittlungsstellen nicht anerkannt wird, ist man bestimmt irgendwann so weit, solche Summen zu zahlen.
Ich finde es erstaunlich, wie in einem anderem Forum immer wieder Leute schreiben, daß sie Adoptivwilligen helfen wollen, ein Kind ohne großen Aufwand zu adoptieren. Auch Leihmütter werden da ganz unverfrohren angeboten.