mich würde es sehr interessieren warum ihr euch für eure wegadoptierten kinder immer wieder den kopf zerbrecht obwohl, wie aus vielen berichten in diesem forum und auch in büchern berichtet wird das ihr eigentlich nur mittel zum zweck seid und am schluss wenn ihr alles erzählt habt, abgeschoben werdet teilweise, entschuldigt den ausdruck, wie ein räudiger hund. was bringt es euch wenn ihr wieder und wieder daran erinnert und auch gequält werdet damit. ich les immer damit die adoptierten zur ruhe kommen und was ist danach mit euch. euren berichten zufolge ist es ja für euch danach noch schlimmer als vorher. ich kann es heute immer weniger verstehen da man heute über internet alles nachlesen kann und nicht blauaugig in einen kontakt reinschlittern müsste. vor einigen jahren war das ja noch nicht möglich aber heute? gruss berlin
Ich bin zwar keine Herkunftsmutter. Dennoch will ich dir antworten. Ich kenne nämlich zwei Adoptierte, die nach der Kontaktaufnahme eine sehr herzliche Beziehung mit der Herkunftsmutter aufgebaut haben. Zumindest hier keine Spur von "Abschieben wir ein räudiger Hund". Warum man sich als Mutter immer wieder den Kopf zerbricht. Weil man eben eine Mutter ist. Diese Verbindung lässt sich wohl in den wenigsten Fällen einfach kappen. Was für Umstände auch immer. Mein Kind ist mein Kind und ich interessiere mich ein Leben lang dafür, wie es ihm geht. Das geht doch allen Eltern irgendwie so.
Zitat von LaurianneWarum man sich als Mutter immer wieder den Kopf zerbricht. Weil man eben eine Mutter ist. Diese Verbindung lässt sich wohl in den wenigsten Fällen einfach kappen. Was für Umstände auch immer. Mein Kind ist mein Kind und ich interessiere mich ein Leben lang dafür, wie es ihm geht. Das geht doch allen Eltern irgendwie so.
Hallo Ich antworte auch mal. Ich bin zwar auch nur die wegadoptierte Tochter, aber keiner von uns würde den entstandenen Kontakt wieder aufgeben. Wir waren unser ganzes Leben von Herzen verbunden, es hat 17 Jahre gedauert, bis wir uns haben durften, es sind jetzt 14 Jahre, die wir uns kennen. Nie wieder ohne sie!!!
Ich schliesse mich der Antwort von Laurianne an "weil man sich als Mutter immer wieder den Kopf zerbricht" und füge hinzu, dass in 9 Monaten sehr wohl eine intensive Beziehung zum Ungeborenen entsteht, die nach der Freigabe zur Adoption sich nicht einfach abstellen lässt wie ein Motor.
Leider gibt es das auch, dass man nach der Freigabe abgeschoben wird wie ein "räudiger Hund", da hat der Mohr seine Schuldigkeit schließlich getan und wenn er gute Ware geliefert hat, um so besser. Es ist jedoch nicht immer so, gottseidank, denn es steht allen Beteiligten (v.a. annehmende und abgebende Eltern) frei, Kontakt miteinander zu pflegen, auch wenn es noch (zu) viele Adovermittler/innen gibt, die dagegen agieren aus welchen Gründen auch immer, zum Wohle des Kindes aber in den wenigsten Fällen. Vielleicht sind sie einfach nur gesetzestreu.
Mir geht es jedenfalls sehr gut, seit ich schriftlichen Kontakt mit "meinem" Sohn habe, ein Treffen ist geplant sobald es die Zeit erlaubt und darauf freue ich mich sehr.
Zitat von Maxi89Mir geht es jedenfalls sehr gut, seit ich schriftlichen Kontakt mit "meinem" Sohn habe, ein Treffen ist geplant sobald es die Zeit erlaubt und darauf freue ich mich sehr.
Das ist ja eine schöne Nachricht! Man darf nie die Flinte ins Korn werfen, auch wenn das Wiedersehen erst nach 40, 50 Jahren kommt ...
Letzten Samstag durften meine Älteste (35 Jahre) und ich nach über 35 Jahren meinen Erstgeborenen Sohn persönlich treffen. So glücklich war ich schon lange nicht mehr. Nun zur Eingangsfrage Eine Mutter vergißt ihr Kind nie, auch wenn es von einer anderen Familie adoptiert wurde. Wir alle, auch seine Adoptionseltern wurden von den Behörden jahrelang belogen Uns wurde gesagt, daß er keinen Kontakt haben möchte und umgekehrt das selbe. Jahrelang leide ich.an starken psychischen Problemen. Seit dem Wochenende ist wieder ein Strahlen in mein Gesicht und meine Seele zurückgekehrt. Liebe Grüße Waltraud