also das kotzt mich so was von an in unserer heutigen Zeit diese profilneurotischen reichen Sch....auch noch als Retterinnen zu feiern - wie verlogen gehts eigentlich noch?
Diese Tatsachen stacheln mich noch mehr an, die Öffentlichkeit auf die schlimmen Folgen für die Psyche von Müttern und Kindern aufmerksam zu machen.
Ich muss das verdrängen, macht mich zu wütend... Doro
Das Problem liegt mMn darin, dass die Menschen, die es wirklich gut meinen, und wirklich Kindern helfen wollen, dabei in so eine negative Kritik geraten. Wer adoptiert, sollte sich wirklich Informationen ohne Ende besorgen um sicher zu sein, dass alles mit rechten Dingen vonstatten geht.
aber für die fehlende infrastruktur in den sog. 3.welt-ländern kann (und darf) man nicht die leute verantwortlich machen, die ein kind adoptieren, wo alles sauber abläuft.
im übrigen wäre entwicklungshilfe besser, wenn man den leuten dort zeigen könnte, wie sie aus eigener kraft was schaffen können.
meine schwester hat einmal für mehrere monate in einem ghanaischen krankenhaus gearbeitet. es wurde mit europäischer (deutscher?) hilfe aufgebaut und ist so lange gut und einwandfrei gelaufen, wie es von deutschen / europäern betreut wurde. als sie es dann in die hände der einheimischen gaben, ging es rapide den bach runter.
wenn man in diesen ländern was ausrichten will, müßte man m.e. die mentalität der bewohner mit in die verwirklichung der projekte miteinbeziehen und sie schon bei planung und abwicklung daran teilhaben lassen. ich denke schon, daß es funktioniert, denn bei kooperativen, die die kirche mit gegründet hat, funktioniert's ja auch.
und an brigitte: mich würde die buchführung der (privaten) a-verm.stellen auch interessieren, aber auch unter dem gesichtspunkt, wie sie die abzocke von abgelehnten/übers ohr gehauenen a-bewerbern verbuchen. und ob es noch schwarze konten woanders gibt.
viele grüße, pingsdorf
schlimm, daß sich alles nur noch um den schnöden mammon dreht.
Zitataber für die fehlende infrastruktur in den sog. 3.welt-ländern kann (und darf) man nicht die leute verantwortlich machen, die ein kind adoptieren, wo alles sauber abläuft.
Liebe Pingsdorf, das mit der Verantwortung der Adoptivbewerber sehe ich in etwa so wie die Verantwortung der H.Mütter. So naiv die einen ihr Kind in die Adoption geben, so naiv adoptieren die anderen ihr Kind. beide Seiten denken sie tun etwas gutes für ihr Kind. Doch ob das immer so der Fall ist, weiß nur das Kind, und kann es auch erst im Nachhinein beurteilen.
Zitataber für die fehlende infrastruktur in den sog. 3.welt-ländern kann (und darf) man nicht die leute verantwortlich machen, die ein kind adoptieren, wo alles sauber abläuft.
Liebe Pingsdorf, das mit der Verantwortung der Adoptivbewerber sehe ich in etwa so wie die Verantwortung der H.Mütter. So naiv die einen ihr Kind in die Adoption geben, so naiv adoptieren die anderen ihr Kind. beide Seiten denken sie tun etwas gutes für ihr Kind. Doch ob das immer so der Fall ist, weiß nur das Kind, und kann es auch erst im Nachhinein beurteilen.
Liebe Bianka,
diese Frage stelle ich mir jeden Tag. Was kann ich dagegen tun? Ihnen ihre Länder positiv und schön schildern, ihnen das an Infos mitgeben, was ich weiß, und das war's ja dann auch schon.
Dieser Tage habe ich jemanden kennengelernt, der wurde aus Korea adoptiert. Auf meine Frage, wie er denn damit zurechtkäme, also ob er sich als Deutscher oder Koreaner fühle, antwortete er: er esse und träume deutsch und fahre jedes Jahr im Urlaub nach Korea.
Einmal haben wir eine Familie kennengelernt, Vater Deutsch-Bolivianer, adoptiert, von Beruf Schreiner (mit elterl. betrieb) und Berufsschullehrer, der war wohl damals auf Verwandtenbesuch, seine Frau stammte aus demselben Land wie er, seine Jungs trugen deutsche Vornamen und sahen eben nicht aus wie man sich deutsche Buben vorstellt.
Ich glaube, es gibt so viele Varianten mit der Adoptierten-Identität, wie es Adoptierte gibt, und jeder geht anders damit um.
Und trotzdem frage ich mich: hat ein Kind, das seine Kindheit und Jugend als Nummer in einem Kinderheim verbringt, bessere Chancen auf ein besseres Leben mit dem Status "verlassen/ausgesetzt/abgegeben..."? Und ist dann nicht ein konstantes Leben in einer liebevollen Familie der bessere Weg? Manchmal müßte man echt in die Zukunft gucken können...
ZitatUnd trotzdem frage ich mich: hat ein Kind, das seine Kindheit und Jugend als Nummer in einem Kinderheim verbringt, bessere Chancen auf ein besseres Leben mit dem Status "verlassen/ausgesetzt/abgegeben..."? Und ist dann nicht ein konstantes Leben in einer liebevollen Familie der bessere Weg? Manchmal müßte man echt in die Zukunft gucken können...
Oder hast Du einen noch besseren Vorschlag parat?
Liebe Pingsdorf, natürlich hat es jedes Kind besser in einer liebevollen Familie als im Heim!!! Das ist doch klar!!!!
Leider können wir nicht in die Zukunft sehen. Und manchmal leider auch nicht in die Vergangenheit!
das sehe ich etwas anders - mit dem erst im Nachhinein zu beurteilen. Das mag auf die H-Mütter und die A-Eltern zutreffen, nicht aber auf die Adoptionsvermittler und Jugendämter. Diese wissen sehr wohl und sehr viel mehr, welche Folgen - auch negativer Art - Adoption hat oder haben kann. Nur bringen diese sich selbstverständlich nicht um ihren gut bezahlten und mit einem positivem Image verbundenen Job. Da zwischen Vermittlung und Erwachsensein des Adoptierten eine Generation liegt, haben sie (bisher?) auch nichts zu befürchten.
Hallo Brigitte, na klar, die Adoptionsvermittler und Jugendämter wissen viel mehr, und sollten dementsprechend alle beteiligten anständig aufklären! Gar keine Frage!