Ich weiß natürlich nicht, warum Enis nicht so gerne gefunden worden wäre... aber ich kann es durchaus nachvollziehen!
Ich, als H.Mutter, war einige Jahre ziemlich durch den Wind, weil ich ja wußte, daß mein Sohn mich suchen könnte. Jetzt waren meine Gedanken damals, daß er ja einen guten Eindruck von mir bekommen sollte. Als er das Alter hatte, wo er vielleicht unverhofft plötzlich vor meiner Tür hätte stehen können, bin ich bei dem Gedanken fast Wahnsinnig geworden. Einerseits wollte ich es doch. Andererseits hatte ich Angst. Ich hatte Angst, wie er wohl reagieren würde. Ich hatte Angst überrumpelt zu werden, mit einer Situation, von der ich nicht wußte, ob ich damit klar komme! Ich fing an, meine Wohnung pinobel zu putzen. Es mußte jeden Tag alles so hyper aufgeräumt sein, als käme ein Kaiser zu besuch. Und wehe, mein Mann hatte ein Kissen auf der Coutch verschoben, oder sich sogar gewagt, die Blumenvase einige mm zu verschieben.... das war für mich die Hölle! Mein Mann hatte damals wirklich Mühe mit mir. Aber durch ihn, und mittlerweile auch durch unsere Kinder (irgendwo fliegt immer was rum ) bin ich wieder normal geworden, und verbringe mein Leben nicht mehr mit permanenten Putzfimmel.
Und das ist der Grund, warum ich denke, wer sich auf die Suche macht ist im Vorteil! Derjenige ist vorbereitet, und hat sich schon lange Gedanken macht!!! Wärend der, der gefunden wird, vielleicht erst in diesem Moment anfängt, sich damit ausseinander zu setzen! Von daher könnte sich der Gefundene sehr überrumoelt fühlen!
Liebe Enis Ich kann Dich gut verstehen ,ich habe meine Tochter nicht gesucht aber nicht weil ich sie nicht suchen wollte sondern weil ich immer dachte du darfst auf keinen fall ihr leben stören . Sie hat mich gesucht nachdem sie bereit dazu war .Vieleicht hätte es sie völlig überfordert wenn ich sie gesucht hätte den sie hatte ja schon lange Probleme .
Ich muß aber dazu sagen, daß ich persönlich mich trotzdem zu der Suche entschlossen habe. Ich werde ihm aber alle Zeit der Welt geben, damit er selbst entscheiden kann, ob er mich kennen lernen will, oder nicht! Ich möchte aber, daß er weiß, daß ich ihn liebe, und er jederzeit den Kontakt haben kann, wenn er es will!
Zitat von ClaudiaLiebe Enis Ich kann Dich gut verstehen ,ich habe meine Tochter nicht gesucht aber nicht weil ich sie nicht suchen wollte sondern weil ich immer dachte du darfst auf keinen fall ihr leben stören . Sie hat mich gesucht nachdem sie bereit dazu war .Vieleicht hätte es sie völlig überfordert wenn ich sie gesucht hätte den sie hatte ja schon lange Probleme .
Liebe Grüsse Claudia
Liebe Claudia! Wenn ick dich ma fragen darf,welche Probleme waren das denn die deine Tochter hatte?
Meine Tochter hat und hatte schon lange Psychische Probleme ,sie musste schon oft in die Klinik . Keiner konnte ihr richtig helfen ,ich wünsche mir vom ganzen Herzen das es ihr nun bald besser geht . Sie hat Probleme das sie Adoptiert wurde ,und wie es bei den A Eltern für sie war macht ihr, glaube ich auch sehr zu schaffen . Es ist nicht leicht als fünftes Rad am Wagen zu leben .
Meine Tochter hat und hatte schon lange Psychische Probleme ,sie musste schon oft in die Klinik . Keiner konnte ihr richtig helfen ,ich wünsche mir vom ganzen Herzen das es ihr nun bald besser geht . Sie hat Probleme das sie Adoptiert wurde ,und wie es bei den A Eltern für sie war macht ihr, glaube ich auch sehr zu schaffen . Es ist nicht leicht als fünftes Rad am Wagen zu leben .
Liebe Grüsse Claudia
huhu Claudia Ja ick kann es deioner Tochter so sehr nachfühlen wie sie sich fühlt. Ick nehm se mal in Gedanken in den Arm und knuddel sie damit sie es spürt das sie nicht alleine ist.
Finde es sehr schjön das du für sie da bist und ihr eine gute Mutter sein willst und das wird ihr super hjelfen.Deine Liebe ist ihr Heilmittel und wird sie erwärmen und halbwegs wieder gesund machen. Vertrau mir.Ick fühle das tief in mir .
wenn ick ma so fragen darf ,was hat sie denn erlebt dort in detr Familie?
Als Eltern übernimmt man eine große Veranntwortung, wenn man ein Kind in die Welt setzt - das brauche ich hier wohl nicht genau erläutern. Und die verantwortung beginnt auch nicht erst mit der Geburt.... Wenn Eltern nun aber diese Verantwortung persönlich nicht übernhemen können oder wollen und das von ihnen eigentlich abhängige Kind - eben nicht freigegeben (eine in meinen Augen der "Sache" nicht gerecht werdende Bezeichnung), sondern weggeben, dann muss diesen Entschluss ein Kind ausschließlich passiv erleben oder sogar erleiden - und dieser Umstand bleibt, kann durch nichts wirklich geschönt werden. (Den Schmerz der abgebenden Eltern lasse ich hier an dieser Stelle absichtsvoll einmal außer Acht, obwohl er existiert, ich weiß...). Wenn Schmerz, Neugier oder etwas anderes diese Eltern zu einem x-beliebigen Zeitpunkt dazu bewegen, nach ihrem Kind zu fragen, nach ihm zu suchen, dann sind sie es wieederum erneut, die, wenn sie den ersten Schritt tätigen, der das weggegebene Kind erneut in diese passive Situation drängt. Auch Adoptierte können dann in die von Bibi bereits sehr deutlich beschirbenen Situation gelangen, ständig damit rechnend dieser Tag X stünde bevor. Dies kann nicht im Sinne einer Adoption sein, inder das Wohl des weggebenen Kindes an erster Stelle stehen sollte. Auch die Fortgegeben müssen das Recht besitzen, niemals mehr Kontakt mit ihren leiblichen Eltern aufzunhemen - auch wenn viel Adoptierte Fragen an ihre leibliche Herkunft haben. Daraus abzuleiten, dass H-Eltern das Recht haben sollten, jederzeit , nach Ablauf von 18 oder womöglich nach 40 Jahren aus dem Nichts aufzutauchen, halte ich für absolut falsch. Auch dann, wenn ich um den Schmerz dieser Eltern weiß. Sinnvol ist daher sicherlich der Weg über die ehemals vermittelnde Instanzen, die die Kontaktwünschen der Anfragenden sehr Ernst nehmen sollten! Enis
Liebe Margaretha, liebe Enis, ich denke, wir wissen, daß wir da 100% die gleiche Meinung haben! Nun habe ich aber eine Frage, haupsächlich an Enis, bin aber natürlich auch für anderer Antworten dankbar.
Was macht eine H.Mutter, die seit 10 Monaten versucht über die ehemals vermittelnden Instanzen (JA) in Erfahrung zu bringen, ob das Kind Interesse an einem Kontakt hätte, aber anscheinend niemand davon in der Lage ist, diese Frage dem Kind zu stellen?
Aus obengenannten Vorteilsgründen bin ich zwar dagegen, mein Kind selbst zu kontaktieren. Er soll natürlich selbst entscheiden, ob er es will oder nicht! Andererseits weiß ich aber auch, daß ich irgendwann an einen Punkt ankomme, wo ich weder beim JA, noch bei den A.Eltern weiter auf Knien rutschen werde.
Liebe Darky, das JA ist zwar verpflichtet den Adoptierten bei der Suche zu helfen, nicht aber der H.Mutter, soweit ich weiß! Das Kind wird ja durch das Inkognito geschützt. Die JÄ helfen zwar der H.Mutter in der Regel auch, aber solange das Kind noch bei den Adoeltern wohnt gehen sie immer erst über die. So verlangt es das Gesetz!
Wie das Wort "beschließen" bereits ausdrückt, hat es etwas mit Schließen oder auch mit einem Schluss zu tun. Diesen kann man aber nur setzen, wenn man mit etwas abgeschlossen hat - wie auch immer. Dies kann und will Bibi anschienend zu deisem Zeitpunkt wohl nicht (was ich druchaus auch verstehen kann) und daher möchte ich auch gerne antworten: A-Eltern haben nicht selten Probleme damit, selbst bei einer gewissen Offenheit im Umgang mit Adoption, ihr angenommenes Kind darin zu bestärken, sich mit der eigenen Herkunft zu beschäftigen. Die Gründe werden sichlerich hierfür sehr unterschiedlich sein und müssen dehalb auch gar nicht bewertet werden. Das Jugendamt kann A-Eltern nicht dazu verpflichten, ihrem Kind vom Wunsch der H-Eltern zu erzählen; es kann ihnen diesen nur Nahe legen, wenn sie es selbst sinnvoll erachten, dass der Adoptierte davon weiß. Da dein Sohn gerade erst volljährig geworden, also noch sehr jung ist, wird das JA sicherlich schon allein deshalb sehr vorsichtig vorgehen, da ja tatsächlich die Möglichkeit besteht, dass dein Sohn sich irgenwann ganz von allein auf die Suche nach dir macht. darain sehe ich übrigens auch enorme Vorteile für euch beide. Wünschenwert wäre jedoch vor allem, dass du in Gesprächen mit Deinen Sehnsüchten und Wünschen seitens des JA und evtl. auch von den A-Eltern Ernst genommen wirst. Dies sollte dir vermittelt werden können. Das JA, das einst dein Kind vermittelt hat, hat in gewisser Weise ja auch eine Verantwortung dir und deinem "Seelenfrieden"gegenüber. Nur so wirst du zumindest vorerst, zum jetzigen Zeitpunkt in deinem Leben, eine für dich lebbare und v.a. aushaltbare und in gewisser Weise auch vorläufig abschließbare (was nicht heißt, dass sich diese "Tür" nicht auch wieder öffenen wird) Phase erreichen. Enis