Es waren einmal zwei Frauen, die sich nie begegnet waren. Eine an die du dich nicht erinnerst die Andere die du Mutter nennst. Zwei verschiedene Leben, zur Vollendung eines einzigen, dem deinen. Die Eine war dein guter Stern, die Andere ist deine Sonne. Die Erste gab dir das Leben, die Zweite lehrte dich es zu leben. Die Erste erschuf in dir den Hunger nach Liebe, Die Zweite war da um ihn zu stillen. Die Eine gab dir deine Wurzeln. Die Andere gab dir ihren Namen. Die Erste gab dir deine Fähigkeiten, die Zweite gab dir ein Ziel. Die Eine erschuf in dir Emotionen. Die Zweite beruhigte deine Ängste. Die Eine erhielt dein erstes Lächeln. Die Andere trocknete deine Tränen. Die Eine gab dich frei zur Adoption, das war alles was sie für dich tun konnte. Die Andere betete darum ein Kind zu haben, und Gott führte sie zu dir. Und nun, wenn du unter Tränen, die ewige Frage mir stellst. Vererbung oder Erziehung, wessen Frucht bin ich denn nun? Weder der einen noch der anderen, mein Kind sondern einfach die Frucht zwei verschiedener Formen der LIEBE.
Von einem unbekannten phillipinischen Autor Epilog aus dem Buch "Adopte moi quand-même" von Josette Dufour
hallo Pingsdorf! Ich verlor meine Tochter mit 12 Tagen. Wir hatten Mail Kontakt. Sie schrieb mir, das ihre Adoptiveltern nicht begeistert sind. Und das sie nichts wissen, das sie mir schreibt. In all den Jahren, habe ich heraus gefunden, wer sie hat. Eines Tages schrieb sie mir, das sie mir nicht sagen darf, wie sie heißt und wo sie jetzt lebt, obwohl ich sie gar nicht fragte. Ich wartete bis sie 18 Jahre war, dann schrieb ich ihr, das ich es schon länger weiß. Da wurde der Kontakt auf Glatteis gelegt. Ich war mal bei einer Psychotherapeutin, die legte mir nahe, das ich ihre Hilfe nicht brauche, sondern einen Rechtsbeistand. schöne grüsse Witha! Meine Tochter ist heute 21 Jahre.