ich habe mich lange nicht mehr gemeldet. Wie ich ja schon schrieb habe ich ein Pflegekind. Sie wird bald 3 Jahre alt. Seit 6 Wochen haben wir die Halbschwester in Pflege. Wir haben Sie direkt aus dem Krankenhaus geholt, da das Kind in Obhut genommen werden musste. So schrecklich wie sich das anhört, aber für das Kind war es vermutlich die einzige Chance.
Nun ist es so, dass die LM de Umgang mit dem Kind wünscht ( was ich an sich begrüße ). Aber wie verhalte ich mich meiner anderen Tochter gegenüber. Denn zu der will die LM auf keinen Fall Kontakt. ( Auch Fotos lehnt Sie kategorisch ab, die liegen alle bei Ihrer Amtsbetreuerin in der Akte. Bei der Betreuerin ist Sie jede Woche ).
Wie erkläre ich später ( noch versteht meine Tochter es nicht ) dass Sie und das Baby die gleiche LM haben, aber nur die Kleine " erwünscht " ist. Und wie geht das Baby damit um, wenn die LM irgentwann nicht mehr erscheint, weil Sie und der LV sich getrennt haben. ( So war das wohl bei allen Kindern. War der Kontakt zum jeweiligen Vater da, hatte Sie auch Kontakt zum Kind, brach der Kontakt zum Vater ab brach auch der Kontakt zum Kind )
Wie kann ich der LM begreiflich machen, wie wichtig es für die Kinder ist, doch wenigstens ein Foto von Ihr zu bekommen ( Ich habe Sie noch nie gesehen, weil Sie zu keinem Termin bisher erschienen ist )
Ich würde mich freuen, wenn Ado Kinder mir sagen könnten wie Sie es sich gewünscht hätten.
dazu habe ich zwei Fragen, eine ist vielleicht richtig doof: Wofür steht "LM"? Leihmutter?
Die zweite Frage ist schon gehaltvoller: Warum läßt man Pflege- oder Adoptiveltern mit so einem Problem alleine im Regen stehen? War das nicht so, dass die JA alles zum Wohl der Kinder tun?
Liebe C-K, wie stellt sich die H.Mutter denn einen Kontakt vor? Wenn sie zu Euch nach Hause kommt, muß ihr doch klar sein, dass sie auf beide Kinder trifft. Sorry, aber so ein Verhalten kann ich überhaupt nicht nachvollziehen!
Wenn die H.Mutter den Kontakt zu Eurer anderen Tochter so ablehnt, meinst Du denn, dass es ihr überhaupt ernst ist den Kontakt zum Baby aufrecht zu erhalten? Und weiß die H.Mutter, dass das Baby bei Dir ist?
dazu habe ich zwei Fragen, eine ist vielleicht richtig doof: Wofür steht "LM"? Leihmutter?
Die zweite Frage ist schon gehaltvoller: Warum läßt man Pflege- oder Adoptiveltern mit so einem Problem alleine im Regen stehen? War das nicht so, dass die JA alles zum Wohl der Kinder tun?
das ist ja eine wahnsinnig schwierige Situation, und auch mich würde interessieren, wie die Herkunftsmutter sich das denn vorstellt. Weißt Du, ich spiele in Gedanken gerne alle möglichen Lösungen durch :-) Aber hier komme ich auf keinen grünen Zweig, das ist einfach schrecklich für das Kind, zu dem der Kontakt nicht erwünscht ist. Wie dem auch sei, ich denke, an der Einstellung der Herkunftsmutter ist nicht zu rütteln ?! Schrecklich, sorry, ich weiß da keinen Rat. Selbst bei neutralen Treffen, wenn das Kind das irgendwann erfahren SOLLTE, wie könnte man das erklären, für sollche Gefühle gäbe es wahrscheinlich keine Worte, denke ich. So eine überaus offene Zurückweisung ist etwas, womit wir alle ( die Adoptierten ) rechnen müssen ( oder sollten ), und ich kann Vieles nachvollziehen, aber wie das umgesetzt werden könnte, das ist mir ein Rätsel Noch dazu kommt, das laut Deiner Schilderung fragwürdig ist ( ich sage das mal so ), das die Beziehung aufrecht erhalten werden würde, bzw. ehrliche Gefühle vorhanden sind ? Ach Du lieber Gott, ich mag das gar nicht gerne in den Raum stellen, aber die Herkunftsmutter könnte damit Beide Kinder mehr als unglücklich machen. Sorry, das "Ganze" wiederstrebt mir, ich finde das irgendwie gar nicht gut, und ich denke, Dir geht es da ebenso ? So sehr ein Kontakt mit der Herkunftsmutter angestrebt werden sollte, und eigentlich das Optimale ist, ich glaube, ich würde mich nur mit Wiederwillen auf so einen "Handel" ( entschuldigt das Wort ! ) einlassen wollen. Ich wüßte auch leider gar nicht, wie ich mir das in dem Fall gewünscht oder vorgestellt hätte, sorry. Aber das ist schon sehr schwierig. Ich wäre auch nicht gerne das "geliebte" Kind, wenn da noch Jemand wäre, "wie ich", der gleichzeitig nicht erwünscht ist, das aber aus der Sicht einer Erwachsenen :-)
Versteht bitte, ich schreibe das so wirklich nur auf den text von C-K bezogen, falls wirklich Psychische Probleme oder etwas in der Art der Fall sein könnten, wäre das nochmal komplizierter, aber so "einfach" gesehen, finde ich das sehr fragwürdig, was die Herkunftsmutter sich da vorstellt :-(
das ist ja eine wahnsinnig schwierige Situation, und auch mich würde interessieren, wie die Herkunftsmutter sich das denn vorstellt. Weißt Du, ich spiele in Gedanken gerne alle möglichen Lösungen durch :-) Aber hier komme ich auf keinen grünen Zweig, das ist einfach schrecklich für das Kind, zu dem der Kontakt nicht erwünscht ist. Wie dem auch sei, ich denke, an der Einstellung der Herkunftsmutter ist nicht zu rütteln ?! Schrecklich, sorry, ich weiß da keinen Rat. Selbst bei neutralen Treffen, wenn das Kind das irgendwann erfahren SOLLTE, wie könnte man das erklären, für sollche Gefühle gäbe es wahrscheinlich keine Worte, denke ich. So eine überaus offene Zurückweisung ist etwas, womit wir alle ( die Adoptierten ) rechnen müssen ( oder sollten ), und ich kann Vieles nachvollziehen, aber wie das umgesetzt werden könnte, das ist mir ein Rätsel Noch dazu kommt, das laut Deiner Schilderung fragwürdig ist ( ich sage das mal so ), das die Beziehung aufrecht erhalten werden würde, bzw. ehrliche Gefühle vorhanden sind ? Ach Du lieber Gott, ich mag das gar nicht gerne in den Raum stellen, aber die Herkunftsmutter könnte damit Beide Kinder mehr als unglücklich machen. Sorry, das "Ganze" wiederstrebt mir, ich finde das irgendwie gar nicht gut, und ich denke, Dir geht es da ebenso ? So sehr ein Kontakt mit der Herkunftsmutter angestrebt werden sollte, und eigentlich das Optimale ist, ich glaube, ich würde mich nur mit Wiederwillen auf so einen "Handel" ( entschuldigt das Wort ! ) einlassen wollen. Ich wüßte auch leider gar nicht, wie ich mir das in dem Fall gewünscht oder vorgestellt hätte, sorry. Aber das ist schon sehr schwierig. Ich wäre auch nicht gerne das "geliebte" Kind, wenn da noch Jemand wäre, "wie ich", der gleichzeitig nicht erwünscht ist, das aber aus der Sicht einer Erwachsenen :-)
Versteht bitte, ich schreibe das so wirklich nur auf den text von C-K bezogen, falls wirklich Psychische Probleme oder etwas in der Art der Fall sein könnten, wäre das nochmal komplizierter, aber so "einfach" gesehen, finde ich das sehr fragwürdig, was die Herkunftsmutter sich da vorstellt :-(
Liebste Grüße, Diane
Hallo Diane, wie Du sicher weißt, bin ich eine Herkunftsmutter, meine beiden Kinder (Zwillinge) haben mich vor 3 Jahren gesucht und gefunden, sie wurden in der DDR getrennt eins adoptiert und eins in Pflege genommen. Mir würde aber niemals im Leben einfallen ein Kind bevorzugt zu behandeln, oder vielleicht nur eins sehen zu wollen, das kann man nicht machen. Entweder beide oder gar keins, das tut weh, wenn man das liest. Ich könne mir vorstellen, wenn das 1. Kind nicht von dem Vater des 2. Kindes ist (sorry, klingt verwirrend) könnte es vielleicht mit einer unangenehmen Erinnerung verbunden sein, somit will sie das andere Kind nicht sehen, sehr verworren die ganze Geschichte. Das Treffen würde ich mir da wirklich sehr genau überlegen.
ja, ich habe auch von Dir und deiner Geschichte gelesen Ich glaube, für uns ist das soweiso schwierig zu beurteilen. Das ein Kontakt zwischen Ihr und den Kindern/ dem Kind gewünscht wird ist ein großer Wunsch von vielen Herkunftsmamis, das weiß ich ja auch, Du und Ihr seit es ja gewesen, die mir eine sollche Sichtweise überhaupt erst ermöglicht haben :-) Ich glaube auch, das Vieles vielleicht mit dem Herkunftsvater zu tun haben könnte, leider gibt es wirklich viele Gründe, ein Kind wirklich von sich zu weisen, auch wenn wir nicht alle immer nachvollziehen können :-( , vielleicht aber durchaus Einige. Und andererseits möchte man dem anderen kind auch nichts verbauen, was die Herkunftsmama betrifft, denke ich, nicht ?
ja, ich habe auch von Dir und deiner Geschichte gelesen Ich glaube, für uns ist das soweiso schwierig zu beurteilen. Das ein Kontakt zwischen Ihr und den Kindern/ dem Kind gewünscht wird ist ein großer Wunsch von vielen Herkunftsmamis, das weiß ich ja auch, Du und Ihr seit es ja gewesen, die mir eine sollche Sichtweise überhaupt erst ermöglicht haben :-) Ich glaube auch, das Vieles vielleicht mit dem Herkunftsvater zu tun haben könnte, leider gibt es wirklich viele Gründe, ein Kind wirklich von sich zu weisen, auch wenn wir nicht alle immer nachvollziehen können :-( , vielleicht aber durchaus Einige. Und andererseits möchte man dem anderen kind auch nichts verbauen, was die Herkunftsmama betrifft, denke ich, nicht ?
Liebe grüße ! Diane
Liebe Diane, ja da hast Du Recht, was dem einen recht ist des anderen billig, so heißt glaube ich das Sprichwort. Es wäre wirklich traurig, wenn das eine Kind die Mutter kennenlernt und das andere Kind fragend dahinter steht. Hast Du erfahren können, warum das so ist und warum sie das andere Kind nicht sehen will?
Sorry, hatte gestern abend schon eine Antwort getippt, aber irgendwie ist die weg.
Also nochmal ein Versuch:
Die LM ( leibliche Mutter ) ist alkoholkrank. Das JA hat uns das Baby in Pflege gegeben, da es 1. schwer ist für ein Baby mit vermutlicher geistiger Behinderung eine Pflegefamilie zu finden und man mag es kaum glauben es einen Mangel an Pflegefamilien gibt. Außerdem ging man davon aus, da die Mutter das Krankenhaus einfach so ohne " Theater " verlassen hat, dass Sie auch diesmal wieder das Interesse verlieren wird. Es ist der Eindruck entstanden, dass der Kontaktwunsch auch eher der Wunsch des vermeintlichen Vaters ist. Er dürfte das Kind nämlich nur dann sehen, wenn er die Vaterschaft anerkennt. Macht er das aber, dann muss er auch Unterhalt zahlen. Und das hat er wohl gesagt macht er nicht. Hat aber die Mutter Kontakt kann er ja die Mutter begleiten und sieht dann auch das Kind.
Ich glaube, das Problem dass Sie meine 1. Tochter nicht sehen will ist auch nicht weil Sie einen anderen Vater hat ( mit dem hat Sie nämlich noch Kontakt in der Kneipe ), sondern eher so eine " Grundeinstellung ". Bisher war es bei allen 4 Kindern so ( das Baby ist Nummer 5 ) das Sie Kontakt hatte, solange wie die Väter mit Ihr eine Beziehung führten. Dann waren die Väter die treibende Kraft.
Nun haben wir im August ein klärendes Gespräch mit den Eltern. Sie haben Auflagen bekommen, die Sie erfüllen müssen bevor es zu einem Kontakt kommt.
Denn kurioserweise weiß die Mutter ja nicht, dass 2 Ihrer Kinder bei mir leben. Da wir eine anonyme Pflegestelle sind ( der Vater ist bekannt für seine Gewaltbereitschaft ) weiß Sie nur durch das Gerichtsverfahren das Ihre große Tochter bei uns ist. Von dem Baby weiß Sie nichts. Ich werde das aber bei dem Gespräch zur Sprache bringen. Denn eines ist mir nur durch mein Aufschreiben klar geworden. Es geht nicht, dass Sie nur eines von beiden Kindern sieht. Und wenn Sie wirkliche Gefühle für das Baby hat ( wenn Sie also ind er Lage ist Liebe zu empfinden für das Baby ) warum sollte Sie die nicht auch für die Große Tochter haben können bzw. wiederfinden können? Oder aber es war alles nur Gerede und Sie wird zu den Kontakten erst garnicht erscheinen. Dann hoffe ich wenigstens ein Foto zu bekommen für meine Mäuse.
Danke das ich mir das hier mal von der Seele schreiben durfte.
ich fühle mich nicht alleine gelassen. Eher fühle ich mich als gleichwertigen Partner, denn auch meine Ansichten werden erfragt und berücksichtigt. Es gab bei unserer großen Tochter durchaus Situationen, wo ich mich gegen das JA durchsetzen musste, weil ich die Sicht des Kindes sah. Ich habe bei meiner SA ( es ist mittlerweile die 3. und durchaus in meinen Augen die kompetenteste ) den Eindruck, Sie versucht alle Seiten zu berücksichtigen. Die Eltern, uns und das Kind.
Doch jetzt in der momentanen Situation wissen wir alle nicht wie die beste Reaktion von uns sein sollte. Das JA sagt, wir dürfen dem Baby den Kontakt nicht verwehren. Wegen der großen Schwester macht man sich wenig Sorgen, da man davon ausgeht die Mutter wird schnell die Lust verlieren. Auf der anderen Seite möchte das JA das wir nicht erwähnen das die große Schwester auch bei uns ist, damit die Anonymität gewahrt bleibt.
Wir sind sehr unentschlossen. Natürlich möchten wir, das das Baby Kontakt hat. Haben aber Schuldgefühle unserer anderen Tochter gegenüber wenn wir Sie verschweigen. Wie gesagt, es geht hier nur um den Kontakt von Mutter und Kind. Der Vater wird ausgeklammert, da er die Vaterschaft nicht anerkennen will.
Im Endeffekt wird das JA sagen, wir als Pflegefamilie sollen entscheiden, da wir das Kind am besten einschätzen können. Und das ist es was mir halt zu denken gibt. Ich möchte später immer zu meinen Kindern sagen können, ich habe mir gut überlegt warum ich das mache und alle für und wider abgewogen.
Liebe C-K, nach meiner persönlichen Meinung gibt es da keinen Kompromiss. Entweder die leibliche Mutter sollte zu beiden Kindern Kontakt haben, oder zu keinem. Dafür ist es aber nötig, dass sie erfährt, dass Du beide Kinder hast. Oh man, das ist echt so eine schwierige Situation!
Aber wer weiß, ob sie die Auflagen überhaupt erfüllen, und es zu dem Gespräch kommt. Ich wünsch Dir viel Glück und vor allem viel Kraft!
Ich habe 2 Pflegetöchter die dieselbe Mutter haben aber unterschiedliche Väter. Ich nenn Sie hier mal Anne und Marie, um es verständlicher zu machen.
Anne ist bald 3 Jahre jung und lebt seit Ihrem 9. Lebensmonat bei mir. Davor war Sie in einer Krisenpflege. Für Anne habe ich im Mai das Sorgerecht von der Mutter übertragen bekommen, da die Mutter mehrmals für wichtige Unterschriften nicht greifbar war bzw. Sie keine Lust hatte die Tür zu öffnen. Zu Anhörungen bei Gericht erschien die Mutter nicht, weil Sie ( so sagte Sie der Amtsbetreuerin ) keine Ahnung hatte was Sie da sollte. Hätte die Mutter einer freiwilligen Übertragung nicht zugestimmt, wäre ihr das Sorgerecht vom Gericht entzogen worden wegen Unvermögens ( sprich weil Sie nicht versteht was Sie da machen muss ). Unsere Adresse müsste die Mutter demnach also haben, wenn Sie die Briefe denn geöffnet , gelesen und verstanden hat. Sie hat mich aber noch nie gesehen, weil Sie zu Terminen nicht kommt.
Marie ist 5 Wochen jung und kam direkt aus dem Krankenhaus zu uns. Die Mutter weiß nur, dass Marie in einer Pflegestelle ist. Sollte es zu einem Treffen kommen, so werden wir ( weil anonyme Pflegestelle ) nur mit Vornamen vorgestellt. Es wäre also durchaus machbar zu verschweigen das Anne bei uns lebt. Für Anne wurde bereits vor Geburt das Sorgerecht entzogen und auf einen Amtsvormund übertragen. Dies hat die Mutter im Krankenhaus zur Kenntnis genommen und ist am nächsten Tag gegangen. Der dazugehörige Vater darf das Kind erst sehen, wenn er die Vaterschaft anerkannt hat. Nach Einschätzung des JA ( so teilten Sie mir mit ) ist der Vater auch die treibende Kraft, der der Mutter sagt, das Sie das Kind sehen will. Das JA geht davon aus, wenn der Mann nicht wäre, dann würde die Mutter mit keiner Silbe nachdem Kind fragen.
Und das ist meiner Einschätzung nach auch der Grund, warum Sie keinen Kontakt zu Anne will. Weil Sie schlicht weg vergessen hat, wieviele Kinder Sie wo hat ( Im Krankenhaus konnte Sie die Frage nach den Entbindungen und wo die Kinder leben nur für 2 der bis dahin 4 geborenen Kinder beantworten )
Sollte es zu einem Treffen kommen, dann wird dieser bei meinem freien Träger stattfinden. Dort gibt es einen Spielraum und der Kontakt findet unter Begleitung der betreuenden Sozialarbeiterin statt. Beim Verlassen wird darauf geachtet, dass die Pflegefamilie als erstes geht, es sei denn es ist wie bei dem Vater von Anne wo ein guter Kontakt bestand das man gemeinsam geht. ( Dürfte hier nicht der Fall sein wegen der Gewalterfahrung )
Wenn ich mir mein hiergeschriebenes selber durchlese, dann kann schnell der Verdacht entstehen ich würde versuchen nur das schlechte an der Mutter zu sehen. Dem ist ganz gewiss nicht so. Ich kenn die Frau ja nicht persönlich, habe aber durch das Gerichtsverfahren und durch den Vater von Anne einiges an Akten über die Mutter gelesen. Mir tut Sie eigentlich leid, denn auch Sie ist nicht so zur Welt gekommen. Auch bei Ihr bin ich der Meinung, es wäre für Sie vielleicht vieles anders gekommen, wenn Sie nicht in Ihrer Ursprungsfamilie aufgewachsen wäre. Aber ich kann auch nicht umhin, manchmal habe ich unbändige Wut auf die Frau und frage mich warum muss Sie immer wieder Kinder in die Welt setzen. Wut deswegen, weil ich sehe wie Anne an täglichen Dingen des Lebens scheitert, weil Sie einfach vergisst was man machen darf und was nicht. Eben weil Sie Schädigungen hat, durch den Alkohol in der Schwangerschaft. Und trotzdem ist Sie die Mutter meiner Töchter und ich wünsche mir für meine Töchter dass Sie es doch schafft dem Alkohol abzuschwören, damit Ihre Kinder die Chance haben Sie kennenzulernen. Sie zu erleben wie Sie ist und sich nicht auf Erzählungen von anderen verlassen müssen.
der Vater von dem Baby ( hier Marie genannt ) ist gewaltbekannt. Er ist wohl bekannt, hat aber bisher die Vaterschaft nicht anerkannt und will das nach eigener Aussage beim JA auch nicht machen.
@ Happytroll
Also ich sehe die Schuld nicht beim JA, denn es war nicht vorherzusehen, dass die Mutter diesmal Kontakt möchte.Denn wie gesagt, zu den anderen Kindern hat Sie auch keinen Kontakt. Und das Kind erst in eine Kurzzeitpflege geben da hab ich ehrlich bei so kleinen Würmern ein Problem mit. Denn das bedeutet wieder einen Beziehungsabbruch.
Ich finde es immer noch richtig, dass Marie bei uns ist und die Geschwister zusammen aufwachsen können. Und ich finde es auch gut, wenn die Mutter Kontakt hat. Wenn der Kontakt denn ehrlich gewollt ist und nicht nur weil Sie von dem Vater gedrängt wird. Und dann sehe ich auch nicht das Problem warum Sie nicht Kontakt zu Anne aufnehmen kann. Denn da bin ich sicher, es liegt nicht daran, dass Anne einen anderen Vater hat als Marie. Aber nun sehe ich für mich einiges klarer. Ich hoffe, dass die Mutter zu dem Klärungsgespräch kommt. Ich wünsche mir für die Kinder, dass Sie die Auflagen erfüllen kann und dann auch Interesse an beiden Kindern hat. Sicher am Anfang getrennt voneinander ( zusammen denke ich wäre pure Überforderung und würde beiden Kindern nicht gut tun ) und dann mal schauen wie lange Sie durchhält.
Zitat von Brigitte
Ich denke mal, dass man eine Frau (oder in anderen Fällen auch einen Mann) die Alkoholikerin ist und vier Kinder zur Welt bringt, an die sie sich nur nebulös erinnert, nicht mit normalen Maßstäben messen kann. Deshalb wird es auch nichts bringen, wütend auf sie zu sein.
das es nichts bringt ist mir im Kopf schon klar, aber ich muss ehrlich gestehen wenn ich sehe wie meine Tochter da sitzt und einfache Dinge nicht versteht weil da halt die Behinderung sichtbar ist dann habe ich schon " Wut " ( ist vielleicht der falsche Ausdruck aber ich leide dann mit weil ich in den Augen sehe wie meine Tochter zwiefelt weil Sie nicht versteht was ich will )
ZitatIch kenn die Frau ja nicht persönlich, habe aber durch das Gerichtsverfahren und durch den Vater von Anne einiges an Akten über die Mutter gelesen. Mir tut Sie eigentlich leid, denn auch Sie ist nicht so zur Welt gekommen. Auch bei Ihr bin ich der Meinung, es wäre für Sie vielleicht vieles anders gekommen, wenn Sie nicht in Ihrer Ursprungsfamilie aufgewachsen wäre.
Da hast Du wahrscheinlich recht. Es stellt sich nur die Frage, ob nicht schon die Mitglieder dieser Ursprungsfamilie besser anders aufgewachsen wären. Das scheint ja ein sich fortpflanzendes Elend zu sein. M.E. greift dann die Forderung nach einer anderen Familie zu kurz. Sozialhilfe sollte früher anfangen.
LG Brigitte
auch da würde ich Dir recht geben. Meine Äußerung dass Sie in einer anderen Familie vielleicht besser aufgehoben gewesen wäre bezieht sich auf Infos die ich habe, die ich aber nicht öffentlich sagen möchte. Aber ich gebe Dir recht, dieses " Elend " scheint sich in vielen Pflegefamilien über Generationen hinzuziehen. Und ich frage mich oft, wie kann man diesen Kreislauf durchbrechen?