Wir möchten nicht, dass Sie denken, dass wir Sie mit den Rücken an die Wand drücken wollen. Nein, darum geht es hier keinesfalls.
Es ist für alle Beteiligten eine schwierige Situation. Für die ehemaligen Kinder ist es wichtig, dass sie ihre Identität erfahren können. In ihnen ist eine ewige Traurigkeit auf der einen Seite und auf der anderen Seite eine Unsicherheit, die tief in ihnen sitzt. Mangelndes Selbstwertgefühl, sowie Selbstzweifel sind keine Seltenheit bei solchen Menschen, die Traumen in ihrer Kindheit erlebt haben. Diese Kinder wissen teilweise noch sehr viel über ihrer Ursprungsfamilie.
Sollten Sie Kontakt zu Ihren angenommen Kind/ern haben, dann wäre es bestimmt sehr schön, wenn Sie sie auf diesen Weg begleiten würden. Selbstverständlich nur in dem Fall, dass das betroffene Kind dies möchte.
Sollte eine adoptiertes Kind seine Wurzeln nicht heraus finden wollen, dann kann diese mehrere Gründe haben.
* Ängste darüber, dass sie vielleicht Ihre Liebe und Zuneigung verlieren * das sie sich Ihnen gegenüber verpflichtet fühlen * Angst vor erneuter Verletzung * Angst, weil sie nicht wissen, was alles auf sie zukommen würde * sie wollen ihr bekanntes Leben nicht verlieren * nicht zu wissen, wie man 2 Familien umgeht * uvm.
Jeder Mensch hat ein Recht auf das Wissen über seine Herkunft und dies entscheidet die Person für sich alleine! Helfen Sie bitte Ihren Kindern diesen Weg zu gehen, wenn Ihre Kinder es für sich entschieden haben.
Diese Suche nach dem ICH kann ein ganzes Leben lang anhalten. Dieses Unrecht an den Kinderseelen und den damit verbundenen Menschenrechtsverletzungen wurde bisher nur selten an die Öffentlichkeit gebracht. Gesetze der ehemaligen DDR ließen so ein Unrecht zu und das nicht nur einmal. Sie schadeten damit nicht nur den Kindern, sondern auch deren Mütter, Vätern oder sonstigen Familienangehörigen.
WIR WURDEN DAMALS NICHT GEFRAGT! Über uns wurde einfach entschieden.
Bitte versuchen Sie das zu verstehen. Niemand will Ihnen die Kinder nehmen! Doch diese Kinder, Ihre Kinder, haben ein Recht auf dieses Wissen.
In meinen bisherigen Erfahrungen war es keine Seltenheit, dass Kinder an den alten Wohnorten geblieben sind.
Es ist aber nicht nur die Frage nach den Wurzeln, sondern auch gesundheitliche - genetische Aspekte, die eine wichtige Rolle spielen. Wie Sie am Bericht von Frau Thesenwitz (Rubrik: 2. Chance) erkennen können, war hier eine große Gefahr von einem möglichen Inzest gewesen.
Wenn Sie ein gesundes Verhältnis zu Ihrem adoptierten Kind/er haben, dann brauchen Sie nicht befürchten, dass Sie ihr Kind “verlieren”. Allerdings möchte Sie gerne auf den Punkt Vertrauen ansprechen. Wenn ein Kind diese Wahrheit durch Zufall erfährt, dann gehen Sie bewusst das Risiko ein, dass Ihr Kind einen möglichen Vertrauensbruch Ihnen gegenüber erfahren kann. Seien Sie ehrlich zu Ihren Kindern und sagen Sie ihnen die Wahrheit.
Eine Frage habe ich noch. Haben Sie jemals darüber nachgedacht, wie es wohl leiblichen Eltern geht, die ihre Kinder verloren haben? Damit meine ich alle leiblichen Eltern, die aus verschiedenen Gründen ihre Kinder nicht mehr haben. Auch eine Mutter, die ihr Kind freiwillig weggab, ist keine Rabenmutter. Sie sind alles Menschen, genau wie Sie und ich.
Ich telefoniere mit allen Menschen, die hier auf meiner Seite suchen und ich erfahre so manches Leid. Manche Tränen wurden vergossen und fliessen immer noch, weil die Mütter und Väter um ihre verlorenen Kinder weinen. Seien Sie Mensch und bringen Sie bitte das nötige Verständnis auf. Oder haben Sie etwas zu verbergen?
danke Martina2!!! habe auch Deine Beiträge gelesen! Ich freue mich mit Dir! Auch sollte jedes Kind seine Privatsphäre haben. Die Herkunft gehört auch dazu! Schau zuerst was Dein Herz zu Dir spricht, was Du ja machst! Nicht nur Deine Adoptiveltern sind für Dein Glück ein Ratgeber, an erster Stelle Du selber! Liebe Grüsse Witha!
das ist wohl wahr, aber trotzdem immer eine gratwanderung.
was ich noch sagen möchte...nicht alle adoptiveltern versuchen den kontakt zu den h-eltern zu verhindern, trotz ihrer ängste und bedenken*die, wie ich finde, alle drei seiten zustehen* gibt es auch viele adoeltern die den kontakt und die herkunftssuche befürworten und unterstützen.
man darf nie vergessen das es auf jeder seite immer solche und solche gibt.
liebe Martina2! Es sollten, diese angesprochen fühlen, die diesem Bild entsprechen, da braucht es doch keine zusätzliche Erklärung. Jede Adoptivmutter, die einen Kontakt befürworten, brauchen dies ihrem Kind nicht nochmal erklären, die Kinder fühlen es! lg Wiha! Aber es gib Foren, da muss man alles erklären, da es kein Vitamin G gib!
Liebe Witha, ich danke Dir auch für das Kopieren, ich finde es sehr gut, dass endlich einmal so etwas ins Web gestellt wird. Leider gibt es aber A-Eltern die kein I-Net haben und das nicht lesen können. Ich z. B. würde um Erlaubnis bitten, und diesen Beitrag kopieren und an die A-Eltern per Brief schicken.
Kathrin Beer hat es wunderbar formuliert, dankeschön.
Liebe Pingsdorf! Als ich den Beitrag rein kopierte, sah ich gerade den Film, die Möwe Jonathan. Es ist der Film, meiner Filme! Vielleicht kennst Du ihn? lg Witha!