habt ihr gestern Domian gesehen, im Wdr. 17 jähriges Mädchen wurde vergewaltigt, von ihrem Adopivvater! Es ist wohl nicht alles so schön wie es glänzt. Wollte eigentlich von diesem Thema abschalten, sollte nicht sein! So was regt micht so auf. Den Rest was ich darüber denke, behalte ich für mich!
ich habe das zwar nicht gesehen, aber man muss da sehr vorsichtig sein, denn mit Adoption hat das nichts zu tun. Das ist ein Verbrechen, das leider in den "anderen" Familien und Lebensgemeinschaften ebenso passiert und die Gründe hierfür sind einfach zu vielfältig.
Es gibt ja ein Buch eines misshandelten Adoptivkindes (männlich), das in die gleiche Kerbe haut ("Höchststrafe: Adoption", siehe Buchvorstellungen hier im Forum). Auch hier hat die Misshandlung nicht primär etwas mit Adoption zu tun, denn die verabscheuungswürdigen Handlungen dieser Menschen würden diese vermutlich auch ihren eigenen Kindern gegenüber ausüben. Wer so etwas tut, hat wohl grundsätzlich keinen Respekt vor dem Leben anderer.
seh ich auch so! wenn ich h-mutter wäre, würde es mich in höchstem maß beuruhigen! ein kind, das schon seine eltern verloren hat, dem muß nicht von den zweit-eltern noch schrecklicheres angetan werden! frag mich, wie diese bewerber zu einem a-kind kamen?
Ich verstehe Eure Einwände durchaus, denn ein normaler Mensch muss einfach so denken, aber die Realität in manchen Familien sieht anders aus.
Ich bin kein Adoptiv-, aber ein Scheidungskind. Auch ich kann ein Buch darüber schreiben wie leibliche Eltern, in meinem Fall allerdings nur die Mutter züchtigen. Bereits als Kind hat mich meine Mutter bei jeder Kleinigkeit, die ihr nicht passte, ins Gesicht geschlagen. Wenn sie richtig wütend war, hat sie so lange mit ihren Fäusten auf meinen Kopf eingedroschen, bis alles geschwollen war und mir zwei Tage lang schwindlig war. Mein etwas jüngerer Bruder, der Star in der Familie, saß oft daneben und meine Oma sah immer schweigend zu und ging täglich in die Kirche ... Als meine Mutter wieder einen Freund hatte, ich war inzwischen 15, hat er mit der Prügelei für sie weiter gemacht, obwohl sie nicht verheiratet waren. Auch er schlug ins Gesicht und das sogar heftiger. Alleine zweimal hatte ich aufgeplatzte Augenbrauen und einmal hatte der Arzt Angst um mein eines Auge, weil dies so blutrot unterlaufen war, dass ich eine Woche nicht in die Schule gehen konnte. Die vertuschung durch die Erwachsenen hat es offenbar bewirkt, dass dieser Arzt nichts sagte. Der Freund meiner Mutter (erzkatholisch und sonntäglicher Kirchgänger!) war auch dafür verantwortlich, dass man mich aus dem Haus geworfen hat, nachdem ich ein uneheliches Kind zur Welt brachte. Ich lebte bis zwei Wochen vor der Geburt mit allen unter einem Dach, aber niemand nahm Notiz von meinem Zustand, obwohl ich unübersehbar schwanger war. Übrigens die lehrer in der Schule auch nicht - sie ließen mich sogar auch noch die Bundesjugendspiele mitmachen.
Ich habe keine Ahnung, warum mich meine Mutter nicht akzeptiert hat, aber es ist offensichtlich, dass sie von Anfang an mit mir ein Problem hatte. Eine Autorenkollegin von mir, hat mir vor ein paar Monaten fast die gleiche Geschichte erzählt, denn auch sie hatte so eine Mutter.
Ein kleiner Nachtrag: Bei mir kam im Kindesalter auch noch sexueller Mißbrauch dazu, aber dazu möchte ich jetzt nicht mehr sagen.
Zitat von bonnie... frag mich, wie diese bewerber zu einem a-kind kamen?
Glaube mir, auch fünf Dutzend Fragebögen und mehere Hausbesichtigungen bringen nicht alles zutage, was in Menschen drin steckt. Kennenlernen tut man Meschen erst dann, wenn man sie in kritischen Situationen erlebt. Nicht umsonst gibt es Firmen, die ihre Führungskräfte in Survival-Camps schicken, um sich ein Bild davon zu machen, wie sie mit Krisen etc. umgehen können. Aus eigener Erfahrung weiß ich auch, dass ein einwöchiger Segeltörn auf engstem Raum ein prima Test auf einen menschlichen Umgang miteinander ist :-) LG, Cornelia