Wirksamkeit einer Auslandsadoption 3.6.08 Prof. Henrich hat in der IPRax einen Artikel zur Wirksamkeit von Auslandsadoptionen veröffentlicht. Er vertritt die Meinung dass die herrschende Meinung zwar im Rahmen des § 6 StAG bei der Frage des Erwerbs der deutschen Staatsangehörigkeit eines adoptierten ausländischen Kindes noch zwischen der Volladoption und der schwachen Adoption unterscheide. Diese Unterscheidung sei jedoch überholt, da mittlerweile auch nahezu jede schwache ausländische Adoption die von der deutschen Rechtsprechung aufgestellten Gleichwertigkeitskriterien erfülle. (Prof. Dr. Dr. h.c. mult.Dieter Henrich , IPRax 2008, 237-239)
Recht des Kindes auf Kenntnis seiner Abstammung 30.10.08 Prof. Dr. Karlheinz Muscheler beschäftigt sich in der Zeitschrift FPR (Familie, Partnerschaft, Recht) mit dem Recht des Kindes auf Kenntnis seiner Abstammung. Der Autor prüft mögliche Anspruchsgrundlagen mit dem Ergebnis, dass adoptierte Kinder diesen Anspruch aus § 242 BGB haben, jedoch keiner auf Einwilligung in eine genetische Untersuchung zur endgültigen Klärung der leiblichen Abstammung besteht. (FPR 2008, 496-498)
Fall Görgülü 15.10.08 In dem seit neun Jahren andauernden Streit des Türken Görgülü um seinen in Deutschland geborenen Sohn hat der Mann endgültig Recht bekommen. Nach Angaben des Amtsgerichtes Wittenberg hat der Vater nunmehr das alleinige Sorgerecht erhalten. Diese Entscheidung ist seit dem vergangenen Wochenende rechtskräftig. mehr..
Zitat von darkyAdoptionsinfo.de - Newsletter Nr. 145
ZitatRecht des Kindes auf Kenntnis seiner Abstammung 30.10.08 Prof. Dr. Karlheinz Muscheler beschäftigt sich in der Zeitschrift FPR (Familie, Partnerschaft, Recht) mit dem Recht des Kindes auf Kenntnis seiner Abstammung. Der Autor prüft mögliche Anspruchsgrundlagen mit dem Ergebnis, dass adoptierte Kinder diesen Anspruch aus § 242 BGB haben, jedoch keiner auf Einwilligung in eine genetische Untersuchung zur endgültigen Klärung der leiblichen Abstammung besteht. (FPR 2008, 496-498)
Ich frage mich, wie Prof. Muscheler zu dieser Aussage kommt. § 242 BGB hat weder mit Adoption noch mit Kindschaftsrecht zu tun.
Bürgerliches Gesetzbuch Buch 2 - Recht der Schuldverhältnisse (§§ 241 - 853) Abschnitt 1 - Inhalt der Schuldverhältnisse (§§ 241 - 304) Titel 1 - Verpflichtung zur Leistung (§§ 241 - 292)
§ 242 Leistung nach Treu und Glauben Der Schuldner ist verpflichtet, die Leistung so zu bewirken, wie Treu und Glauben mit Rücksicht auf die Verkehrssitte es erfordern
Zitat von darkyAdoptionsinfo.de - Newsletter Nr. 145
ZitatRecht des Kindes auf Kenntnis seiner Abstammung 30.10.08 Prof. Dr. Karlheinz Muscheler beschäftigt sich in der Zeitschrift FPR (Familie, Partnerschaft, Recht) mit dem Recht des Kindes auf Kenntnis seiner Abstammung. Der Autor prüft mögliche Anspruchsgrundlagen mit dem Ergebnis, dass adoptierte Kinder diesen Anspruch aus § 242 BGB haben, jedoch keiner auf Einwilligung in eine genetische Untersuchung zur endgültigen Klärung der leiblichen Abstammung besteht. (FPR 2008, 496-498)
Ich frage mich, wie Prof. Muscheler zu dieser Aussage kommt. Der Paragraph 242 BGB hat mit Adoption überhaupt nichts zu tun. Er stammt aus BGB Buch 2, Schuldrecht.
§ 242 BGB Leistung nach Treu und Glauben.
Der Schuldner ist verpflichtet, die Leistung so zu bewirken, wie Treu und Glauben mit Rücksicht auf die Verkehrssitte es erfordern.
Hallo lieber Burghardt, das ist ja echt ein Hammer, ich habe das nur eingestellt, aber mit §§ habe ich icht viel im Sinn, das sind böhmische Dörfer für mich. Wenn Du das sagst, wird es schon stimmen, er hat sich sicherlich vertippt, oder?
ZitatAdoption Lebenslang bleibt die Angst, nicht gewollt zu sein (3) Von Laura Gitschier 1. November 2008, 18:42 Uhr Seit Jahren sinkt die Zahl der Adoptionen in Deutschland. Der Geburtenrückgang und bessere Hilfsangebote für schwangere Frauen in Not haben dazu beigetragen. Viele Adoptivkinder leiden darunter, dass sie von den leiblichen Eltern weggeben wurden, wie der Fall der Hamburgerin Gitta Liese zeigt. Die Frau war 19 und unverheiratet, als sie Ende der 50er-Jahre schwanger wurde – von einem Mann, mit dem sie nur eine Liebesnacht verbrachte. Was man heute leichthin als „One-Night-Stand mit Folgen“ abtun würde, war im konservativen Deutschland der damaligen Zeit ein Skandal. Ein uneheliches Kind allein großzuziehen – undenkbar. Als der Vater von der Schwangerschaft seiner Tochter erfuhr, verprügelte er sie und warf sie aus dem Haus. Die junge Frau sah keine andere Möglichkeit – sie brachte das Kind in einem Pflegeheim in der Nähe von Hamburg zur Welt und gab es zur Adoption frei.
Das im Heim geborene Kind heißt Gitta Liese und ist heute 49 Jahre alt. Ob sie wollte oder nicht: Ihr ganzes Leben lang musste sie damit umgehen, ein Adoptivkind zu sein, und immer wieder daran denken, dass ihre leiblichen Eltern sie nicht hatten haben wollen.
Schicksale wie das von Gitta Liese gibt es in Deutschland Gott sei Dank immer weniger. Die Zahlen adoptierter Kinder gehen in der Bundesrepublik seit Jahren zurück. Rund 4500 Kinder wurden nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 2007 hierzulande adoptiert. Damit hat sich die Zahl innerhalb von 15 Jahren fast halbiert. Hamburg folgt dem Bundestrend: 92 Kinder wurden im vergangenen Jahr in der Hansestadt adoptiert. Gitta Liese war anderthalb Jahre alt, als sie von ihrer zukünftigen Familie aus dem Heim geholt wurde. „Meine Adoptivfamilie hat mich damals ausgewählt, weil ich das richtige Alter und das richtige Geschlecht hatte“, weiß sie heute. Es wurde kein Geheimnis daraus gemacht, dass Gitta ein Adoptivkind ist. Das hatte zunächst einmal keine weitere Bedeutung für sie. Das Mädchen wuchs behütet auf, liebte ihre Familie abgöttisch – aber je älter sie wurde, desto mehr fehlte etwas. Die Frage nach der Herkunft wurde immer wichtiger. Gitta Liese wollte mehr wissen, mehr über Mutter und Vater, die sie vermeintlich einfach so hergegeben hatten.
In der Pubertät wurde das Verhältnis schlechter
„Ich hatte immer die große Angst, meine Adoptiveltern mit der Suche nach den leiblichen Eltern zu verletzen“, sagt die Hamburgerin. Und die Adoptiveltern wiederum hatten Angst, sie zu verlieren. In der Pubertät wurde das Verhältnis zur Familie schlechter. Als die junge Gitta den ersten Freund mit nach Hause brachte, wurde die Beziehung erst mal kritisch beäugt. Die Mutter befürchtete, dass ihre Adoptivtochter den gleichen Lebensweg wie die leibliche Mutter einschlagen könnte. Bemerkungen wie „Du wirst noch genauso enden wie deine Mutter“ verletzten die Tochter.
Mit 22 Jahren lernte Gitta Liese ihren heutigen Mann kennen. Er unterstützte sie bei der Nachforschung. Die Suche nach den leiblichen Eltern gestaltete sich als schwierig – typisch für eine Inkognito-Adoption, bei der es keinerlei Verbindung zwischen der alten und der neuen Familie gibt.
Dass die Adoptionszahlen in Deutschland mittlerweile rückläufig sind, erfreut Gitta Liese. Aus eigener Erfahrung weiß sie: „Es ist fast immer besser, wenn das Kind bei der eigenen Familie bleibt.“ Die 49-Jährige gesteht aber ein, dass es Situationen gebe, bei denen ein Kind aufgrund von Gewalt oder Missbrauch besser in einer Adoptivfamilie aufgehoben sei.
Eine andere Sicht auf das Thema haben Adoptionsvermittlungsstellen. Diese begegnen Tag für Tag Paaren oder Einzelpersonen, die auf der Suche nach einem Kind sind, und entscheiden darüber, wer eines adoptieren darf. In Hamburg werden solche Entscheidungen in einem schlichten Backsteingebäude am Südring in Winterhude getroffen. Das Team um Gabriele Flechner, die die Hamburger Adoptionsvermittlungsstelle leitet, besteht aus Sozialpädagogen, Psychologen und Kinderärzten.
Bewerber sollten nicht älter als 40 Jahre sein
Die Mitarbeiter des Teams sprechen ausgiebig mit den Bewerbern, besuchen sie zu Hause und wägen letzten Endes gemeinsam ab, welches Kind zu welchem Paar passen könnte. Die Vorstellungen der künftigen Eltern über die richtige Erziehung, deren Gesundheit und eigene Selbsteinschätzung – das alles spielt bei der Beurteilung eine Rolle. Neben den weichen Auswahlfaktoren gibt es auch harte Kriterien, die manchen Traum schnell platzen lassen: So müssen Bewerber beispielsweise über ein gesichertes Auskommen und ausreichend Wohnraum verfügen und sie sollten nicht älter als 40 Jahre sein.
„Es gibt genügend geeignete Bewerber in Hamburg, denen man nach den vorgegebenen Kriterien ein Kind übergeben könnte“, sagt Gabriele Flechner. Die zurückgehende Zahl der Kinder, die zur Adoption freigegeben würden, böten aber immer weniger Paaren die Chance, zu den Auserwählten zu gehören.
Die sinkenden Zahlen lassen sich unter anderem auf den Geburtenrückgang der vergangenen Jahre zurückführen. Gabriele Flechner sieht einen weiteren Grund in den gestiegenen Hilfsangeboten für Frauen und Familien: „Die Betreuungsmöglichkeiten haben sich enorm verbessert. Hier in Hamburg ist der Kita-Bereich gut ausgebaut, und das unterscheidet uns beispielsweise von dörflichen Strukturen.“ Außerdem sei es heute auch kein Stigma mehr, allein erziehendes Elternteil zu sein oder ein nicht eheliches Kind zur Welt zu bringen. Auch wenn der Kinderwunsch bei einigen Paaren noch so stark ist: „Bei unserer Arbeit geht es immer zu allererst um das Wohl des Kindes“, betont Gabriele Flechner.
Wenig Unterstützung bei der Beratung bekommen
Adoptivkind Gitta Liese sagt, dass ihre leibliche Mutter „damals sehr wenig Unterstützung bei der Beratung bekommen“ habe. Das Thema der sogenannten offenen Adoption ist der Frau heute ein großes Anliegen. Dabei kennen sich alle Beteiligten persönlich, Namen und Anschrift sind bekannt. Wie viel Kontakt gewünscht ist, entscheiden die Beteiligten dann selbst. Gitta Liese fordert aus der eigenen Geschichte heraus: „Das Kind muss erfahren können, wer die Eltern sind.“ Oft sei es zu schwierig, bei Behörden Termine oder Akteneinsicht zu bekommen.
Gitta Liese hat ihre leiblichen Eltern am Ende gefunden. Als Jugendliche entdeckte sie in der Geburtsurkunde den Namen ihrer Mutter. Mit 22 Jahren bekam sie über das Einwohnermeldeamt die Adresse der Frau, die sie zur Welt gebracht hat. Innerhalb eines halben Tages fand Liese ihre leibliche Mutter. Die kurze Suche ist für sie im Nachhinein „ein wahnsinniges Glück“. Die leibliche Mutter ist beim ersten Treffen aufgeregt und weint, Gitta Liese ist ruhig. Äußerliche Ähnlichkeiten gibt es kaum. „Eine gewisse Sympathie war da, mehr aber auch erst mal nicht“, sagt Liese. Einen Vorwurf hat sie ihrer Mutter nie gemacht.
Ein Gefühl der Fremdheit bleibt
Liese reichte es nicht, nur einen Teil ihrer Vergangenheit zu kennen. Die Suche nach dem Vater trieb sie weiter. Die Kinderkrankenschwester schaffte es erst vor rund zehn Jahren nach einer langen, beschwerlichen Nachforschung, ihren Vater ausfindig zu machen. Bei dem ersten Telefonat war sie viel aufgeregter als beim ersten Treffen mit ihrer Mutter. Der Vater gestand, dass er immer gehofft habe, dass sie sich einmal meldet. Regelmäßige Treffen folgten, man versteht sich gut. Aber 38 fehlende Jahre kann man nicht einfach so ersetzten. Ein Gefühl der Fremdheit bleibt.
Obwohl die Suche der Hamburgerin nun abgeschlossen ist, kämpft Gitta Liese weiter mit ihrer Vergangenheit. Sie trat einer Selbsthilfegruppe bei – das Lux-Forum soll im wahrsten Sinne des Wortes Licht ins Dunkle der Adoptierten bringen. Nebenbei engagiert sie sich in anderen Selbsthilfegruppen, ist Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft Adoptierter. Aber, so formuliert es Gitta Liese: „Die Angst, abgelehnt zu werden, zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben.“
Das kann ich voll nachvollziehen, ein gewisses Gefühl der Fremdheit bleibt, auch wenn man es sich anders wünscht.
ZitatEignungsprüfung von Adoptionsbewerbern: Aktuelles Urteil 14.11.08 In einem aktuellen Urteil hat das Verwaltungsgericht Sigmaringen entschieden, dass der Adoptionsvermittlungsstelle bei der Beurteilung von Adoptionsbewerbern ein Beurteilungsspielraum zusteht. Das Alter der Adoptionsbewerber stelle dabei ein taugliches Eignungskriterium dar. Das gelte, obwohl leibliche Eltern heute im Durchschnitt älter seien als früher. mehr..
Zitat Ein ehemaliges Adoptivkind ist im Verhältnis zu den Adoptiveltern nicht in die Erbschaftsteuerklasse I einzuordnen. Die maßgeblichen Vorschriften im Einkommenssteuergesetz begünstigen nicht ehemalige Adoptionsverhältnisse. Daher ist der ehemalige Adoptivsohn, dessen Adoptionsverhältnis durch Adoptionsvertrag wieder aufgehoben und gerichtlich bestätigt wurde, zum Zeitpunkt des Erbfalles kein „Kind“ im Sinne der Vorschriften.
(FG Schleswig-Holstein, Urteil vom 04.07.2008, Az. 3 K 114/06)
Wer sich für das Urteil in Volltext interessiert, kann es gern kostenlos bei uns per Mail anfordern: Mail an uns
Von: Adoptionsinfo Datum: 05.12.2008 10:30:30 An: ............ Betreff: Adoptionsinfo.de - Newsletter Nr. 148 vom 5.12.2008
Adoptionsinfo.de - Newsletter Nr. 148
Neue Regeln in der Ukraine 5.12.08 Am 8. Oktober hat das ukrainische Kabinett die Resolution Nr. 905 verabschiedet, die neue Regelungen für die Adoption von Kindern beinhaltet. Die Regelungen traten zum 1.12.08 in Kraft. Die Resolution beinhaltet klare Vorgaben für die Erstellung des von den Adoptivbewerbern vorzulegenden Sozialberichtes und legt fest, dass neue Bewerbungen bereits vor der Registrierung zurückgewiesen werden können, wenn im staatlichen Adoptionsregister kein passendes Kind gespeichert ist. Hier ist etwa zu beachten, dass im Adoptionsregister gegenwärtig keine gesunden Kinder unter 3 Jahren gelistet sind. Wenn nun aus dem Sozialbericht hervorgeht, dass nur ein gesundes Kind unter 3 Jahren adoptiert werden soll, hat die Zentrale Adoptionsstelle das Recht, die Bewerbung nicht zur Registrierung anzunehmen (Die vollständigen Änderungen finden sich am Montag auf http://www.adoptionsinfo.de.
Zypries plant neuen Anlauf zur Adoption in Homo-Ehen 5.12.08 Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD) will Möglichkeiten für ein gemeinsames Adoptionsrecht von homosexuellen Paaren neu ausloten. Ihr Haus wolle überprüfen, ob es dafür einen gesellschaftlichen Konsens gebe, sagte die Ministerin am Donnerstag in Berlin. Rechtliche Barrieren seien inzwischen ausgeräumt. Das Ministerium habe eine Studie zur Lebenssituation von Kindern in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften in Auftrag gegeben. Zypries erhofft sich davon Argumente für eine Diskussion zur Änderung des Adoptionsrechtes. mehr..
Fehlende Anhörung des leiblichen Kindes 4.12.08 Bundesverfassungsgericht: Vor der Annahme von Volljährigen ist das leibliche Kind des Annehmenden stets anzuhören, wenn davon auszugehen ist, dass durch die Adoption die erbrechtlichen Ansprüche massiv reduziert werden und es bei einer Anhörung das Bestehen eines Eltern-Kind-Verhältnisses bestritten hätte. Eine fehlende Anhörung verletzt den Anspruch auf das rechtliche Gehör. (BVerfG, Beschluss vom 20.10.2008, Az. 1 BvR 291/06)
Washington Times 3.12.08 Die Washington Times berichtet, dass die Zahl der Auslandsadoptionen in den USA auf den niedrigsten Stand seit 1999 gesunken sei. Signifikant zurückgegangen seien insbesondere die Adoptionen aus China, Guatemala, Russland, der Ukraine, Kasachstan und Indien. Den größten Anstieg an Adoptionen habe es dagegen aus Äthiopien gegeben. mehr..
Unsere Promis 2.12.08 Ungebrochen ist die Adoptionslust bei den Promis dieser Welt. Solange Knowles möchte unbedingt adoptieren, braucht aber noch einen Mann dafür. Schauspieler John Barrowman will ein Kind adoptieren - ohne Medienrummel. Und damit das auch jeder weiß, erzählt er es allen Medien. Der Sänger Will Young hat ebenfalls Adoptionswünsche und Lindsay Lohan findet den Gedanken an einen Schwangerschaftsbauch extrem furchteinflößend und will deshalb adoptieren. Leona Lewis möchte zwar Babys, aber auch adoptieren, und Busenwunder Katie Price plant eine Adoption in Kambodscha, denn eines ihrer Kindermädchen ist von dort. Und ´No Angel` Lucy fühlt sich ebenfalls reif für eine Adoption, denn sie habe schon Kindererfahrung gesammelt. Schließlich sei sie schon sei drei Jahren Patentante bei einer Freundin. Na prima.
Schweiz 2.12.08 Der ´Blick` schreibt: ´Wer ein Kind aus dem Ausland adoptieren will, hat die Wahl: Den legalen, politisch korrekten Weg - und bisweilen jahrelangen Frust (Box unten).Oder den einfacheren, kürzeren - den illegalen Weg. Der aber ein dreckiges Geschäft unterstützt.` mehr..
Österreich 1.12.08 Auf die Adoption eines Fremdkindes in Österreich warten Paare derzeit durchschnittlich fünf, sechs Jahre", erklärt Bettina Zöhrer-Hutter vom Jugendamt Deutschlandsberg. Insgesamt kommen allein in diesem Bezirk pro Jahr nur zwei bis drei Inlandsadoptionen zustande. mehr..
Brasilien - Schweiz 1.12.08 Der Schweizer ´Blick` berichtet: ´Nadia B. (35) will aussehen wie eine Schweizerin. Blond, gepflegt, reich. Sie hat einen Schweizer Pass, ist mit einem 61-jährigen Tessiner verheiratet. Ihr Wohnsitz: Lugano-Pregassona. Ihr gepflegtes Aussehen ist ihr Kapital. Denn die gebürtige Brasilianerin macht Jagd auf brasilianische Neugeborene. Sie überredet arme schwangere Frauen, ihr Baby zu verkaufen. Es komme in gute Hände, verspricht sie. Ins Paradies Schweiz. Und dafür gebe es viel Geld. mehr..
Adoptionen in Sachsen 28.11.08 Das Statistische Landesamt Sachsen teilte am Donnerstag mit, dass im vergangenen Jahr 211 Mädchen und Jungen adoptiert worden. Damit ging die Zahl im Vergleich zum Vorjahr um 52 zurück. Etwa jedes zweite Kind war jünger als sechs Jahre, knapp 40 Prozent aller Kinder wurden von Stiefvater oder -mutter adoptiert. Weitere 119 Kinder wurden im vergangenen Jahr von ihrer leiblichen Mutter zur Adoption freigegeben. Um sie bewarben sich 385 neue Eltern. Baby im Internet 27.11.08 Weil sie Geldsorgen hatten, haben Eltern in Belgien ihr neugeborenes Kind übers Internet verkauft. Nun steht das Paar vor Gericht, es droht ihnen eine Haftstrafe von bis zu fünf Jahren. Allerdings nicht wegen des sonderbaren Handels, der nach belgischem Recht bislang nicht strafbar ist, sondern wegen Urkundenfälschung: Die Staatsanwaltschaft ermittelt, weil die leiblichen Eltern die Namen eines adoptierenden Paares im Geburtsregister als Eltern angegeben haben. mehr..
Taiwan 26.11.08 Aufgrund der wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Landes werden dieses Jahr wohl deutlich mehr taiwanesische Kinder zur Adoption freigegeben als letztes Jahr. Die Child Welfare League Foundation berichtet, bei ihnen seien es im ganzen letzten Jahr 465 Kinder gewesen, Mitte des Jahres 2008 habe die Zahl der Kinder aber schon bei 301 gelegen. Parallel dazu geht die Zahl der im Land vermittelten Adoptionen zurück. 2658 Adoptionen waren es 2005, im Jahr 2007 waren es nur noch 2540 Adoptionen. mehr..
Single - Adoptierende bitte melden! 25.11.08 Liebe adoptierende Singles, wir bekommen hier regelmäßig Anfragen zu den Adoptionsmöglichkeiten Alleinstehender. Um uns einen besseren Überblick über die aktuelle Situation zu verschaffen, möchten wir adoptierende Singles bitten, uns von ihren Adoptionserfahrungen zu berichten. Welche Vermittlungsstelle war aufgeschlossen, in welchem Land hat es geklappt, wer wäre bereit, seine Erfahrungen persönlich an andere weiterzugeben ...? Vielen Dank bereits vorab Barbara Gillig - Riedle und Herbert Riedle Mail an uns
Bayerisches Landesjugendamt 24.11.08 Die Elterninitiative Adoption hat einen Auszug aus dem Jahresbericht 2007 des Bayerischen Landesjugendamtes ins Internet gestellt. Der Bericht enthält Aussagen zu Adoptionen aus Südafrika, Tschechien, Slowenien, Moldawien, Rumänien und Süd- und Mittelamerika. mehr..
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Wie sage ich es meinen Adoptiveltern? 15.12.08 Ein klasse Video aus den USA zeigt, wie schwierig es sein kann, mit seinen Adoptiveltern über die eigene sexuelle Orientierung zu sprechen. (´straight` heißt ´heterosexuell`) mehr..
Zukunft für Kinder vermittelt nicht mehr aus Usbekistan 15.12.08 Das Bundesamt für Justiz berichtet, dass der zugelassenen Auslandsvermittlungsstelle „Zukunft für Kinder e.V." mit Bescheid des Kommunalverbands für Jugend und Soziales Baden-Württemberg vom 4. Oktober 2006 eine befristete Zulassung zur internationalen Adoptionsvermittlung von Kindern aus Usbekistan erteilt worden war. Die Befristung sei abgelaufen und nicht neu erteilt worden.
REGION Der große Bruder hat seiner Adoptivschwester Lara (alle Namen geändert) vor sechs Jahren die Karten auf den Tisch gelegt. Und prompt fragte die damals Dreijährige: „Mama, Lukas hat gesagt, ich war nicht in deinem Bauch. Stimmt das?“
Martina war in diesem Moment völlig überrumpelt, erklärte der Kleinen jedoch: „Lara, Lukas hat Recht, aber das macht für mich keinen Unterschied. Ich hab’ dich genauso lieb wie ihn.“ Für die heute 49-Jährige spielt es keine Rolle, dass Lara im Gegensatz zu ihrem leiblichen Sohn adoptiert ist: „Ich hatte nie das Gefühl, dass ich sie nicht geboren habe.“ Heute ist Lara neun Jahre alt und ein aufgewecktes Kind. Als sie mit 14 Monaten in die Familie kam, war das anders. „Sie war fast verhungert, fast erfroren“, erinnert sich Martina an den Augenblick, als sie Lara im Klinikum Fulda auf dem Arm hatte. Der Rücken des kleinen Mädchens war geschunden von Bissen – eines Erwachsenen. Für das Jugendamt war der Zeitpunkt zum Eingreifen gekommen, den überforderten Eltern die Verantwortung zu entziehen und eine neue Familie für Lara zu suchen.
Viele Kinder brauchen Hilfe
Schon als Mädchen hatte Martina den Wunsch, einmal ein Kind zu adoptieren. „Es gibt doch so viele Kinder, die Hilfe brauchen“, dachte sie damals. Ihr Wunsch blieb – auch als sie mit 38 Jahren schwanger wurde. Das Motiv der heute 54-jährigen Susanne war ein anderes: „Mein Mann und ich haben uns eine Familie gewünscht. Leider bin ich nicht schwanger geworden.“ Mit Anfang 30 entschieden sie sich deshalb für einen anderen Weg, um sich den Traum von der Familie zu erfüllen. Heute sind die beiden Adoptivsöhne bereits erwachsen. Drei Jahre lang hatten Susanne und ihr Mann auf der Warteliste gestanden, dann klingelte das Telefon: Das Jugendamt brachte die Nachricht, dass ein kleiner Junge eine Familie suchte. „Das war wie ein Adrenalinstoß, als ich wusste, bald habe ich einen Sohn, bald sind wir eine Familie.“ Auch bei Martina kam der Anruf vom Jugendamt ganz unerwartet. Ihr Sohn Lukas war gerade zwei Jahre alt, als eine Familie für Lara gesucht wurde. Die erste Zeit war nicht einfach, berichtet sie: „Lara hat nur gewimmert.“ Liebevolle Umarmungen waren dem Mädchen fremd. Doch in der Familie erfuhr sie schnell, wie schön es ist, geliebt zu werden. Und auch ihren Entwicklungsrückstand holte sie rasch auf – mit der Unterstützung von Lukas, der sofort die Beschützerrolle übernahm. Heute erinnern rein äußerlich noch die Narben der Bisswunden an die schrecklichen Monate ihres früheren Lebens.
Von Viktoria Bott
Ukraine 12.12.08 Der ukrainische Präsident Juschenkow hat seine Regierung aufgefordert, mehr Geld für die Unterstützung von Adoptionen, Pflegekindern und Kinderschutz zur Verfügung zu stellen. Ab 1. Januar 2009 erhalten ukrainische Staatsbürger, die ein Kind adoptieren, die gleiche finanzielle Unterstützung wie die Eltern leiblicher Kinder. mehr..
Demnächst im Fernsehen 11.12.08 15.12.2008 | We Are Family! So lebt Deutschland 16.12.2008 | Ein Vater für Klette 20.12.2008 | Du hast mir doch 'n Baby versprochen 13.12.2008 | Heißmann & Rassau: Baby, Baby - Balla, Balla mehr..
Russland 10.12.08 Auslandsadoptionen russischer Kinder sind zurückgegangen. Das liegt aber nicht daran, dass jetzt mehr Kinder von Russen adoptiert werden. Ganz im Gegenteil: Auch diese Adoptionen sind weniger geworden. Der Grund für den Rückgang der Auslandsadoptionen liegt vielmehr darin, dass immer mehr Kinder in Pflegestellen untergebracht werden. mehr..
Wenn Adoptiveltern nicht mehr weiterwissen 9.12.08 Vor 3 Jahren wurde die kleine Lisa Holt von ihrer amerikanischen Adoptivmutter erschlagen (mehr..). Die Frau war mit dem Kind völlig überfordert und sitzt für die nächsten 15 Jahre in einem Hochsicherheitsgefängnis in Virginia. Das Verhindern solcher Fälle hat sich ein Adoptivelternpaar auf die Fahnen geschrieben, das in Montana eine ´Ranch für Kinder` (mehr..) betreibt. Ziel des Aufenthalts auf der Farm: Das Auseinanderbrechen der Adoptivfamilie zu verhindern. Die Betreiber der Farm sagen: ´Es ist wirklich traurig, wenn man sieht, wie sehr manche Adoptiveltern am Ende sind. Manchmal hört man am Telefon nur noch ein Weinen und ein ´Bitte helfen Sie uns`.
Wenn werdende Mütter nicht mehr weiterwissen (http://www.stern.de/panorama/:Kinderhaus...cht/647987.html) 8.12.08 In Brandenburg bietet ein Haus Schutz für werdende Mütter, die nicht mehr weiterwissen. Hunderte Kinder starteten von hier aus ins Leben. Kinder, die sonst womöglich nicht gelebt hätten. Wenn eine Mutter nicht sagen will, wie sie heißt, muss sie das nicht, wenn sie nicht versichert ist, braucht sie es nicht zu sein, wenn sie illegal hier ist, wird sie nicht angezeigt. Wer ein Kind bekommt, und keiner darf es wissen, kann sich hier die letzten Wochen vor der Geburt verstecken, und wer das Kind nicht bei sich behalten will, kann es zur Adoption freigeben oder, zur Not, auch einfach gehen. mehr..
Ukraine: Die neuen Regelungen 8.12.08 Die Ukraine hat ihre Adoptionsregelungen geändert. Zu den Änderungen bitte rechts klicken. mehr..
Neue Regelungen in der Ukraine http://www.adoptionsinfo.de/0812.pdf 5.12.08 Am 8. Oktober hat das ukrainische Kabinett die Resolution Nr. 905 verabschiedet, die neue Regelungen für die Adoption von Kindern beinhaltet. Die Regelungen traten zum 1.12.08 in Kraft. Die Resolution beinhaltet klare Vorgaben für die Erstellung des von den Adoptivbewerbern vorzulegenden Sozialberichtes und legt fest, dass neue Bewerbungen bereits vor der Registrierung zurückgewiesen werden können, wenn im staatlichen Adoptionsregister kein passendes Kind gespeichert ist. Hier ist etwa zu beachten, dass im Adoptionsregister gegenwärtig keine gesunden Kinder unter 3 Jahren gelistet sind. Wenn nun aus dem Sozialbericht hervorgeht, dass nur ein gesundes Kind unter 3 Jahren adoptiert werden soll, hat die Zentrale Adoptionsstelle das Recht, die Bewerbung nicht zur Registrierung anzunehmen.
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Frohe Weihnachten 23.12.08 Wir wünschen allen Besuchern unserer Homepage ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest.
Demnächst im Fernsehen 22.12.08 23.12.2008 | Mein Wunschkind aus Indien 10.01.2009 | Mein fremdes Kind - Der lange Weg zur Adoption Teil 1 10.01.2009 | Mein fremdes Kind - Der lange Weg zur Adoption Teil 2 mehr..
Danielle 19.12.08 Die ersten sechs Jahre ihres Lebens verbrachte Danielle weggesperrt in einem begehbaren Schrank in Florida. Sie hatte nicht gelernt zu sprechen, zu essen, zu gehen. Ihre Mutter wusste zwar, dass es sie gab, aber das Wissen verursachte keine mütterliche Zuwendung. Ein anonymer Anrufer informierte schließlich die Polizei. Inzwischen haben Pflegeeltern Danielle adoptiert. Ein Foto von Danielle wurde nun zu einem der Unicef - Fotos des Jahres gewählt.
mehr..
Österreich 18.12.08 In Wien haben sich heuer 60 Elternpaare um ein Adoptivkind beworben. Doch nur 30 Kinder standen zur Adoption frei. Die meisten Eltern wollen am liebsten sehr junge Kinder. mehr..
Adoptieren in Indien ist eine schwierige Sache 16.12.08 ´Adoptieren in Indien ist eine komplizierte Sache`, schreibt die indische Zeitung ´Sunday Tribune`. ´Sie ist überladen mit legalen Anforderungen und ein komplizierten langwierigen Verfahren für diejenigen, die einem der 12 Millionen indischen Waisenkindern ein neues Zuhause geben will.` mehr..
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Willkommene Lüge? Von wegen! 8.1.09 Wir haben einiges über Auslandsadoptionen, Waisenkinder, Adoptionen in Kambodscha, etc niedergeschrieben. Grund war der Zeitungsbericht ´Willkommene Lüge` (siehe Meldung vom 7.1.09), der sich überaus kritisch mit Auslandsadoptionen auseinandersetzt. Das wollten wir so nicht stehenlassen. mehr..
Willkommene Lüge 7.1.09 Der amerikanische Zeitungsbericht ´The lie we love` setzt sich sehr kritisch mit Auslandsadoptionen auseinander und hat es seit seinem Erscheinen im November zu großer Bekanntheit gebracht. Margit Huber von PFAD hat nun die Mühen auf sich genommen, den Bericht ins Deutsche zu übersetzen. Wir sind der Meinung, dass der Bericht tendenziös und einseitig ist. Morgen werden wir deshalb hierzu ein paar Zeilen veröffentlichen.
Abstammungsurkunde ist abgeschafft 5.1.09 Die bisher nur im Zusammenhang mit Eheschließungen bekannte Abstammungsurkunde wurde im Rahmen des Bürokratieabbaus zum 1. Januar 2009 ersatzlos abgeschafft. Das Bundesinnenministerium trat Befürchtungen von Betroffenenverbänden entgegen, wonach dadurch Adoptivkinder künftig keine Chance mehr hätten, die Namen ihrer leiblichen Eltern zu erfahren, wenn sie nicht von ihren Adoptiveltern darüber aufgeklärt worden seien. mehr..
family for you: Das war es dann 5.1.09 Die ehemalige österreichische Vermittlungsstelle family for you teilt auf ihrer Internetseite mit, dass man den Beschluss gefasst habe, keine Aktivitäten im Bereich Auslandsadoption mehr aufzunehmen. Die Vermittlungsstelle war in die Schlagzeilen geraten, nachdem sich eine durch den Verein vermittelte Adoption als illegal herausgestellt hatte. mehr..
Pflichtteilsanspruch bei Volljährigenadoption 5.1.09 Maßgeblicher Zeitpunkt für das Bestehen der elterlichen Sorge und damit Voraussetzung für ein erbrechtliches Verwandtschaftsverhältnis zu den Verwandten des Verstorbenen ist bei der starken Volljährigenadoption der Todeszeitpunkt des leiblichen Elternteils. War die elterliche Sorge durch den Adoptionsinfo Nr. 151 http://www.adoptionsinfo.de/
Eintritt der Volljährigkeit beim Tod des leiblichen Elternteils bereits erloschen, kann ein dann irrtümlich gezahlter Pflichtteil nach Versterben des leiblichen Großelternteils kondiziert werden. (LG Wuppertal, Urteil vom 25.11.2008, Az. 16 S 69/08)
Aufsatz: Auslandsadoptionen werden noch eine Weile boomen 5.1.09 In der Zeitschrift Familie, Partnerschaft Recht ist ein Artikel des Autors Jörg Maywald erschienen, der die Meinung vertritt, zwischenstaatliche Adoptionen würden noch eine Weile boomen. Dem sei unter anderem mit einer Ausweitung des Beratungsangebots zu begegnen. (FPR 2008, 499-502)
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Adoptionsskandal um äthiopische Kinder 19.1.09 Das österreichische Nachrichtenmagazin Profil berichtet: ´Bei unzähligen in Äthiopien adoptierten Kindern ist unklar, ob sie wirklich Waisen sind. Zwei davon sind es sicher nicht. Die Dokumentation einer Vielzahl menschTragödien - und eines beispiellosen Versagens der österreiBehörden.` mehr..
Kurse im Haus der Volksarbeit 19.1.09 Das Zentrum Familie im Haus der Volksarbeit, Frankfurt am Main, bietet in den nächsten Monaten folgende Kurse an: 31.01.09 Geschwisterkinder in Adoptivfamilien 14.02.09 Adoptivkinder und ihre zwei Familien 07.03.09 Vollzeit - Pflegefamilie 30.04.09 Spätadoption und Auslandsadoption 14.05.09 Adoption und Pubertät Nähere Infos unter: Mail
Adoption vor 1957 in der DDR voll gültig 16.1.09 Auch bei Adoptionen in der DDR vor 1957 besteht kein Anspruch auf eine Erbschaft beim Tod der leiblichen Eltern. Das entschied das Landgericht Mühlhausen in einem Fall, bei dem ein Mann aus dem Unstrut-Hainich-Kreis trotz Adoption im Jahr 1956 Ansprüche gegenüber seinem leiblichen Vater geltend machen wollte. http://www.mz-web.de/servlet/ContentServ...724320&listid=0
ZitatMühlhausen/dpa. Auch bei Adoptionen in der DDR vor 1957 besteht kein Anspruch auf eine Erbschaft beim Tod der leiblichen Eltern. Das entschied das Landgericht Mühlhausen in einem Fall, bei dem ein Mann aus dem Unstrut-Hainich-Kreis trotz Adoption im Jahr 1956 Ansprüche gegenüber seinem leiblichen Vater geltend machen wollte. Damals habe eine unklare Rechtssituation bestanden, die ein Jahr später korrigiert worden sei, erklärte Richter Matthias Häcker-Reiß. «Zweimal erben, beim leiblichen und beim adoptierenden Vater, schließt das Gesetz aus.» Nach Auffassung des Landgerichts gilt dies auch für Adoptionen vor der Gesetzesänderung.
Denn bei einer Adoption verliert der Betroffene alle Rechte und Pflichten gegenüber seinen leiblichen Eltern. «Wer adoptiert wird, verliert jegliche verwandtschaftliche Bande, also auch das Recht auf eine etwaige Erbschaft nach dem Tod des leiblichen Vaters», sagte Häcker-Reiß. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. (Az. 3 O 678/07)
Der Kläger war 1956 als Zehnjähriger vom neuen Mann seiner Mutter adoptiert worden. Die Mutter hatte sich zuvor vom leiblichen Vater scheiden lassen und mit ihrem zweiten Ehemann weitere Kinder gezeugt. 50 Jahre später starb der leibliche Vater. Der inzwischen über 60 Jahre alte Kläger wurde vom Nachlassgericht zunächst wegen eventueller Erbansprüche angeschrieben, die ihm später jedoch verweigert wurden.
Nochmals Irlands Adoptionen aus Vietnam 16.1.09 Auch die Zeitung Independent berichtet über den drohenden Abbruch vietnamesischer Adoptionen nach Vietnam. mehr..
Irlands Adoptionen aus Vietnam 15.1.09 Noch ist die Adoption vietnamesischer Kinder nach Irland möglich, aber vielleicht nicht mehr lange. Denn das Land plant in Kürze dem Haager Übereinkommen beizutreten und es ist fraglich, ob das im April auslaufende bilaterale Adoptionsabkommen mit Vietnam verlängert wird. mehr..
Mann zu schwer für Adoption 14.1.09 Die Behörden der nordenglischen Stadt Leeds haben einem adoptionswilligen Ehepaar das Sorgerecht für ein Kind verweigert, weil der Mann zu viele Kilos auf die Waage bringt. Bevor er einen Adoptionsantrag stellen könne, müsse er auf Anweisung der Behörden erst einmal kräftig abspecken. mehr..
Danke Bundesregierung 13.1.09 Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sind die durchschnittlichen Ausgaben für ein Kind auf mittlerweile 574 Euro pro Monat gestiegen. Bis zur Volljährigkeit summieren sich die Kosten auf 123 985 Euro. Ab sofort sind es jedoch nur noch 123885 Euro, denn die Bundesregierung hat sich auf eine einmalige Unterstützung für Familien in der Wirtschaftskrise geeinigt. Es werde einen Kinderbonus von 100 Euro für jedes Kind geben. Vielen Dank Bundesregierung.
ZitatDie Entscheidung: Silke S. sah damals keinen anderen Ausweg Ja, ich habe mein Kind zur Adoption freigegeben Mit 18 wurde sie schwanger. Als sich daraufhin ihr Freund von ihr trennte, sie aus der Wohnung warf und ihre Mutter eiskalt jede Unterstützung verwehrte, dachte sie zunächst nur an eine Abtreibung. Hier ihre Geschichte. Es gibt so belastende Umstände, dass sich eine junge Frau gezwungen fühlt, ihr Kind wegzugeben.
Es gibt so belastende Umstände, dass sich eine junge Frau gezwungen fühlt, ihr Kind wegzugeben. Foto: Corbis: Gabe Palmer
Mit 16 Jahren hatte ich einen zwei Jahre älteren Freund. Wenn wir zweimal allein sein wollten, durften wir dieses weder bei seinen noch bei meinen Eltern. Auch zum Thema Aufklärung sagte meine Mutter damals: "Das wirst du schon irgendwie selbst herausfinden."
Ein Jahr später bekam mein Freund seine eigene Wohnung, und ich zog zu ihm. Leider konnten wir in unserer Beziehung nicht offen über alles reden. Und dann geschah das Unmögliche. Ich vermutete, schwanger zu sein. Lange ignorierte ich die ersten Symptome der Schwangerschaft, traute mich nicht, mit irgendjemandem darüber zu reden. Ich war hin- und hergerissen. Warum? Ja, diese Frage stelle ich mir noch heute. Mögliche Gründe hierfür könnten sein: Ich konnte mir ein Leben mit unserem Kind vorstellen. Es hätte alles so schön sein können. Wir waren fast fertig mit der Ausbildung, er zum Bankkaufmann und ich zur Krankenschwester. Ich wollte diesem Kind die Liebe geben, die ich selber nie erfahren durfte ... Mehr zum Artikel
* Gemeinsam den Schmerz verarbeiten
Diese Gründe reichten aus, um meine Vermutung erst mal geheim zu halten. Der Gang zum Gynäkologen bestätigte dann meine Vermutung: Ich war Ende des dritten Monats schwanger. Was sich als sehr schwierig erwies, war, es nun kundzutun: meinem Freund, der sich daraufhin von mir trennte und mich aus der gemeinsamen Wohnung warf; meiner Mutter, die nur eiskalt sagte: "Ich will noch keine Oma sein. Falls du das Kind nicht abtreiben lässt, suche dir bitte eine eigene Wohnung, von mir kannst du keine Unterstützung erwarten." Und im Krankenhaus - ich war kurz vor den Abschlussprüfungen zur Krankenschwester - traute ich mich auch nicht, jemandem zu erzählen, dass ich schwanger war.
Mit am schlimmsten war auch die Scham. Ich, mit 19 Jahren alleinerziehend, ohne Freund, mit einem Beruf, in dem ich im Dreischichtsystem arbeiten musste.
In meiner grenzenlosen Not und Verzweiflung fuhr ich nach England, um dort eine Schwangerschaftsunterbrechung machen zu lassen. Als ich aber dort die Frauen erlebte, wie sie nach dem Eingriff heulend aus dem OP kamen, entschied ich mich dafür, mein Kind am Leben zu lassen und mich mit der Vorstellung auseinanderzusetzen, dieses Kind zur Adoption freizugeben.
Wichtig war mir nur, mein Kind in liebevolle Hände und gesicherte Verhältnisse zu geben. Wenn sich diese beiden wichtigen Punkte nicht ergeben hätten, hätte ich mein Kind allein großgezogen, wie auch immer.
Nach der Entbindung hatte ich acht Wochen Zeit, mir meine Entscheidung erneut zu überlegen, es war eine entsetzlich schwere Entscheidung, ich machte es mir wirklich nicht leicht. Hilfe von meiner Familie war nach wie vor nicht zu erwarten, der Vater des Kindes setzte mich enorm unter Druck, und finanziell hätte ich auch schlecht dagestanden. Nun ist meine Tochter neun Jahre alt und einer meiner größten Wünsche ist es, dass sie alle diese Gründe verstehen wird, warum ich sie damals weggab. Auch frage ich mich oft, was ich ihr damit wohl angetan habe.
Im Nachhinein suchte ich mir psychologischen Rat, was mir sehr half, meine Scham, Schuldgefühle und Selbstzweifel zu kontrollieren und mein angeschlagenes Ego etwas zu polieren - und vor allem, meine Entscheidung zu akzeptieren und mit ihr zu leben.Unter den damaligen Umständen war diese Entscheidung die beste.
Jetzt möchte ich gerne eine Selbsthilfegruppe gründen, um mit anderen Frauen über meine Erfahrungen zu sprechen. aufgezeichnet von Renate Schneider
Ein Kind zur Adoption freizugeben ist eine verantwortungsvolle und schwerwiegende Entscheidung. Es ist ein Verlust, der Schmerz und Trauer auslösen kann. Und der bedeutet: Nach der Adoption gehört das Kind ganz zur neuen Familie, mit allen Rechten und Pflichten eines ehelichen Kindes. Das Verwandtschaftsverhältnis zur Ursprungsfamilie ist vollkommen gelöst.
Silke S. hat vor neun Jahren ihr Kind zur Adoption freigegeben (Bericht). Sie sucht jetzt Frauen, die sich trauen, über die Zeit vor und nach der Adoption zu reden, "um miteinander aufzuarbeiten, was uns zu diesem schweren Schritt bewogen hat. Es soll darum gehen zu lernen, mit dem Erlebten in der Gegenwart und in der Zukunft besser umzugehen. Eine therapeutische Erfahrung wäre wünschenswert, ist aber keine Bedingung. Ich freue mich auf alle Frauen, die sich trauen."
Die erste Kontaktaufnahme erbittet sie über KISS, Tel. 040/39 57 67, Mo bis Do 10-18 Uhr.
erschienen am 10. Januar 2009
Kinderhandel? Ungewisses Schicksal für kleines Mädchen 12.1.09 Wegen des Vorwurfs des Kinderhandels müssen sich seit Donnerstag zwei Frauen osteuropäischer Herkunft vor dem Schöffengericht Bad Kissingen verantworten. Sie sollen im Dezember 2006 ein damals drei Monate altes Kind aus Osteuropa rechtswidrig an eine Familie aus dem Landkreis zur Adoption vermittelt haben. „Dieses Kind ist vogelfrei, keine Behörde weiß so richtig, etwas mit uns anzufangen", sagte die 41-jährige Pflegemutter des Mädchens dem Gericht. mehr..
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Adoptionsinfo.de - Newsletter Nr. 153 Übermorgen fernsehgucken! 27.1.09 Am 29.1.09 wiederholt Pro 7 um 15.00 die Sendung ´Lebe Deinen Traum`. Darin geht es um die 45-jährige Kim Märkl, die ein Kind aus Indien adoptiert. Am Tag nach der Ausstrahlung werden wir auf http://www.adoptionsinfo.de ein paar Zeilen über die Sendung veröffentlichen. Denn was wir bei der Erstausstrahlung gesehen haben, hat uns nachdenklich gemacht.
Neues Forum 27.1.09 Es gibt ein neues Forum zum Thema Auslandsadoption (in der Forenliste von http://www.adoptionsinfo.de ganz unten). mehr..
Einmal Strafrecht rauf und runter 26.1.09 Am Landgericht Siegen steht der 22-jährige Adoptivsohn eines Landwirte- Ehepaars vor Gericht. Ihm wird vorgeworfen, seine Adoptivschwester vergewaltigt zu haben. In Ohio tötete ein Mann seinen Adoptivvater und zwei weitere Personen. In Kanada wird ein Ehepaar verdächtigt, seinen Adoptivsohn getötet zu haben, der seit einem Jahr vermisst wird. Und russische Medien erregen sich über den US - Amerikaner Miles Harrison, der sein russisches Adoptivkind im Auto allein ließ, wo es an einem Hitzschlag verstarb.
Neues Adoptionsgesetz in Irland 26.1.09 Irland hat ein neues Adoptionsgesetz. Künftig sind Adoptionen aus Ländern, die das Haager Adoptionsübereinkommen nicht unterzeichnet haben, nicht mehr zulässig. Es wird jedoch damit gerechnet, dass es ein Jahr dauern wird, bis das neue Gesetz in Kraft tritt. mehr..
Auf der Suche in Indien 26.1.09 Die Times of India berichtet über Arun Dohle, der von Deutschen in Indien adoptiert wurde, und seit langem auf der Suche nach seiner leiblichen Mutter ist. mehr..
Ausländische Adoptivkinder von Auslandsösterreichern 23.1.09 Der österreichische Verfassungsgerichtshof hat mit Erkenntnis G16/08 vom 16.06.2008 festgestellt, dass die Voraussetzung einer rechtmäßigen Niederlassung in Österreich für die Einbürgerungen von minderjährigen Adoptivkindern von Auslandsösterreichern eine Gleichheitswidrigkeit gegenüber Inlandsösterreichern darstellt und daher verfassungswidrig ist. mehr..
Haiti 22.1.09 Haiti ist das ärmste Land der westlichen Hemisphäre. 80 % der Bevölkerung leben unterhalb der Armutsgrenze und 54 % leben in bitterer Armut. 62 von 1000 Kindern erleben nicht ihren ersten Geburtstag. Die Courier Press berichtet über Adoptionen aus dem bitterarmen Land. mehr..
Fieses Geschäft 22.1.09 Österreichs Medien schießen sich zur Zeit wegen Unregelmäßigkeiten bei Adoptionen aus Äthiopien auf Auslandsadoptionen ein. Jetzt schreibt tt.com: ´Adoption: Fieses Geschäft mit gefälschten Papieren`. mehr.. Nepal vermittelt wieder ins Ausland 21.1.09 18 Monate nach Verhängung des Adoptionsstops nimmt Nepal wieder Bewerbungen ausländischer Adoptivbewerber an. mehr..
Anderssein war nie ein Geheimnis 21.1.09 Die Jugendredaktion der ´Schwäbischen Post` sprach mit der 18-jährigen Nadine. Sie ist adoptiert und zufrieden damit. mehr..
Dunkle Kinder in österreichischen Familien 21.1.09 Zwar ist die Adoption von Kindern aus anderen Ländern noch ein Minderheitenprogramm, doch „der Bedarf nach Adoption von Kindern aus Äthiopien und überhaupt aus der Region Afrika ist sehr groß", erfährt man vom Verein Bridge to Äthiopien, der seit 2001 jährlich 35 bis 40 Kinder aus Äthiopien zur Adoption vermittelt. Wie viele Kinder insgesamt jährlich aus den afrikanischen Ländern und generell aus dem Ausland adoptiert werden, darüber gibt es keine Statistiken. mehr..
Adoptionsweltmeister 2008 20.1.09 Jetzt steht er fest, der Adoptionsweltmeister 2008. Auf dem ersten Platz ist wieder einmal die USA. Und der Titel des Vizeweltmeisters geht nach Spanien. Obwohl auch dort die Zahl der Adoptionen von 204 bis 2007 um 18% zurückgegangen ist, wurden nur noch in den USA mehr Kinder adoptiert als in Spanien. Mehr als die Hälfte der Adoptivkinder kam aus China oder Russland. Der Rest verteilte sich überwiegend auf die Herkunftsländer Äthiopien, Ukraine und Kolumbien.
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