heute habe ich ein super Problem! Wie geht es Euch denn hier so? Ich habe die Überlegung endlich zur Ruhe zu kommen, wie habt ihr das denn geschafft? Bitte meldet euch ich brauche eure Hilfe mein Job leidet darunter mitlerweile schon! Ich gehe kaputt an meinem Leben!
hi tanne, das kann nur ein schwacher trost sein zu hören, daß es mir ähnlich ergeht, obwohl die adoption schon lange zurückliegt, und sie wahrscheinlich bei jedem anders verlaufen ist. kommt sicher noch auf die jeweiligen lebensphasen an, wie jeder damit umgeht. zwischen zwanzig und vierzig war ich irgendwann der irrigen überzeugung, endlich alles im griff zu haben, konnte da a-probleme noch relativ gut wegstecken, weil jede menge andere dinge wichtiger und im vordergrund standen, die die eigenen probleme in den hintergrund schoben, zwar noch da waren, aber sie nicht zuließ. dieses jahrzehntelange verdrängen hat oft an den rand der kräfte gebracht. und trotz verdrängen kamen sie in unregelmäßigen abständen wieder hoch. deshalb entschloß ich mich vor ca. zehn jahren mit herkunft und den erfahrungen damit, mit a-eltern, a-familie gründlicher auseinanderzusetzen. ich wollte endlich ruhe haben, zur ruhe kommen. da fand ich weder von seitens der h-familie, noch der vermittlungsstelle des skf, noch des zuständigen JA, dem LJA (GZA) unterstützung bei der aufarbeitung, aber wie soll das gehen, wenn zu wenig infos vorhanden sind? je mehr erinnerungen, auf die ich angewiesen war, dann zuließ, und je mehr neue infos da (durch recherche) hinzukamen, um so verworrener (durch lügen, schweigen, verschweigen usw. usf.) wurde das ganze - also erst recht keine ruhe .... so folgte dem dann einer therapie, die allerdings auch nichts brachte. vom kopf her wurde mir über die jahre zwar vieles deutlicher und damit verständlicher, vom kopf her - aber an diesem unruhezustand, den ängsten, albträumen, dem zustand hat sich rein nichts geändert. es brodelt weiterhin heftig im unterbewußtsein, dinge, an die ich mich nicht erinnere, alleine nicht herankomme. dafür ist der hintergrund wohl zu ungeklärt. es gibt wohl kein patentrezept - und auch kein zurück, was - je nach hintergrund - den beteiligten nicht möglich oder auch nicht gewollt ist. es hat sich also durch die mir bekannten fakten (fehlt sehr viel) und wunsch zur aufarbeitung kaum etwas ändern können. die herkunftsidentität wurde mir mit der adoption ausgelöscht und ich in etwas hineingezwungen, zu jemand anderem umfunktioniert - zu jemand, die ich nie sein wollte und auch heute noch nicht sein will! mit dem kontakt zur h-familie kam dann noch ein gefühl von niemandskind (also zu keiner famile gehörend) hinzu. dieses sich falsch fühlen wird mir wohl bis in alle ewigkeit erhalten bleiben.
ich wünsche dir sehr, einen besseren weg für dich zu finden!!! lg
es tut mir so leid, dass es Dir so schlecht geht! Bitte sprich doch mal mit Deinem Hausarzt. Vielleicht kennt der ja einen guten Therapeuten. Dort wirst Du mehr Hilfe bekommen als in einen Forum. Wenn nun schon Dein Job darunter leidet, und Du selbst glaubst an Deinem Leben zu zerbrechen, dann ist es Zeit etwas zu tun. Du kannst Dir hier Deinen Kummer von der Seele schreiben, und wirst Rat und Trost bekommen. Aber wenn es einem so richtig schlecht geht, ist der Weg zum Arzt wohl der beste Weg.
es tut mir so leid, dass es Dir so schlecht geht! Bitte sprich doch mal mit Deinem Hausarzt. Vielleicht kennt der ja einen guten Therapeuten. Dort wirst Du mehr Hilfe bekommen als in einen Forum. Wenn nun schon Dein Job darunter leidet, und Du selbst glaubst an Deinem Leben zu zerbrechen, dann ist es Zeit etwas zu tun. Du kannst Dir hier Deinen Kummer von der Seele schreiben, und wirst Rat und Trost bekommen. Aber wenn es einem so richtig schlecht geht, ist der Weg zum Arzt wohl der beste Weg.
Ganz liebe Grüße, Bianka
Hallo, wie soll ich denn mit meinem Arzt reden, der kann mir nur mit Medikamenten helfen. WAs soll ich Ihm sagen? ICh habe eine Therapeutin aber ich habe Angst hin zu gehen, wieder in das Loch zufallen wie vor 3 Jahren. ICh bin auf dem Weg dort hin. Ich habe eine Frage an Euch , ich habe seit ich mich mit meiner Adoption aus einanders setze immer mehr Probleme, habe Verlustängst, ich will am liebesten alles alte hinter mir lassen aber habe angst es zu machen. Habe angst mich für einen anderen Mann zu entscheiden, auch wenn das alte nur noch Gewohnheit ist ICh habe angst was kommt wenn ich alles alte hinter mir lasse! DAs was ich habe kenne ich kann meinem Kind eine gute Zukumpft bieten Wenn ich mich trenne ist das alles weg ich habe nichts mehr und davor habe ich Angst. Meine Chefin (27) macht mich klein wie eine Schnecke und ich habe keinen Mut was zu sagen was soll ich nur machen ! Ich fühle mich allen nur noch unterlegen! ICh war früher mal so selbstbewust ist nichts mehr da. Warum mache ich mich so klein?# Warum kann ich mich nicht mehr wertschätzen warum kann ich mich nicht mehr schätzen? ICh überlge immer mich wollte früher keiner haben uns heute ist es von mir aus wieder so was soll ich machen? Seit ich mich mit meiner Adoption mehr und mehr auseinander setze und meine H-Familie anschaue, ich habe keine Familie mehr meine A-Familie keine Familie, meine H-Familie passe ich nicht rein . Also was bin ich dann? Was bin ich wert?
Liebe Tanne, Deine Familien sind deine Familien. Und Du bist Du!!! Du bist mit all Deinen liebenswürdigkeiten, Ecken und Kanten ein ganz eigenständiger Mensch!!!! Ob Du Dich für etwas neues oder für altes entscheidest, kannst nur Du allein bestimmen. Sprich mit Deinem Therapeuten. Erzähl auch von Deinen Ängsten wieder in ein Loch zu fallen.
Und denk immer daran, dass Du Du selbst bleiben kannst!!!
ja ich habe keine schöne Kindheit, aber was wird denn auch erwartet. Ich bin eine der A Kinder die nicht so glücklich ist! Was hat man denn für Wünsche und Träume, warum darf ich das nicht haben, sie sind durch die Schläge und beschimpfungen haben in mir und mit mir einiges kaputt gemacht! Warum muss ich mir sagen lassen das ich dumm und für nichts nutze bin. Warum muss ich mich klein machen, das es mit alles kaputt macht. Ich ja gibt es das für mich nein, ich habe gelernt für alle dazusein aber nicht für mich! Ich habe gelernt für alle ein Auge und Ohr zuhaben, und mich ganz weit hinten anzustellen. Was denken denn H-Mütter oder Väter was sie abgeben. SIe geben einen wertvollen Menschen ab und denken alles wird gut bei mir war es nicht so, ich habe viel Angst gelernt und mich als minderwertig zu sehen.
Liebe Tanne, mich machen Deine Worte sehr nachdenklich und auch traurig. Ich hatte damals auch gedacht, ich mache alles richtig. Aber nach dem Zusammentreffen mit meiner Tochter (nun schon mehrmals) habe ich begriffen, dass sie zwar eine gute Kindheit hatte, aber es fehlte etwas, nämlich die Liebe und Zärtlichkeit, die nur eine Mutter geben kann. Einmal streicheln und liebkosen, das fehlte trotz der guten Kindheit. Jetzt ist es z. B. so, dass die A-Eltern niemals erfahren sollen, dass sie Kontakt mit mir hat, sonst würden sie sich von ihrer Tochter lossagen. Das Deine Kindheit nicht so gut war, ist sehr sehr traurig, aber glaube mir, Deine leibliche Mutter hat das vorher nicht gewusst, ich denke sonst hätte sie es sicherlich nicht getan. Das Du jetzt schwer damit fertig wirst, das kann ich nachvollziehen, auch meine Tochter leidet heute noch darunter und fragt immer wieder warum. Aber das Loch in das Du zur Zeit gefallen bist, wird sich sicherlich irgendwann einmal schließen. Du hast einen guten Partner an Deiner Seite, der versucht Dich zu vestehen, Du bist nicht allein.