Ich lese hier immer wieder Beiträge, in denen die Pflege als sinnvolle Alternative zur Adoption dargestellt wird. Ich warne dringend vor Illusionen. Die gnadenlosesten Kämpfe um Kinder habe ich in der Konstellation Herkunftseltern gegen Pflegeeltern erlebt. Hier ein Link zur Seite einer jungen Frau, deren Kampf ich seit einigen Jahren verfolge.
Zitat von burkhardIch lese hier immer wieder Beiträge, in denen die Pflege als sinnvolle Alternative zur Adoption dargestellt wird. Ich warne dringend vor Illusionen. Die gnadenlosesten Kämpfe um Kinder habe ich in der Konstellation Herkunftseltern gegen Pflegeeltern erlebt. Hier ein Link zur Seite einer jungen Frau, deren Kampf ich seit einigen Jahren verfolge.
Lieber Burkhard, ich sehe die Problematik auch. Was meiner Ansicht das Richtige wäre, wäre ein Ausbau der Familienpflege. Es müssten mehr FamilienpflegerInnen eingestellt werden. Sie müssten an Qualifizierungsmaßnahmen teilnehmen, eine psychologische Begleitung der Mütter oder Väter müsste stattfinden und eventuelle Unterstützung durch die wunderbare Marte Meo Methode, mit der in Norwegen gearbeitet wurde, um sehr junge Mütter zu begleiten und ihnen Sicherheit zu geben. Hilft auch bei weniger jungen Müttern. Aber Adoption ist billiger und schneller. Der Staat hat das Problem vom Bein, die Kinder und HEltern leiden stumm, die AEltern fühlen sich als Retter und sind glücklich, ein Kind zu haben, beschweren sich also in der Regel auch nicht. Es ist Ruhe im Karton. Was wollen wir mehr? Die Traumatisierung zeigt sich erst später und kostet das JA keinen Pfennig, sondern eher die Krankenkassen, die den Therapeuten bezahlen. LG Pinocchio
vielleicht hat es jemand gesehen - gestern bei Stern TV ging es unter anderem um genau dieses Thema und auf der dazugehörigen Seite wird dort im Forum heiß diskutiert.
auch ich möchte warnen, vor der Entscheidung Pflege oder Adoption. Denn das sind aus meiner Sicht 2 völlig verschiedene Schuhe. Ich mein wenn Du Dir einen Hund zulegen willst, nimmst Du ja auch nicht Alternativ einen Wellensittich. Dieser Vergleich ist nicht verletzend gemeint, sondern soll verdeutlichen wie unterschiedlich diese 2 Sachen sind.
Der für mich größte Unterschied ist folgender:
Wenn eine Frau sich entscheidet, Ihr ungeborenes Kind nach der Geburt nicht zu behalten, dann doch meist mit dem Gedanken, sie selbst kann als Mutter dem Kind nichts bieten und das Kind soll es besser haben. Sie sieht also die Adoption als Chance für das Kind und macht sich Gedanken. Also alles positive Argumente. Das es anders kommen kann, dass ein Kind unter der Ado leidet, daran denkt Sie erst mal nicht, denn Sie will nur was Gutes für das Kind.
Ein Kind was als Pflegekind vermittelt wird, hat meist ( und ich selber kenne keine Pflegekinder die zu Unrecht zu Hause raus sind ) schlimmes und traumatisches erlebt. Da haben die leiblichen Eltern dem Kind böse mitgespielt. Diese Kinder werden nicht zur Adoption gegeben. Nein diese Kinder kommen in Pflegefamilien wo Sie aufgefangen werden müssen. Wo Sie lernen müssen, dass es auch anders geht. Da lernen die Kinder erstmals was es heißt, regelmäßig zu essen zu bekommen, nicht misshandelt zu werden oder noch schlimmer. Die Kinder haben Erzeuger/innen die nicht eine Sekunde an das Leben des Kindes denken. Dafür mag es viele Gründe geben, aber für mich keine Entschuldigung. Und wenn es dann heißt, diese Kinder müssen wieder zurück, weil die Eltern geklagt haben und sagen Sie schlagen die Kinder nicht mehr, dann ist es für mich nur verständlich dass Pflegeeltern das versuchen zu verhindern. Denn wer sein Kind einmal misshandelt hat, darf nie wieder die Chance bekommen sein Kind nochmals zu misshandeln. Ich kann nachvollziehen, dass es für Eltern, die Ihr Kind einmal in eine Adoption gegeben haben schwer ist nachzuvollziehen. Aber Pflegeeltern sind nicht die Kinderklauer der Nation.
Was ich zu bemängeln habe, ist dass JÄ scheinbar gerne Eltern aus der Ado-Schiene raushaben wollen ( denn es gibt zu wenig Ado-Kinder ) und versuchen diese auf die Pflegeschiene zu schieben.
Pflegefamilien sind wichtig, aber Sie sind was ganz anderes als Adofamilien.
Ich will nicht behaupten, dass Adoption meine bevorzugte Wahl wäre. Ich bin, was Adoption angeht sehr skeptisch. Ich denke auch, ein Großteil der Adoption wäre vermeidbar. Aber dafür bräuchten wir unabhängige Beratungsstellen. Aber Adoptionen sind auch nötig. Und ich denke unser Gesetz muss erweitert werden um offizielle und verpflichtende Adoptionsformen. Es muss und wird immer die Inkognito Adoption geben müssen. Aber genauso verpflichtend muss es die offene Adoption geben.
Ach Ja ich bin auch kein Mensch der das JA für Fehlerfrei hält. Nein ich bin schon lange dafür, dass es ein Kontrollorgan für das JA gibt. Und ich bin mir bewußt, dass das JA mit einer falschen Entscheidung ( und die durchaus möglich ist ) viel Unglück und Leid über eine Familie und über das Kind bringen kann.
Aber bitte, wenn wir hier von Adoptivkindern sprechen, dann lasst uns die nicht in einen Topf werfen mit Pflegekindern. Weil sonst müsste ich auch Herkunftsmütter von Adotivkindern mit solchen von Pflegekindern in einen Topf werfen. Und dann wäre mein Bild von einigen hier schreibenden Müttern echt im Eimer.
Und zu diesen ganzen Kinderklau Seiten möchte ich auch noch was sagen.
Natürlich hört sich die andere Seite der Medaillie immer ganz anders an.
Von einer mir bekannten PM hat die LM des Kindes auch so eine Seite. Da wird böse auf das Amt gehetzt. Nur was leider nicht erwähnt wird, ist, dass dieses Kind mit massiven Misshandlungsspuren in der Klinik um sein Leben kämpfte. Da schreibt auch jeder die arme Mutter. Soviel zu der Ehrlichkeit solcher Seiten.
auch ich möchte warnen, vor der Entscheidung Pflege oder Adoption. Denn das sind aus meiner Sicht 2 völlig verschiedene Schuhe. Ich mein wenn Du Dir einen Hund zulegen willst, nimmst Du ja auch nicht Alternativ einen Wellensittich. Dieser Vergleich ist nicht verletzend gemeint, sondern soll verdeutlichen wie unterschiedlich diese 2 Sachen sind.
Der für mich größte Unterschied ist folgender:
Wenn eine Frau sich entscheidet, Ihr ungeborenes Kind nach der Geburt nicht zu behalten, dann doch meist mit dem Gedanken, sie selbst kann als Mutter dem Kind nichts bieten und das Kind soll es besser haben. Sie sieht also die Adoption als Chance für das Kind und macht sich Gedanken. Also alles positive Argumente. Das es anders kommen kann, dass ein Kind unter der Ado leidet, daran denkt Sie erst mal nicht, denn Sie will nur was Gutes für das Kind.
Ein Kind was als Pflegekind vermittelt wird, hat meist ( und ich selber kenne keine Pflegekinder die zu Unrecht zu Hause raus sind ) schlimmes und traumatisches erlebt. Da haben die leiblichen Eltern dem Kind böse mitgespielt. Diese Kinder werden nicht zur Adoption gegeben. Nein diese Kinder kommen in Pflegefamilien wo Sie aufgefangen werden müssen. Wo Sie lernen müssen, dass es auch anders geht. Da lernen die Kinder erstmals was es heißt, regelmäßig zu essen zu bekommen, nicht misshandelt zu werden oder noch schlimmer. Die Kinder haben Erzeuger/innen die nicht eine Sekunde an das Leben des Kindes denken. Dafür mag es viele Gründe geben, aber für mich keine Entschuldigung. Und wenn es dann heißt, diese Kinder müssen wieder zurück, weil die Eltern geklagt haben und sagen Sie schlagen die Kinder nicht mehr, dann ist es für mich nur verständlich dass Pflegeeltern das versuchen zu verhindern. Denn wer sein Kind einmal misshandelt hat, darf nie wieder die Chance bekommen sein Kind nochmals zu misshandeln. Ich kann nachvollziehen, dass es für Eltern, die Ihr Kind einmal in eine Adoption gegeben haben schwer ist nachzuvollziehen. Aber Pflegeeltern sind nicht die Kinderklauer der Nation.
Was ich zu bemängeln habe, ist dass JÄ scheinbar gerne Eltern aus der Ado-Schiene raushaben wollen ( denn es gibt zu wenig Ado-Kinder ) und versuchen diese auf die Pflegeschiene zu schieben.
Pflegefamilien sind wichtig, aber Sie sind was ganz anderes als Adofamilien.
Ich will nicht behaupten, dass Adoption meine bevorzugte Wahl wäre. Ich bin, was Adoption angeht sehr skeptisch. Ich denke auch, ein Großteil der Adoption wäre vermeidbar. Aber dafür bräuchten wir unabhängige Beratungsstellen. Aber Adoptionen sind auch nötig. Und ich denke unser Gesetz muss erweitert werden um offizielle und verpflichtende Adoptionsformen. Es muss und wird immer die Inkognito Adoption geben müssen. Aber genauso verpflichtend muss es die offene Adoption geben.
Ach Ja ich bin auch kein Mensch der das JA für Fehlerfrei hält. Nein ich bin schon lange dafür, dass es ein Kontrollorgan für das JA gibt. Und ich bin mir bewußt, dass das JA mit einer falschen Entscheidung ( und die durchaus möglich ist ) viel Unglück und Leid über eine Familie und über das Kind bringen kann.
Aber bitte, wenn wir hier von Adoptivkindern sprechen, dann lasst uns die nicht in einen Topf werfen mit Pflegekindern. Weil sonst müsste ich auch Herkunftsmütter von Adotivkindern mit solchen von Pflegekindern in einen Topf werfen. Und dann wäre mein Bild von einigen hier schreibenden Müttern echt im Eimer.
Und zu diesen ganzen Kinderklau Seiten möchte ich auch noch was sagen.
Natürlich hört sich die andere Seite der Medaillie immer ganz anders an.
Von einer mir bekannten PM hat die LM des Kindes auch so eine Seite. Da wird böse auf das Amt gehetzt. Nur was leider nicht erwähnt wird, ist, dass dieses Kind mit massiven Misshandlungsspuren in der Klinik um sein Leben kämpfte. Da schreibt auch jeder die arme Mutter. Soviel zu der Ehrlichkeit solcher Seiten.
Hmmm... Auch ich frage Adoptivbewerber ob sie sich mal mit dem Thema Pflege auseinander gesetzt haben. Ich sehe die Pflege nicht als Alternative zur Adoption. Aber vielleicht ist es für das eine oder andere Paar ein Weg! Ein Weg, der einem Kind helfen kann!!! Wer am Ende welchen Weg einschlägt, kann doch immer nur man selbst entscheiden. Aber man kann ja mal darüber nachdenken.
Ich kenne mittlerweile einige Eltern. Solche, die Plegeeltern geworden sind, welche, die adoptiert haben, und auch welche, die zu Recht oder zu Unrecht von ihren Kindern getrennt wurden. Und es gibt darunter immer solche und solche! Und leider ist es bei den Menschen, die ich kenne, so, dass ich oft nur mit dem Kopf schütteln kann. Da nimmt eine übervorsogliche SA vom JA ein Kind der Mutter weg und gibt es in Pflege, und statt an eine Rückführung zu denken bekommt die Mutter Besuchsverbot. (Die Pflegemutter würde gerne adoptieren. Das Kind wurde nachweislich nicht misshandelt!!!) In einem anderen Fall will eine Pflegemutter ihr langjähriges Pflegekind adoptieren, aber das JA will das nicht, weil das Kind eine Behinderung hat und falls es einmal in einem Pflegeheim untergebracht werden müsse, dann sollen doch lieber die leiblichen Eltern das Heim bezahlen. Eine andere Pflegemutter sieht es als ihre Aufgabe ihren Pflegekindern essen und gute Anziehsachen zu kaufen. Macht ihnen aber klar, dass sie mit 18 jahren ausziehen werden. Keine Bindung!
Ich denke, hier gibt es ein Grundsatzproblem. Wenn ich doch ein Kind aufnehmen will, dann wäre es mir persönlich erst einmal egal ob Pflege oder Adoption. Sicherlich würde ich persönlich mich für die Pflege entscheiden. Aber dass muß halt jeder selber wissen.
Hallo zusammen! ;-) Möchte gerne auch etwas zu dem Thema beitragen! Ich bin ebenfalls der Meinung das man zwischen Pflegschaft und Adoption genau unterscheiden sollte. Ich selber bin mit 4 Pflegegeschwistern aufgewachsen. Inzwischen bin ich selber glückliche Ado-Mutter eines kleinen Jungen! Unsere Entscheidung gegen ein Pflegekind ist bei dem Bewerbungsverfahren sehr deutlich ausgefallen! Es stimmt schon, das die meisten Pflegekinder einen ganz schön schweren Rucksack an Vorbelastungen mit sich tragen. Ich denke nach meinen Erfahrungen ( meine Pflegegeschwister kamen unter anderem aus Familien mit sex. Übergriffen, Alkoholikerfamilien, Vernachlässigung im Kleinstkindalter und,und,und..!) muß man schon sehr genau wissen, ob man ein Kind mit all seinen daraus entstandenen und entstehenden Problemen wirklich über lange Jahre verlässlich begleiten kann. Ich kann nur sagen, das kann emotional seehr belastend sein! Und das muß man den Bewerbern in aller Deutlichkeit sagen! Das soll nicht heißen, dass ein Kind das adoptiert werden soll nicht auch schon sehr schlechte Erfahrungen gemacht haben kann, aber uns wurde z.B. im Bewerberkurs auch gesagt, dass i.d.R. eher Kinder schon sehr bald nach Endbindung zur Adoption vermittelt werden, zumindest innerhalb der ersten 2 Lebensjahre. (Entgegen der üblichen Meinung!) Kinder die schon längere Zeit in Ihrem Elternhaus gelebt haben werden nach Möglichkeit mit bestehenbleiben des Elternkontaktes in Pflegefamilien untergebracht mit dem Wunsch der Rückführung. Und diese Erfahrung haben wir als Ado- Bewerber auch gemacht. Wir hatten in unserem Bewerbungsverfahren mehrere Kindervorschläge. Keines der Kinder war über 2 Jahre alt. Das große Problem das ich bei der Pflegschaft sehe und erlebt habe ist eben dieser Elternkontakt, der (leider auch von Seiten des JA) vehement verteidigt wird. Ein Kind das aus einer traumatischen "Über"-Lebenssituation in eine Pflegefamilie gebracht wird braucht zunächst einmal Sicherheit, Liebe, Geborgenheit, Ruhe um anzukommen, und manchmal eine gewisse Zeit Abstand zu den Menschen die Ihm dieses Leid zugefügt haben. Das hab ich bei meinen Pflegegeschwistern so nicht erlebt!
Selbst bei dem Kind (damals 5 Jahre alt!!!) das sex. Übergriffe erdulden mußte... (Ich nenn es mal A.)... und bei dem bekannt war, das die L- Mutter davon wußte, es aber nicht unterbunden hat, gab es schon sehr schnell Besuchskontakt. Als die Zeit der Fragen von A. an die L-Mutter kam, bröckelte das Interesse der L- Mutter. Besuche wurden kurzfristig abgesagt, oder die Frau war gar nicht zu erreichen. Manchmal über längere Zeit. Das hat deutlich noch mehr Probleme geschaffen für A. !!! Man bedenke, das in dem Fall, von Seiten des Kindes doch die Frage gestellt wird, was es denn falsch gemacht hat, das Mutti sich nun nicht mehr meldet!?! Das aufzufangen hat manchmal Tage, manchmal Wochen gedauert..... ! Und das ist nur ein Beispiel von 4en! Fazit : 2 Kinder gingen nach kurzer Zeit zurück in Ihre Herkunftsfamilien. Kind 1 wollte zurück, die Eltern fingen wieder an zu trinken und das Kind hat heute keinen Kontakt mehr zu den L- Eltern. zu Meinen Eltern schon! Kind 2 ging gegen den eigenen Wille zurück. Es gab sogar eine Anhörung bei Gericht!!! Die L-Eltern trinken wieder, Kontakt zu meiner Familie besteht, zur den L- Eltern nicht. Kind 3 blieb bis zum Auszug mit 18 Jahren bei meinen Eltern, hat keinen Kontakt zur leiblichen Familie zu meinen Eltern gelegentlich Kind 4 blieb bis zum Auszug mit 18 hat alle Brücken abgebrochen,selber inzwischen 2 Kinder und wird sozial betreut!
Wenn ich ganz ehrlich bin hab ich mich dieser Aufgabe mit einem Kind nicht gewachsen gefühlt! Daher ist unsere Entscheidung für ein Adoptivkind gefallen. Und siehe da: Es gibt Kontakt zu den L-Eltern, aber wir bestimmen das Tempo gemessen nach dem Entwicklungsstand unseres Sohnes. Und wir zeigen ihm Fotos und Briefe seiner Herkunfstfamilie und können uns auch ein Treffen in späterer Zukunft vorstellen, aber alles zu seiner Zeit! Puuuh....ganz schön viele Emotionen und Infos .... Hoffe es kommt alles richtig bei Euch an...! Gruß Tomma
Wenn ich ehrlich bin, dann wirkt das auf mich so, dass man sich fragen muss, ob es nicht sinnvoller ist, Kinder die belastende Erfahrungen in der HFamilie gemacht haben, adoptieren zu lassen bei geringem Kontakt zur LFamilie. Und Babies, die direkt nach der Geburt abgegeben werden, in die Pflege zu geben mit dem Gedanken einer späteren Rückführung. Bei mir wäre das genau das Richtige gewesen, wenn ich so darüber nachdenke. Ist auch irgendwie logisch. Eine Mutter, die sich entscheidet, ein Kind abzugeben, weil sie erkennt, dass sie nicht in der Lage ist, es richtig zu betreuen und zu begleiten, macht sich ja ernsthaft Gedanken über das Wohl des Kindes, während eine Mutter, die sogar über Missbrauch hinweg sieht, nicht einmal zu merken scheint, dass etwas nicht in Ordnung ist. Ist schon seltsam. Die verantwortungsbewusstere Mutter sieht ihr Kind oft erst nach vielen Jahren und schwierigem Suchen wieder, während die andere im ständigen Kontakt steht und gar nicht im Sinne des Kindes damit umgehen kann. Hört sich das jetzt konfus an? LG Pinocchio
Zitat von pinocchioWenn ich ehrlich bin, dann wirkt das auf mich so, dass man sich fragen muss, ob es nicht sinnvoller ist, Kinder die belastende Erfahrungen in der HFamilie gemacht haben, adoptieren zu lassen bei geringem Kontakt zur LFamilie. Und Babies, die direkt nach der Geburt abgegeben werden, in die Pflege zu geben mit dem Gedanken einer späteren Rückführung. Bei mir wäre das genau das Richtige gewesen, wenn ich so darüber nachdenke. ich auch irgendwie logisch. Eine Mutter, die sich entscheidet, ein Kind abzugeben, weil sie erkennt, dass sie nicht in der Lage ist, es richtig zu betreuen und zu begleiten, macht sich ja ernsthaft Gedanken über das Wohl des Kindes, während eine Mutter, die sogar über Missbrauch hinweg sieht, nicht einmal zu merken scheint, dass etwas nicht in Ordnung ist. Ist schon seltsam. Die verantwortungsbewusstere Mutter sieht ihr Kind oft erst nach vielen Jahren und schwierigem Suchen wieder, während die andere im ständigen Kontakt steht und gar nicht im Sinne des Kindes damit umgehen kann. Hört sich das jetzt konfus an? LG Pinocchio
Das hört sich gar nicht konfus an! Aber den Gesetzgebern fehlt da wohl noch die Logik!
Hallo! Ich hab allerdings auch noch eine positive Meldung zum Thema Pflege. Freunde von uns haben vor einigen Jahren ein 8 Wochen altes Mächdchen in Pflege genommen. Der Kontakt zu L-Mutter besteht nach 4 Jahren immer noch, sie möchte/ kann die Kleine nicht selber aufziehen, kommt Ihre Tochter aber mind. 14tägig besuchen wie eine Freundin der Familie! Die Kleine weiß, das das Ihre L-Mutter ist und kommt momentan gut mit diesem Wissen klar! Bei unserem Sohn war das ganze etwas anders gelagert. Die L-Eltern sahen keine Möglichkeit unseren Sohn bei sich groß werden zu lassen.Sie konnten sich aber auch keinen regelmäßigen Kontakt mit einer Pflegefamilie vorstellen, aus Angst vor dem Schmerz den Kleinen nicht selber behalten zu können! Daher wurde unseren kleinen Mann nach " Außerhalb" vermittelt. War Wunsch der L-Eltern, damit sie uns und ihren/unseren Schatz nicht durch nen Zufall treffen. Wie schon mal gesagt, besteht allerdings Briefkontakt über das zuständige JA. Und Treffen in der Zukunft sind von unserer Seite ganz sicher vorstellbar. L.G Tomma
Liebe Tomma, mal etwas zu lesen, dass es auch bei eine Pflegschaft klappen kann und für beide Teile gut ist, finde ich echt super. Ich versuche auch schon öfters Adoptionswillige davon zu überzeugen, dass eine Pflegschaft gu für beide Parteien wäre. Aber viele sind da zu egoistisch und denken nur daran, dass die leibliche Mutter ihr Kind ja wieder zurückhaben wollen würde. Super Tomma, danke Dir.