Hallo es ist viel passiert seit meinem letzten beitrag! Mein Kind wurde geboren, es geht ihm dafür, das er viel zu früh kam sehr gut, aber was bei der Geburt passiert ist muß ich erstmal verarbeiten! Als zweitname habe ich mir FELIX ausgesucht und seine Eltern sind seit letzem Mittwoch da und kümmern sich um Ihn! Nun zu dem was mich erst traurig und mitlerwile WÜTEND macht!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Ich bekam Wehen, in der 30 +5 Schwangerschaftswoche! Ich fuhr mit meiner Mutter in die Klinik aber da die Klinik nicht für Frühgeburten ausgestattet war mußte ich verlegt werden. Ich wurde mit dem Notarzt in ein anders Krankenhaus gebracht, wo man eine Frühchenstation hatte. Dieses Krankenhaus wurde über alles von der Ärztin aus meiner Klink informiert, das mein Muttermund schon offen sei, das ich per Kaiserschnitt entbinden möchte und das dass Kind zur Adoption frei gegeben wird. Doch das war alles egal!!!!!! Ich kam da an und wurde behandelt wie der letzte Dreck! Ich wurde in ein stickiges, dunkles Zimmer geschoben! Dann kam eine Hebamme und nahm mir Blut ab, wovon ich selbst nach 4 Tagen noch nen blauen Arm habe und die Diensthabende Ärztin die mich ansah als hätte ich die Pest! Ich wurde Untersucht, was dank der Unvorsichtigkeit der Ärztin die Hölle war und bekam einen Vortrag und Vorhaltungen wie um alles in der Welt ich mich dazu entscheiden kann und warum ich jetzt schon Wehen habe! Ich muss dazu sagen meine Wehen kamen zu diesem Zeitpunkt alle 3 Minuten!!! Die Ärztin sagte das Sie das Baby auf keinen fall per Kaiserschnitt entbinden werden und das es doch besser sei Wehenhammer zu nehmen! Mein Einwand wurde einfach übergangen ich durfte zurück in dieses Zimmer und mußte Warten! Natürlich wollte ich das es dem Baby gut geht und mir war schon bewusst das es so früh nicht gut war zu entbinden, aber die Seelische Belastung und die Sorge wie lange ich im Krankenhaus bleiben müsste, waren auch groß und mit ein wenig mehr Freundlichkeit wären meine Ängste auch nicht immer größer geworden. Denn wer kümmert sich in der Zeit wo ich im Krankenhaus bin um meinen Sohn???Wie lang halte ich es nervlich aus Wehen zu haben! Mein Muttermund war bei 3 cm aber ich bekam Wehenhammer und bekam eine Spritze die für Die Lungenfunktion des Babys wichtig war! Durfte nicht mehr aufstehen, Schmerzmittel wurden verweigert und ich lag da und wusste nicht wie es weiter gehen sollte. Meine Mutter wurde gefragt warum Sie das Kind nicht nimmt und auch behandelt wie Abschaum!
Die Wehenhammer wirkten etwas und ich hatte nur alle15 Minuten Wehen und wurde trotz höllischer Schmerzen auf Station gebracht! Regelrecht abgeschoben! Ins letzte Zimmer aber zum glück allein, da ich ja sonst die anderen Patienten stören könnte. Die Nacht war der Horror, schmerzen, Wehen , Ängste und das Gefühl zu haben, der letzte Dreck zu sein. Da ich meinen ersten Sohn per Notkaiserschnitt nach 38,5 stunden bekam,tat nach der langen Zeit unter ständigen Wehen meine Narbe extrem weh und ich sagte das einer Schwester die mir dann Paracetamol gab, was natürlich den Schmerz nicht wirklich lindert: Bis um 9 Uhr morgens zur Visite, lies man mich in meinem Zimmer leiden, auf die frage ob ich Duschen oder mich Waschen durfte bekam ich ein Nein! Dann kamen die Ärzte, gleich zu 6!! Fragten nach meinen Schmerzen und den Abständen der Wehen und schickten mich dann wieder runter in den Kreissaal! Diesmal war es ein schönerer Raum, mit Fenster, aber ich wurde reingeschoben ans CTG angeschlossen und alle Stund kam mal jemand und sah nach mir! Dann Mittags wurde ich endlich wieder Untersucht! Muttermund 7 cm, alle 5 Minuten wehen und nur die Aufforderung ruhig zu bleiben und nicht auf zu stehen! Zu trinken stand am anderen ende des raumes und erst als meine Mutter kam und sich um mich kümmerte, ging es mir besser! Es wurde Nachmittags und keiner machte Anstalten meine Schmerzen und mich ernst zu nehmen! Ich war mir meinen Nerven am ende, sah mich schon die nächsten 3 Wochen diesen Horror jeden Tage erleben zu müssen, da man mir sagte das Sie mich solang liegen lassen wie es geht! Und immer diese Vorwurfsvollen Blicke!!!!!!!! Ich zählte nicht! Es war den scheißegal wie sehr ich litt und wie schlimm das für mich war! Dann war Schichtwechsel und ich bekam die 3 oder 4 neue Hebamme! Das war mein Glück! Sie war freundlich und behandelte mich anders. Sie befreite mich vom CTG, ich durfte zur Toilette gehen und Sie besorgte mir was zu Essen! Ich war so erleichtert! Wenn ich diese Hebamme nicht gehabt hätte würde ich heute 4 Tage später immer noch da liegen und leiden! Ihr ganzes verhalten mir gegenüber war anders. Sie unterhielt sich mit mir, fragte genau nach warum ich mich dazu entschieden hatte aber urteilte nicht, sondern zeigte mir durch ihre art das Sie mich verstand und es akzeptiere! Hätte das einer der anderen nur einmal gemacht! Nein die hatten ihre vorgefertigte Meinung ohne zu wissen warum oder auch nur Interesse daran zu haben! Sie schaffte es, das ich mich besser fühlte und entspannen konnte. Sie war auch die erste die mich fragte ob ich es noch aushalten könne oder ob ich das Baby jetzt lieber bekommen möchte. Da Es die Lungenfunktionsspritze 2 mal bekommen hatte und Es auch beim CTG keine Anzeichen zeigte das es Ihm schlecht ging, sagte Sie das es Ok wäre wenn wir aufhören würden die Wehen zu Hemmen! Sie hielt Rücksprache mit dem Arzt und auch von Ihm bekam sie grünes Licht! Doch leider waren durch den Stress und den druck die Wehen auf alle 15 Minuten zurückgegangene doch der Muttermund war nun schon 8 cm weit! Also beriet Sie sich wieder mit dem Arzt und schlugen mir vor nun Wehenfördernde mittel einzusetzen!
Von meinem Sohn wusste ich wie Stark diese wirkten aber es war mir egal,die schmerzen hielt ich gern aus, wenn dieser Horror nur endlich ein ende nehmen würde. Dem Baby ging es gut, was für mich das wichtigste war aber ich war auch froh das es bald kommen würde. Das klappte auch sehr gut um 20.45 kamen die Wehen alle Minute, doch da die Fruchtblase nicht platzte mußte Sie da nachhelfen und um 20.53 Uhr kam Es dann endlich zur Welt! Es schrie und wurde gleich zu den Kinderärzten gebracht. Da ich mich dazu entschieden hatte es nicht zu sehn, fragte ich nach wie es Ihm ginge und es war alles in Ordnung. Ich war so froh das es doch noch jemanden gab der sich meiner angenommen hatte und mich nicht behandelte wie Abschaum!!!
Heute frage ich mich ob das normal ist,als Mutter die ihr Kind zur Adoption frei gibt so behandelt zu werden? Ich habe doch nicht gesagt "ach ich werd Schwanger, will es nicht, na dann geb ich es ebend weg! Wenn man in meiner Situation so behandelt wird und nicht so wie ich, gefestigt ist in seiner Entscheidung kann man damit viel Schaden anrichten! Was wäre wenn ich es bekommen hätte und es wegen dem druck mitgenommen hätte aber es dann ausgesetzt hätte! Am schlimmsten finde ich aber das dass Krankenhaus eine Babyklappe besitzt aber nicht in der Lage ist Frauen wie mich respektvoll zu behandeln! Es werden genug Babys getötet und mit so einem Verhalten wird man es nicht schaffen diese Zahlen zu mindern! Habe ich das verdient? Nein den ich will dem Baby eine Zukunft geben! Ich bin so eintäuscht und Wütend und möchte mit meiner Geschichte darauf aufmerksam machen das noch heute FRAUEN in meiner Situation behandelt werde wie der letzte dreck! ich habe beschlossen dagegen vorzugehen damit nicht noch eine FRAU so behandelt wird in diesem KRANKENHAUS!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
das ist ganz furchtbar, was Du da hast erleben müssen, und ich fühle mit Dir!
Zur Meinung unserer Gesellschaft über Adoption kann ich Dir nur das sagen: gut findet das nur eine Gruppe: die Paare, die sich Kinder wünschen, aber keine, oder nicht genug davon, bekommen können! Damit, dass Du ab jetzt eine Rabenmutter, ein Flittchen, eine gewissen-, lieb- und herzlose Person oder gar ein Moster bist, wirst Du leider bis an Dein Lebensende leben müssen.
Ich bin auch eine Herkunftsmutter und habe 37 Jahre mit dieser, von unserer so oberschlauen und feinen Gesellschaft eingeimpften Schuld gelebt, bis ich ein Buch über meine Geschichte geschrieben habe. Erst danach ging es mir besser. Überraschenderweise aber nicht deswegen, weil ich mir das alles von der Seele geschrieben habe, sondern deswegen, weil ich an den Reaktionen der Mitmenschen erfahren habe, wie mit dem Thema Adoption hierzulande bis heute umgegangen wird und was andere haben erleiden müssen.
Von ganzem Herzen wünsche ich Dir alles Gute für die Zukunft! Ich hoffe, Du hast liebe Menschen um Dich herum, die in der Lage sind, Dir über diese schwere Zeit hinwegzuhelfen. Das ist extrem wichtig dafür, dass Du über das Gewesene hinwegkommst. Mache aber nicht den Fehler, die Geburt und die Adoption zu verdrängen, denn sie holt Dich immer wieder ein und je besser Du damit leben lernst, wirst Du das im Falle von drohenden Löchern, in Du fallen könntest, wegstecken können! Ich hatte niemanden, denn durch die Adoption habe ich meinen damaligen Freund und meine Familie verloren, die mir die ganze Suppe eingebrockt hatte.
Wenn Frau ihr Kind weggibt Eine andere Art Mutter Adoption ist ein totgeschwiegenes Thema - nur wenn Prominente ein fremdes Kind aufnehmen, wird darüber berichtet. Wer die Mütter dieser Kinder sind, wird nicht gefragt. Warum eigentlich? VON JUDITH LUIG
Ich kann Deine Geschichte voll nachvollziehen. Du schreibst:
ZitatHeute frage ich mich ob das normal ist,als Mutter die ihr Kind zur Adoption frei gibt so behandelt zu werden?
Das habe ich vor 37 Jahren ganz genau so erlebt wie Du, ich bin wie eine Aussätzige behandelt und angeschaut worden. Das war damals in der DDR, wenn das heute noch genau so ist, hat sich ja überhaupt nichts geändert. Doch der Unterschied zu Dir ist der, dass ich das Kind (Kinder) auch mit freiem Willen abgab, damit sie es einmal besser haben sollten, wie Du. Aber heute nach 37 Jahren würde ich es nur noch rückgängig machen wollen.
nun kommt meine Antwort doch zu spät. Aber besser spät als nie. Also gut (deine Geschichte muß ich später mit ruhe lesen), meine gedanken zur adoptionsfreigabe (den vorspann hatte ich bereits zu lesen).
schade, daß du deinen sohn zur a. freigegeben hast. ich selber könnte denken, au ja, ich hätte gern noch ein kind. aber - da ich auch die seite kenne, man wünscht sich ein kind und stattdessen hat man eine fehlgeburt, auf dieses kind hatte ich mich gefreut, ich hatte schmetterlinge im bauch und war aufgeregt und gespannt zugleich... - vor diesem hintergrund könnte ich kein kind in die obhut anderer geben. wenn es "nur" am geld liegt: m.e. kann nur einer die finanzen gut und zuverlässig verwalten - vielleicht hättest du das mit deinem partner besprechen können. im fall einer trennung: dann nix wie hin zum sozialamt (oder ähnlichen Ämtern) hab damit aber nichts zu tun, also ich denke, finanzielle hilfe hätte man dir gewiß gewährt, aber du hättest dein kind noch.
momentan bist du noch aufgeregt, von der schweren geburt, das drumherum. aber was passiert, wenn sich die wogen geglättet haben? wirst du vielleicht nicht am geb.tag an dein kind denken?
ich könnte den schmerz nicht ertragen, wenn ich weiß, daß andere auf meine kosten glücklich werden, daß deren glück auf meinem unglück beruht.
ich habe selber 2 kinder adoptiert - und an "unsere" lebende H-mutter denke ich oft und male mir aus, wenn sie uns eines tages über den weg laufen würde... ich hätte ihr so viel zu erzählen, und ich möchte auch gerne was von ihr hören (doch leider wird das nie passieren, sie wohnt im ausland und ist untergetaucht, und bislang ist es uns nicht gelungen, von hier aus was über sie zu erfahren). ich liebe meine kinder über alles, aber ich weiß eben auch, da ist eine, der dieses glück nicht hold war, und sie tut mir unendlich leid (aber für das sozialsystem in anderen ländern sind wir nun wirklich nicht zuständig).
deswegen rate ich dir: nutze die zeit, die dir zur verfügung steht, überdenke die situation, die adoption, und wenn du dein kind zurückhaben willst, dann kämpfe. irgendwie geht's immer weiter, und geld ist nicht alles im leben. echt nicht.
nur lasse die zeit nicht ungenutzt verstreichen.
was ich noch so mitbekommen habe. deine mutter hat dich im kh besucht? kann sie dir/euch nicht ein wenig unter die arme greifen , z.b. wenn ihr eine betreuung braucht ,während ihr arbeiten geht?
ich lege dir wärmstens ans herz: überdenke deine entscheidung, bevor's zu spät ist. dein beitrag, den ich gestern gelesen habe, hat mich nicht in ruhe gelassen, daher diese mail.
dir / euch trotzdem alles, alles gute, und einen dicken schmatzer für's baby!!
Hallo ich-steh-dazu, es tut mir so leid, was Du da erleben mußtest. Das macht mich so traurig! Und es ist doch wieder ein zeichen, dass sich in vieler Leuts Köpfen noch lange nichts verändert hat! Wo waren denn in diesen schlimmen Stunden die Menschen, die Dich begleiten sollten? Die, die Dir erzählt hatten dass es gut für Dich ist Dein Kind in die Adoption zu geben? Und dass war erst der Anfang...
ZitatIch bin so eintäuscht und Wütend und möchte mit meiner Geschichte darauf aufmerksam machen das noch heute FRAUEN in meiner Situation behandelt werde wie der letzte dreck! ich habe beschlossen dagegen vorzugehen damit nicht noch eine FRAU so behandelt wird in diesem KRANKENHAUS!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Und was hast Du nun vor?
Ich schicke Dir in Gedanken ganz viel Kraft!!! Liebe Grüße, Bianka
danke für eure lieben antworten! also ich habe mit meiner vertrauensperson, der frau die für die babyklappe in berlin verantwortlich ist, ein gespräch mit der klinkleitung geführt, wo ich mich über die extrem schlechte behandlung und das unmögliche verhalten beschwert habe!keine ahnung ob es was bring, ich hoffe doch! bin leider momentan nicht online berichte wieder lg
Zitat von ich-steh-dazudanke für eure lieben antworten! also ich habe mit meiner vertrauensperson, der frau die für die babyklappe in berlin verantwortlich ist, ein gespräch mit der klinkleitung geführt, wo ich mich über die extrem schlechte behandlung und das unmögliche verhalten beschwert habe!keine ahnung ob es was bring, ich hoffe doch!