diesen beitrag hab ich gefunden und hab angst, was passiert mit dem baby in diesen acht wochen?muss es in einem heim bleiben in diesen acht wochen? oder kommt es gleich zu den adoptiv eltern?
Einwilligung der leiblichen Eltern
Grundsätzlich müssen die leiblichen Eltern des Kindes in die Adoption einwilligen, das Kind "zur Adoption freigeben". Diese Einwilligung der leiblichen Eltern kann erst erfolgen, wenn das Kind 8 Wochen alt ist, damit die Eltern nach der Geburt Bedenkzeit für diese weitreichende Entscheidung haben. Sind die Eltern nicht verheiratet, kann der Vater seine Einwilligung schon vor der Geburt erteilen.
Die fehlende Einwilligung eines Elternteils zur Adoptionsfreigabe kann durch das Vormundschaftsgericht ersetzt werden, jedoch nur, wenn erhebliche Pflichtverletzungen oder Interelsselosigkeit gegenüber dem Kind vorliegen. Die Einwilligung des Vaters kann außerdem vom Vormundschaftsgericht ersetzt werden, wenn die elterliche Sorge allein bei der Mutter liegt, und das Kind einen erheblichen Nachteil hätte, wenn die Adoption nicht durchgeführt würde.
Die elterlichen Einwilligungen müssen notariell beurkundet sein, sind unwiderruflich und dürfen keine Bedingungen oder Befristungen enthalten. Sie sind gegenüber dem Vormundschaftsgericht zu erklären.
Mit den Einwilligungen wird das Jugendamt Vormund des Kindes und die elterliche Sorge der leiblichen Eltern ruht, sie haben auch kein Umgangsrecht mehr.
das Baby kommt gleich zu Adoptiveltern. Nur du kannst erst nach 8 Wochen die notarielle Einwilligung in die Adoption erklären. Dies ist eine Frist für die abgebenden Mütter, in der sie ihre Entscheidung nochmal überlegen können und ihr Kind auch zurückholen können, wenn sie das wollen.
In der Regel kommen die Kinder direkt zu den Paaren, die es adoptieren werden. Es gibt Ausnahmefälle, da kommt das Kind zunächst in eine Pflegefamilie. Die 8-wochen-Frist soll dazu da sein, dass sich die Eltern sicher sind die richtige Entscheidung für ihr Baby getroffen zu haben. LG, Bianka
Liebe Fabiano, das was Bianka schrieb, war das was ich mit meiner Antwort in Deinem anderen Beitrag meinte. Die 8 Wochen - Frist ist eine gute Lösung um zur Entscheidung zu finden.
Ich persönlich halte diese Frist sogar noch für viel zu kurz, denn nur in wenigen Fällen sind die betroffenen Paare oder Mütter überhaupt in der Lage, in einer so kurzen Zeit sich selbst zu sammeln, geschweige denn, nach vernünftigen Möglichkeiten, das Kind selbst zu behalten, zu suchen. Wie lange dauert es schon, bis man heute einen Krippenplatz bekommt!
Das erste Empfinden nach der Freigabe, wenn man sich in einer schwierigen Lage befindet, ist sicher Erleichterung, aber das böse Erwachen könnte schon sehr bald eintreten.
Zu meiner Zeit betrug diese Frist drei Monate und die war noch zu kurz! Meine Mutter hat mich penetrant von meinem Baby fern gehalten, hat mir regelrecht den Kontakt unmöglich gemacht, mir alle Briefe und Fotos, die von dem Baby kamen, vorenthalten und hat mich systematisch durch Drohungen (und Prügel!) weich gekocht, bis ich, völlig willenlos, zum Notar gegangen bin.
Von außen ausgeübter Druck, egal in welcher Form, verstehe ich jedenfalls nicht unter "freier" Entscheidung!
hallo! Für mich waren damals die 8Wochen viel zu kurz. ich kam eh nirgends wo hin,fühlte mich nicht gut . habe auch nie eine beratung oder hilfe bekomme und bin dann nach der Zeit hingegangen und habe unterschrieben wie im Traum.Und danach bin ich ziellos durch die Stadt gelaufen.Erst viel später habe ich durch zufall gehört das meine Tochter in einem Babyhotel war. Aber das ist jetzt alles 34 Jahre her. VieleGrüße------und frohe Ostertage von Eva