Meine Vorstellung: Die Kinder, die nicht bei ihrer leiblichen Mutter/Familie leben können (Gründe: Mutter will/kann nicht, Mißhandlung...), sollten in andere Familien vermittelt werden, und dort wie eigene angenommen werden. Diese Eltern sollten auch das Sorgerecht bekommen, damit es nicht eskalieren kann zwischen den Seiten! Eine offene Beziehung würde ich bevorzugen! Also wie heute bei offener Ado, soweit kein Mißbrauch mitspielt. Wenn das Kind dann aber volljährig ist, sollte das Kind selbst entscheiden können, mit wem es gesetzlich verwandt ist! Entscheidet es sich für die Eltern, bei dem es aufgewachsen ist, kann man eine Erwachsenenadoption machen. Entscheidet es sich für die H.Familie bleibt es mit ihnen verwandt!
Ich habe lange gedacht, Pflege sei besser als Adoption. Heute, da ich von so vielen Fällen gehört habe, wo es nur um das Pflegegeld ging, bin ich da auch schon wieder anderer Meinung!
Und ich denke, wenn der H.Mutter von Anfang an geholfen wird, entschließen sich auch weniger Frauen ihr Kind zur Adoption zu geben!
Ein Pflegeverhältniß, ohne Pflegegeld, aber mit der Option das erwachsene Kind noch adoptieren zu können, fände ich gut!
Ich hoffe das es in Zukunft doch noch mal eine andere Lösung geben wird ,denn Adoption bringt nicht immer allen das grosse Glück . Sicher ist es für Kinder besser in einer lieben Familie zu leben als im Heim ,aber man kann nicht wissen ob es wirklich eine so liebe A Familie ist ,die Sa arbeiter haben mir damals erzählt das die A Eltern so gut sind viel zu gut ,na da kann man davon ausgehen das die einem nicht die Warheit sagen ,Ich bin auch wie Du der meinung das es eine andere Lösung geben muss ,vieleicht sollten die Sa arbeiter lieber mal den Müttern helfen ,und nicht den Adoptiveltern zu einem Kind verhelfen . Ich hoffe das es immer weniger Mütter gibt die ihr Kind zu Adoption geben ,denn nur so wird es vieleicht die Adoption wie es sie heute noch gibt nur Inkoknito bald nicht mehr geben . Adoption Hat mir und meinem Kind nur leid und Kummer gebracht ,ich halte gar nichts von Adoption und wäre nicht traurig wenn man Adoption abschaffen würde ,und eine für alle betroffenen Menschlichere Lösung finden würde .
Das ist schön, liebe Vulnona! Ist doch eine traumhafte Vorstellung, daß Adoptierte endlich etwas selbst entscheiden können! Meiner Meinung nach wäre so doch allen geholfen!!!
Zitat von BibiBlocksteinFrage: Muß man Adoption komplett abschaffen?
Ein Pflegeverhältniß, ohne Pflegegeld, aber mit der Option das erwachsene Kind noch adoptieren zu können, fände ich gut!
Also mit PK kenn ich mich ja mittlerweile gut aus. Kenne durch die Arbeit in einem PE-Verein und durch andere Foren nun auch schon die einen oder anderen PE. Und wegen dem Geld macht es sicherlich keiner. Jedenfalls nicht die, die sich informieren und in Verbänden arrangieren.
Aber ganz sicher wird es Fälle geben, wo das Geld eine große Rolle spielt.
Was mich an deiner Ausführung ein wenig stört: Ich nehm jetzt mal meine PT als Beispiel ( und das ist nur eines von vielen )
Ich liebe und ziehe diese Kind groß. Und Kinder kosten eine Menge Geld. Das wirst du als Mutter sicherlich bestätigen können. Das heißt das Geld welches wir vom Staat bekommen ( welches im übrigen nur ein Bruchteil ist von dem was ein Heimplatz kostet ) bekomme ich nicht, um mein Haus in der Karibik zu unterhalten, sondern um dem Kind Kleidung und Nahrung zu kaufen. Damit werden die Fahrtkosten zu den Therapien finanziert und alles was das Kind so braucht. Und da geb ich von meinem Geld doch noch so manches dazu. Z. B. bekomm ich für Weihnachten 48 Euro für ein Geschenk. Da kannst du sicher sein, da wird meine Tochter meinen Söhnen aber sicher gleichgestellt. Und das von allen Verwandten.
So und dann tragen gerade PK doch in den meisten Fällen ein Päckchen mit sich rum. Das haben nicht die PE oder die späteren Adoeltern ihnen auferlegt, sondern das sind die Wunden die die LE den Kindern zugefügt haben. ( ich spreche hier nur von Kindern die vom JA in Obhut genommen wurden wegen Misshandlung oder Missbrauch ). Diese Kinder neigen dazu ihre Aggressionen zu übertragen. Und dann geht schon mal das ein oder andere kaputt.
Wenn ich also mal ausrechne, was ich an PG bekomme und was ich an Ausgaben nur wegen der Maus habe, dann ist mein Stundensatz gering. Aber das stört mich nicht, denn ich liebe die Maus. Gerade jetzt im Moment haben wir große Probleme mit dem LV. Er hält sich nicht an Vereinbarungen. Er fordert immer mehr ist aber zu keiner Gegenleistung bereit. Denn ( Originalton: ) Das Kind ist schließlich seine Tochter und er zahlt ja auch jeden Monat Unterhalt. Also darf er die Kleine küssen wenn er das will. Das die Kleine jedesmal durch den Wind ist, das ist ihm egal.
Ach ja nur noch kurz weil es mir gerade einfällt : PK müssen für Ihre LE die Beerdigungskosten übernehmen. Egal, weshalb das Kind in Pflege ging und ob Kontakt bestand.
Von daher denke ich das PG ist schon gerechtfertigt. Und ich bekomme es gerade in direkter Nachbarschaft mit. Da bekommt eine junge Mutter die 5. Chance ihr Kind großzuziehen. Man will es mit der Mutter nochmal versuchen. Und wenn nicht, na dann geht es halt wieder in Pflege bis Mutter sich neu entschieden hat.
Ich stimme Dir zu, Bevor ein Kind " Fremduntergebracht " wird, sollte versucht werden mit einer Familienhilfe Unterstützung hineinzugeben. Aber auch das nur bis zu einem vernünftigen Grad. Auch stimme ich Euch zu, wenn eine Frau sagt Sie möchte ihr Kind weggeben, dann sollte Sie , nach Möglichkeit sogar von einer neutralen Organisation , über mehrere Termine hin beraten werden und alle anderen Hilfen angeboten bekommen. Aber dann muss die Frau / das Paar entscheiden. Und diese Entscheidung hat man zu akzeptieren.
Ich würde mir wünschen, dass das Ado-Recht und auch das Pflegekinderwesen reformiert wird. Vernünftig gestaltet und immer mit dem Augenmerk auf das Kind.
So nun ist es sehr lang geworden und ich hab sicherlich einige vor den Kopf gestossen. Kann auch damit leben haue zu bekommen. Aber Adoption ist nicht grundlegend als eine negative Familienzusammenführung zu sehen. Adoption kann und sollte offen und ehrlich gegenüber allen sein. Von allen Seiten aus. Es wird im Ado-Wesen genauso viele schwarze Schafe geben wie im Pflegekinderwesen. Aber auch bei Leiblichen Eltern gibt es diese.
Hallo C-K, ich habe nochmal nachgedacht, und schreibe jetzt noch mal meine Gedanken auf. Es sei auch bitte nur als Brainstorm zu werten! Ich möchte keinesfalls daß es als Fakt angesehen wird:
Ich sehe da die Paare, die sich ein Kind wünschen, weil sie Eltern sein wollen. Dann gibt es die Paare, denen es mehr darum geht den Kinder zu helfen.
Wenn ich für mich beschließen würde, daß ich einem Kind ein liebevolles zuhause geben möchte, damit es nicht in einem Heim aufwachsen muß, wäre ich schon sehr froh, über finanzielle Unterstützung vom Staat! Wenn ich aber kinderlos wäre, und mein größter Wunsch wäre es ein Kind zu haben - dann brauche ich auch keine finanzielle Unterstützung, denn dann fühle ich doch wie leibliche Eltern!
Bevor ich weiterdenke, habe ich noch eine Frage: Willst Du Deine Pflegetochter bei Zeiten adoptieren?
Ich sehe da die Paare, die sich ein Kind wünschen, weil sie Eltern sein wollen. Dann gibt es die Paare, denen es mehr darum geht den Kinder zu helfen.
Wenn ich für mich beschließen würde, daß ich einem Kind ein liebevolles zuhause geben möchte, damit es nicht in einem Heim aufwachsen muß, wäre ich schon sehr froh, über finanzielle Unterstützung vom Staat! Wenn ich aber kinderlos wäre, und mein größter Wunsch wäre es ein Kind zu haben - dann brauche ich auch keine finanzielle Unterstützung, denn dann fühle ich doch wie leibliche Eltern!
Hallo Bibi,
nein wir haben nicht vor, das Kind zu adoptieren. Das war von vornherein eine Sache die wir ausgeschlossen haben. Unser Anliegen war, einem Kind für eine bestimmte Zeit ein zu Hause zu geben. Den Bodensatz zu legen für eine gute Entwicklung. Hätte die Mutter sich stabilisiert hätten wir das Kind auch schweren Herzens zurückgeführt. Schweren Herzens, weil wir diese Maus ja Liebgewonnen haben. Bei unserer Maus ist diese Rückführung aber ausgeschlossen wie ich ja schon mal schrieb. Deshalb bleibt Sie bei uns. Wir sind aber auch nie für eine Ado geprüft worden. Das macht unser Träger nämlich nicht.
Du hast Recht, wer keine Kinder bekommen kann der würde sicherlich auch auf das Geld verzichten.
Interessanter weise haben wir gerade dieses Thema vor einigen Monaten in einem anderen Forum diskutiert. Und deine Vermutung lag da goldrichtig.
das Problem ist aber herauszufinden, wer nun wirklich Wert auf eine Elternschaft legt. Man kann ja auch nicht pauschal sagen, alle die Kinderlos sind sollen kein Pflegegeld bekommen.