Das lies mir gerade den Atem stocken. Manche schrecken aber auch vor gar nichts zurück. Ein Kind um jeden Preis. Mag jetzt gar nicht weiter spinnen, was man dem Kind später mal erklären würde. Ich bin schon erschrocken alleine über das, dass man überhaupt auf so eine Idee kommt. Scheint mittlerweile ja auch kein Einzelfall zu sein.
(cze/dpa) - Eine Bluttat erschüttert die USA: Eine Frau wird tot in ihrem Schlafzimmerschrank entdeckt - der Hochschwangeren wurde ihr Baby aus dem Bauch geschnitten.
Wie der "Boston Globe" berichtet, wurde Dorothy Haynes bereits am Montag von ihrem Vermieter in ihrer Wohnung in Worcester im US-Bundesstaat Massachusetts entdeckt. Nachbarn hatten ihn wegen eines übelriechenden Geruches benachrichtigt. Der in eine Bettdecke gewickelte Körper der jungen Frau war so verstümmelt, dass die Polizei zunächst nicht einmal ihr Geschlecht feststellen konnte. Um die genaue Todesursache festzustellen, wurde die 23-Jährige einer Obduktion unterzogen, bei der herauskam, dass sie im achten Monat schwanger war und ihr jemand das Kind aus dem Leib geschnitten hatte. Von dem Fötus fehlt bislang jede Spur. Was Tatverdächtige angeht, tappen die Ermittler noch im Dunkeln. Der Freund der Getöteten, der auch der Vater ihrer einjährigen Tochter ist, steht offenbar nicht unter Verdacht, obwohl Haynes wegen eines angeblichen tätlichen Angriffs Ende Juni eine einstweilige Verfügung gegen ihn erwirkt hatte. Die Täter sind in solchen Fällen häufig Frauen, wie andere Morde aus den vergangenen Monaten zeigen. Erst Anfang Juni soll eine 27-jährige Amerikanerin einer hochschwangeren Frau das Baby aus dem Leib geschnitten und es als ihr eigenes ausgegeben haben. Die werdende Mutter und das Kind kamen dabei ums Leben. Die Tatverdächtige ist mittlerweile im US-Staat Oregon des Mordes angeklagt worden. Der Tod des Neugeborenen könnte zu einer weiteren Mordanklage führen.
Medienberichten zufolge hatten die Tatverdächtige und ihr Freund einen Notdienst alarmiert, dass "ihr" Säugling sofort Hilfe brauche. Die Ärzte konnten den Jungen nicht mehr wiederbeleben. Sie stellten zudem fest, dass die angebliche junge Mutter kein Kind zur Welt gebracht hatte. Im Haus der Frau entdeckte die Polizei dann die versteckte Leiche des Opfers. Die Tatverdächtige hatte über Monate hinweg eine Schwangerschaft vorgetäuscht. Die Polizei ging davon aus, dass auch ihr Freund ahnungslos war und über das Verbrechen nicht Bescheid wusste. Angehörige des Mordopfers teilten dem Sender CNN damals mit, die Schwangere habe die Frau über eine Internetplattform kennengelernt. Sie wollte angeblich Babykleidung verkaufen, hieß es. Und auch schon im letztes Jahr erschütterten zwei ähnliche Verbrechen das Land. In einem Fall hatte eine 23-Jährige im US-Bundesstaat Washington die Notrufnummer gewählt und berichtet, sie habe auf einem Parkplatz in ihrem Auto ein Kind bekommen. Die Feuerwehrleute fanden die Frau auf dem Fahrersitz ihres Wagens mit einer Nabelschnur in der Hand, auf dem Rücksitz lag der Säugling. Kurz darauf entdeckte die Polizei in einem nahe gelegenen Park die Leiche einer Schwangeren: Ihre Hände und Füße waren mit einem Seil gefesselt - und im Bauch klaffte eine große Schnittwunde. Im April 2008 war eine 39-Jährige im Bundesstaat Missouri zum Tode verurteilt worden, weil sie eine Frau getötet und deren Baby aus dem Leib "gestohlen" hatte. Die Täterin hatte die 23-Jährige im Internet kennengelernt und unter dem Vorwand besucht, dass sie einen Hund von ihr kaufen wolle.
bald schrieb:Manche schrecken aber auch vor gar nichts zurück. Ein Kind um jeden Preis. Mag jetzt gar nicht weiter spinnen, was man dem Kind später mal erklären würde.
ich mag nicht so recht, wie der satz da steht. Wenn ich mir überlege, dass wir uns in einem Forum befinden, in dem alle Beteiligten am Adoptionsdreieck schreiben und lesen, dann finde ich es unpassend, weil es kinderlose Paare angreift. Es hat überhaupt nichts mit Adoption zu tun, sondern mit pathologischem verhalten einzelner Frauen. Ich fänd es auch nicht ok, wenn hier aktuelle Artikel zum Thema Kindstötung, Verwahrlosung und Misshandlung von Kindern durch Herkunftseltern ständ unter dem Motto: "Kein Kind um jeden Preis" oder so.
bald schrieb:Ich bin schon erschrocken alleine über das, dass man überhaupt auf so eine Idee kommt. Scheint mittlerweile ja auch kein Einzelfall zu sein.
es war der dritte Fall dieser Art, der in den USA aufgedeckt wurde. Amoklaufende Teenager gibt es mehr (alle aus gut bürgerlichen Herkunftsfamilien übrigens)
Fazit:Ich versteh den Schock und hab das auch empfunden, aber sorry, das gehört nicht in ein Adoptionsforum. pino
Ich finde nicht, dass sich kinderlose Paare da gleich angegriffen fühlen sollten. Viel mehr ist dieser Artikel doch nur ein Beweis mehr, dass es Menschen gibt, die wirklich vor nichts zurück schrecken!
Ich halte Frauen, die anderen ihr Baby auf kriminelle Art abnehmen wollen für psychisch gestört! Und bei solchen Artikeln bekomme ich ebenso Angst, wie bei Artikeln zum Thema Kindstötung, Verwahrlosung und Misshandlung von Kindern.
Aber im Grunde auch nur weiterer Beweis dafür in was für einer egoistischen Welt wir leben!
ich halte das nicht für einen Kinderwunsch, genauso wie ich Kindesmissbrauch nicht für einen sexuellen Akt halte. Beides ist in meinen Augen das Ergebnis einer schwer gestörten Psyche. Die Störung beim Missbrauch liegt häufig in dem krankhaften Bedürfnis nach Macht und Kontrolle über jemand schwächeres, hilfloses. Dieser Fall hier hat mit einem Kinderwunsch meiner meinung nach nix zu tun, auch nicht mit einem extremen Kinderwunsch, wie er vorliegt, wenn eine Frau z.B. ein Baby entführt. Was der Grund für eine solche Tat hier ist kann man aus der Entfernung wohl nicht sagen.