Wir sind ein verheiratetes Paar aus der Schweiz, das sich schon länger mit dem Thema Adoption befasst und auch ein Kind adoptieren möchte. Nach vielen Gesprächen mit Adoptiveltern über, und mit Vermittlungsstellen in der Schweiz (das ist eine andere, längere Geschichte...) sind wir eher auf den Weg einer Direktadoption aus den USA gekommen. Hier gibt es in der Schweiz aber praktisch keine Erfahrungen, und schon gar keine genügend frequentierten Informationsforen. Kann uns bitte jemand, der schon Erfahrungen mit seriösen und verlässlichen Institutionen in Amerika (nach dem Haager Abkommen) gemacht hat, hier weiterhelfen?
Hallo Stern, die sogenannte Direktadoption ist eine Adoption, die sich NICHT an das Haager Abkommen hält! Ich kann vor solchen Adoptionen nur warnen. In der Regel handelt es sich hierbei um Vermittlungsstellen, die weder qualifiziert noch geprüft sind. Meiner Meinung nach würdet ihr Euch damit auf eine Schiene begeben, die den Kinderhandel unterstützt. Eine schnelle Ado für viel Geld wo nicht 100% sicher ist wo die Kinder herkommen...?
Wendet Euch lieber an eine anerkannte Adoptionsstelle!
Danke für den Kommentar; vielleicht hab' ich mit der Bezeichnung Direktadoption einen falschen Eindruck hinterlassen. Auch wenn in der CH keine CH-Vermittlungsstelle ein Land betreut, gibt es je nach dem Bewilligungen für die Adoption eines Kindes aus dem Land, in dem Fall USA. Bedingung ist aber, dass man/frau mit einer anerkannten, akkreditierten Vermittlungsstelle in einem Bundesstaat zusammenarbeitet (nach den Regulierungen als outgoing cases, s. http://adoption.state.gov/hague/outgoing.html). Es sind auch einschlägige Anwälte bekannt, die zwar eine "Bewilligung" haben, aber die als unseriös gelten. Unsere Frage ist, ob jemand mit einer akkreditieren Vermittlungsstelle/Organisation in den USA gearbeitet und gute Erfahrungen gemacht hat. Oder läuft das in Deutschland über lokale (deutsche) Organisationen?
ist eine direktadoption eine form von privatadoption? ich könnte davon nur abraten, in vielen fällen arbeiten da agenturen die gegen viel geld ein kind "auftreiben" für adoptionswillige paare/singles. oftmals schwatzen solche agenturen werdenden müttern die kinder ab (manchmal gegen geld, soweit mir bekannt ist) und die leiblichen mütter/väter/eltern bleiben ohne jegliche beratung um alternativen zur kindesabgabe zu bieten. kindesabgabe ist eine definitive entscheidung und "darf" (wohl eher "dürfte", denn abgabe erfolgt leider oft unter zwang) niemals unter druck, welcher art auch immer, genommen werden.
falls ich mit meinen vermutungen in punkto agentur falsch liege so verzeihe mir dies.
Die Sache hat sich zwischenzeitlich fast geklärt; die von der CH akkreditierten Vermittlungsorganisationen in den USA (gem. State-Gov-Liste) machen alle (zur Zeit) keine Adoptionen nach dem Haager Abkommen. Entweder sind sie (noch nicht) zertifiziert, oder bezeichnen es selber als praktisch nicht handhabbar. Da wir kein Interesse an unrechtmässigen Konstellationen haben, schon gar nicht an Geld-gegen-Kindsfreigabe u.ä., verfolgen wir diesen Weg nicht mehr weiter.
Für den Kommentar bin ich Dir sehr dankbar; gerade in der Schweiz ist der Infostand relativ dürftig, und wie was jetzt wirklich läuft weiss eigentlich auch keineR.
da muss mann/frau echt gut aufpassen, wie schnell kommen adoptivbewerber treudoof in kinderhandel rein
ich kann eure einstellung nur sehr positiv werten, KEIN kind um JEDEN preis viele bewerber biegen in die falsche strasse ein um zum kind zu kommen und haben nicht die grösse zuzugeben, dass sie auf einem illegalen highway rasen, rechtfertigen alles und jedes um ja nur zum ziel adoption zu kommen. ihr habt rechtzeitig gebremst, habt menschliche grösse gezeigt
das freut mich aber, dass wieder ein Paar nicht in die Fänge einer solchen Agentur geraten ist. Wenn Ihr geduldig am Ball bleibt, klappt es sicher auch ohne derartige "Agenturen".