Hallo, ich bin als baby adoptiert worden, ich war 2 wochen alt. meine adoptiveltern sind sehr lieb und ich fühle mich wohl bei ihnen.
doch ich habe das gefühl, dass ich dadurch beziehungsprobleme habe. ich habe immer verlustängste (allgemeine und auf meinen partner bezogen). ich kann ihm nicht 100% vertrauen obwohl ich das gerne würde. ich habe ständig angst dass er mich verlässt- auch wenn es normal läuft. ich muss mich ständig vergewissern ob er mich noch liebt. das macht mich total fertig kennt ihr das auch? habt ihr vielleicht einen rat für mich?
Zitat von LonelyLady22Hallo, ich bin als baby adoptiert worden, ich war 2 wochen alt.
Kannst Du das bitte präzisieren? Bist Du mit 2 Wo in Adoptionspflege gekommen oder echt adoptiert worden Hierzulande kann man eine Freigabe zur Adoption frühestens nach acht Wochen geben.
Auf Deine anderen Fragen kann ich Dir leider keine Antwort geben, da ich Herkunftsmutter bin.
den erzählungen nach, war es für meine leibl. mutter von anfang an klar mich herzugeben. nach 2 wochen bin ich von ihr "weg" gewesen und noch mehrere wochen allein in kinderkrankenhäusern "rumgereicht" worden, da etwas mit meiner gesundheit nicht ganz klar war, als festgestellt wurde, dass ich doch nichts schlimmes habe bin ich sofort zu meinen adoptiveltern gekommen.- so wurde es mir erzählt.
@alle anderen: wisst ihr was man gegen verlustängste tun kann? es macht mich bald verrückt
Hallo Lonely lady, unter Verlustängsten leiden nicht nur Adoptierte. Ich habe mich mein halbes Leben damit herumgeschlagen und es mir gerne damit erklärt, dass ich als Kleinkind mal einige Monate von meinen Eltern weg zur Oma gekommen bin. Aber obs stimmt?
Mir haben verschiedene Dinge geholfen. Das erste ist, dass ich lernen musste, den Liebesmangel der wie ein bodenloses Loch in mir gelauert hat, nicht von anderen beheben zu lassen (geht nämlich nicht), sondern mit Liebe zu mir selbst zu verändern. mir selber gut tun, mich liebevoll um mich selber kümmern, mir selber etwas wert sein. Daraus ist eine minimale Freiheit entstanden, durch die ich die Chance hatte, eine Beziehung mit einem verständnisvollen und liebevollen mann aufzubauen. Der letzte Baustein war eine Therapie, als ich mich endlich stark genug gefühlt habe, mich eigenen Abgründen zu stellen.
Das hört sich jetzt vielleicht so kurz an, aber insgesamt hat es ca. 20 Jahre gedauert.
Liebe Grüße und viel Kraft und Liebe für dich selbst Pino