ich bin teilweise super doll erschrocken darüber, wie es den meisten Adoptierten geht. Ich vertrete jedoch auch die gleiche Meinung wie viele von Euch, nämlich, dass diese beschi... Inkognitoadoption vieles verkompliziert und erst recht alles erschwert. Unsere Tochter ist jetzt gerade mal 8 Monate alt und wir haben sie seit dem ersten Tag an bei uns. Die leibliche Mutter hat uns vor der Geburt kennen gelernt. Allerdings meldet sie sich jetzt nicht mehr. Sie wollte nur sehen zu welchen Leuten ihr Kind kommen wird und erklärte sich noch einverstanden damit, dass falls unsere kleine Maus sie einmal kennen lernen möchte, sie dazu bereit ist und ihr auch vieles erklären möchte. Wir haben uns fest vorgenommen immer für unsere Tochter da zu sein und immer helfend und unterstützend zur Seite zu stehen. Mein Mann und ich haben Angst, dass es unserer Tochter schlecht geht und wir ihr nicht helfen können. Gibt es etwas, was ihr Euch von Euren Adoptiveltern gewünscht hättet oder wie wurde Euch die Tatsache, dass ihr adoptiert wurdet erklärt?
ich bin teilweise super doll erschrocken darüber, wie es den meisten Adoptierten geht. Ich vertrete jedoch auch die gleiche Meinung wie viele von Euch, nämlich, dass diese beschi... Inkognitoadoption vieles verkompliziert und erst recht alles erschwert. Unsere Tochter ist jetzt gerade mal 8 Monate alt und wir haben sie seit dem ersten Tag an bei uns. Die leibliche Mutter hat uns vor der Geburt kennen gelernt. Allerdings meldet sie sich jetzt nicht mehr. Sie wollte nur sehen zu welchen Leuten ihr Kind kommen wird und erklärte sich noch einverstanden damit, dass falls unsere kleine Maus sie einmal kennen lernen möchte, sie dazu bereit ist und ihr auch vieles erklären möchte. Wir haben uns fest vorgenommen immer für unsere Tochter da zu sein und immer helfend und unterstützend zur Seite zu stehen. Mein Mann und ich haben Angst, dass es unserer Tochter schlecht geht und wir ihr nicht helfen können. Gibt es etwas, was ihr Euch von Euren Adoptiveltern gewünscht hättet oder wie wurde Euch die Tatsache, dass ihr adoptiert wurdet erklärt?
Liebe Tigger! du hast die besten voraussetzungen eine wunderbare Adoptivmutter zu sein /werden. Viel erfolg mit der kleinen. Dein Text erklärt sich von alleine und guck dorthin ... und du siehst des Rätsels Lösung. solche liebevollen Amamas müsste es soviele geben wie dich. Dannn wäre die Adoptivwelt sehr viel "wärmer""sanfter" und liebevoller. Viele AMütter mache sich keien Gedanken denken es wäre irgendwie nur "ihr" eigentum und das wars.Eingeschlossen in diesem System des Hasses und der Eigensinnigkeit.
Du aber liebe tigger fragst uns so lieb das mir die tränen vor rührung kommen.Wow .du kannst nicht viel Falsch machen :) Sei einfach du selbst und respektiere das dein Kind eine "echte" mutter hat und später das recht hat zu suchen und auch moralisch so eine Art reunion zu machen ab 18. Das muss aber net so kommen liebe Tigger das war nur so ein Gedanke. Ick glaube von meinem Gefühl dem tiefsten und so das du eine wunderbare verständnisvolle Amama abgeben wirst die sich immer um die Seele des Kindes Kümern wird und es auch super macht. Diese Idee hier hin zu kommen und uns zu fragen und um Lebensrat zu fragen is sehr gut und zeichnet dich als "gedankenmachmama" aus .
Gib dem Süssen deine Ganze Liebe. Gib ihn von Anfang an das gefühl einmalig zu sein und das er erwünscht ist. Kläre ihn früh auf damit er das gefühl hat er ist "richtig" in der welt.
Du machst das schon :))))))))))) Darauf vertrau ick so rein als cybergefühl zu deinen Worten.
sherry
muss eben was essen ,bin grade von der arbeit gekommen.Also bis später.
Liebe Tigger, da nicht adoptiert bin, sondern H.Mutter, warte ich mal, was die Adoptierten hier noch schreiben!
Und ich schließe mich Sherry´s Worten an!!! Du bist auf dem richtigen Weg! Einfach schon, weil Dir klar ist, daß Du Dir Infos holen kannst! Du wirkst wirklich sehr aufgeschlossen! Und das ist eine super Vorraussetzung!
ja, dass offene und aufgeschlossene Umgehen mit der Adoption ist unser Motto.
Doch die Angst sitz halt im Nacken, dass für unsere Tochter eine Welt zusammenbricht oder sie sich zurück zieht oder ihre sorglose Kindheit vorbei ist, wenn sie erfährt, dass sie adoptiert ist. Es ist gar nicht mal die Angst, dass sie uns ablehnen könnte, denn wir sind überzeugt davon, dass wenn man viel Liebe vergibt, auch viel zurück kommt.
Es ist einfach schwierig den richtigen Weg oder die richtige Balance zu finden ihr unterstützend zur Seite zu stehen und ihr dabei nicht weh zu tun.
Liebe Tigger, sagt es ihr, so bald als möglich. Wenn sie es von Anfang an weiß, wird sie es eher als "normal" empfinden. Nur Mut, das schafft ihr!!! Liebe Grüße, Bianka
Mich interessiert halt auch, was bei Adoptierten, so wie bei Deiner Frau, gefühlsmäßig vorgeht, um einfach besser auf meine Tochter SPÄTER eingehen zu können.
Deshalb wollte ich gern wissen, was A-eltern hätten besser machen können und was sich A-kinder gewünscht hätten.
Das es jetzt noch viel zu früh ist, abzusehen, wie es bei uns abläuft, ist mir klar. Doch für uns gibt es keinen anderen Weg, als sie offen mit dem Wissen über die Ado. aufzuziehen.
Genau diese Offenheit ist es, die mir bei meinen Eltern gefehlt hat.
Ich glaube, euch wird die ganze Sache noch viel zu schaffen machen. Denn selbst wenn eure Kleine es akzeptiert und verstanden hat, gibt es immer noch Reaktionen aus dem Umfeld (Schule, Freundeskreis). Da könnte es passieren, dass sie einige Enttäuschungen hinnehmen muss, weil sich "Freunde" abwenden oder sie verbal angegriffen wird. Sie wird es nicht verstehen. ...
Menschen können sehr grausam sein. Und wenn ich mir zum Beispiel die Reaktionen anschaue, als ich das Thema Adoption in 2 anderen Foren angesprochen habe, kann ich einfach nur den Kopf schütteln.
Hallo Tigger, also ich möchte Dir gerne von den sehr positiven Aspekten der Adoption berichten. Sei einfach ganz normal Mutter, das ist was ein Kind brauch. Das schönste und größte was es gibt: eine liebende Mutter bzw. Eltern mit einer tollen Kindheit, dann ist normalerweise alles andere nicht ganz so wichtig, außer der Drang des Herkunftswissen natürlich. Seit einfach nur da für das Kind und zeigt Ihm Euro Liebe. Das ist das gesündeste und schönste was ein Mensch bekommen kann. Ich habe mich vorhin vorgestellt und auch in meinem Threat dargestellt, wie bedeutend Adoptiveltern sind. Bei vielen ist sicherlich das Gefühl nicht gewollt zu sein ein Problem. Damit habe ich leider keine emotionalen Erfahrungen, da ich von Anfang an über den Stand der Frauen in den 60er Jahren mir im Klaren war und von daher ne Menge Verständnis für die H-Mutter hatte.
ich würde aus meinen Erfahrungen heraus als Adoptierte Euch dazu raten, dem Kind ein positives Bild seiner Mutter zu reden, wenn Ihr ihm erzählt, dass es adoptiert ist. Sprecht nicht nur über das Faktum der Adoption, sondern auch über die Vorgeschichte des Kindes.
Dass Ihr die Mutter kennengelernt habt, sie so und so heißt, sie die kleine sehr lieb gehabt hat, aber nicht selbst für sie sorgen konnte und deshalb, aus Liebe, Leute gesucht haben, die ihre Tochter aufziehen können.
Ein positives Bild der leibl. Mutter beugt Ängsten und Identitätskonflikten beim Kind vor.
Versucht die leibl. Mutter auch immer präsent zu halten - sprecht auch immer über sie, wenn Euer Kind Euch später nach den Umständen der Adoption fragt. (Durch diese Sachen etsteht nicht das Gefühl, Euer Kind sei vom Himmel gefallen oder vom Storch gebracht worden - das würde Eurer Tochter eine Lücke in ihrer Biographie (von der Zeugung bis zur Adoption) entstehen lassen, die sehr bedrückend sein kann.
Versucht auch so viel wie möglich über die leibl. Mutter herauszufinden: Beruf, Alter, hat sie noch mehr Kinder, wer ist der Vater, Krankheiten in der Familie, Aussehen (prägt Euch Ihr Bild ein oder verlangt nach einem Foto), Herkunftsgegend, wie sah es dort aus, Umstände der Geburt, etc. Schreibt Euch das alles auf! Wenn Eure Tochter in 20 oder 30 Jahren fragt ist Euer Gedächtnis vielleicht getrübt und sie ist Euch dankbar und empfindet es als eine Art Respekt vor ihrer Herkunft, wenn Ihr sorgfältig Notizen gemacht habt!
Ich hoffe, ich konnte Dir helfen. Ich glaube auch, dass Du/Ihr auf dem richtigen Weg seid! Alles Gute!
Ich bin sheelamiau und adoptierte adomutter. Ich rate es euch genau, wie viele vor mir wirklich offen mit dem thema umzugehen und euren kind es wirklich rechtzeitg sagt, damit es es nicht durch dritte ungewollt als erstes erfährt, denn das wäre sehr bitter für eure kleine. diese habe ich am eigenen leibe zu spüren bekommen. kannst dir ja gerne meinen thread meine erfahrungen aus zwererlei Sicht durchlesen. Ein Patentrezept gibt es natürlich nicht. Aber ich bin fest der meinung, das ihr auf den richtigen weg seid. Fragen, welches das kind später mal hat, immer wahrheitsgemäß beantworten, damit es zu keinen fatalen vertrauensverlust kommt.
Meine eltern und auch wir haben nie schlecht über die h- eltern gesprochen meineAdoeltern und auch wir haben damals kaum etwas über die vergangenheit der kinder erfahren. deshalb konnten wir auf fragen der herkunft nur ganz wenige antworten geben. dadurch das du die h-mutter kennengelernt hast dürfte es für euch einfacher sein auf solche fragen zu antworten. behandelt euer kind sehr liebevoll und so als wenn es euer ist, aber nicht als eigentum, dann wird es euch die liebe auch zurückgeben und mit der vergangenheit gut umgehen können.