Da mich das Thema "Wiederfindung" sehr interessiert, habe ich mir dieses Buch gekauft. Der Kauf hat sich (für mich jedenfalls) nicht gelohnt:
[list]- erstens ist es layoutmäßig durch große Zeilenabstände und extrem auswüchsige Ränder sehr "gestreckt" worden (aus den 107 Seiten hätte man locker 80 machen können), - zweitens besitzt der Inhalt (für mich) kaum Tiefgang (Marke "Erika"-Roman) - drittens kann ich mir nicht vorstellen, dass die Autorin wirklich "Berührung" mit dem Thema hatte[/list:u]
Die ganze Geschichte wird in Form einzelner Fragmente erzählt. Jedes dieser Fragmente ist einer Person zugeordnet und so reihen sich Gedanken und Situationsbeschreibungen wohl geordnet hintereinander.
Das Mädchen Viktoria erfährt an seinem siebten Geburtstag, dass es adoptiert ist. Sie hat noch einen älteren Bruder, der ein leiblicher Sohn ihrer Adoptiveltern ist. Die Geschwister können sich gut leiden. Nachdem das Thema Adoption jahrelang nicht mehr angesprochen wurde, kommt der Stein an ihrem fünfzehnten Geburtstag wieder ins Rollen. Zusammen mit ihrem Bruder Mathias begibt sie sich auf die Suche nach ihrer leiblichen Mutter. Das Ganze entwickelt sich in einer fadenscheinigen und ziemlich offensichtlich konstruierten Story bis zum Wiedersehen und - endet genau da. Man erfährt also nicht, was den beiden Frauen diese Wiedersehen gebracht hat.
Für mich: "nicht brauchbar", für Menschen, die noch nie mit dem Thema in Berührung gekommen sind, zumindest ein Einstieg in das Thema.