heute möchte ich einmal von unserem Hausbesuch des JA berichten. Wir waren beide sehr aufgeregt und wussten nicht was uns tatsächlich erwarten würde, auf was wirklich wertgelegt wird. Das wir mindesten ein Zimmer als Kinderzimmer umfunktionieren können war klar aber welche Rolle spielen Haustiere oder Wohnort, Nachbarschaft, wie viele Kinder gibt es in der Nachbarschaft und wie muss ein Zuhause Kind gerecht eingerichtet seine… wird da vorher bereits ein Augenmerk drauf gerichtet? Wir haben uns verrückt gemacht und am Schluss war der Hausbesuch einfach harmonisch und nett. Wir haben direkt eine Führung durch alle Zimmer gemacht und auch das Zimmer vorgeführt welches im Fall eines Falles dann umfunktioniert würde.
Die Dame des JA hatte bereits Ideen wo was stehen könnte und da unser Schlafzimmer ein Nebenzimmer als Ankleidezimmer hat, meinte Sie auch hier könnte der Säugling die ersten Wochen gut untergebracht werden. Es kamen noch Fragen wie unser Garten gepflegt wird (es lag Schnee und Sie konnte wenig davon sehen) die Frage zielte auf den Rasen ab und da wir keinen englischen Rasen haben, ist es egal ob Kinder beim Spielen den Rasen freilegen. Es ist Natur und keine Kleingartensiedlung in der die Hecke höchstens 1,25 cm sein darf und der Raden nur 1 cm hochwachsen darf, Kinder keinen Ton von sich geben dürfen und auch kein Hund bellen darf, zudem sind oft Kinder bei uns und unser Hund wütet und gräbt auch mal, die Wühlmäuse bauen Ihre Tunnel, was nicht heißen soll das wir einen Urwald als Garten haben und es auch gepflegte Blumenbete gibt, alles hat seinen Platz… was kann ein Kind da kaputt machen, es soll Leben und Spaß haben?!
Ansonsten haben wir nett geplaudert über „Gott und die Welt“ und Tee getrunken, nach fast 2 Std. ist die Dame aufgeschreckt weil Sie so lange gar nicht bleiben wollte und sagte Sie müsste jetzt gehen und gab uns noch einen Termin in Ihrem Büro 2 Wochen später.
Also alles sehr unkompliziert und unsere Panik war grundlos.
schön, dass alles so gut geklappt hat und der Kontakt so harmonisch verlaufen ist. Das ist ein gutes Zeichen. Ich behaupte mal, dass 95% aller Bewerber vor dem Hausbesuch ziemlich nervös sind und dass sich der Besuch nachher als nicht so dramatisch herausstellt. War bei uns ähnlich. Wißt Ihr schon, wie es weiter geht?
wie es weitergeht, wir haben in der kommende Woche noch einen Termin in Ihrem Büro und dann sehen wir weiter. Wir wollten nicht drängeln und fragen ob das der letzte Termin sein wird und was folgt, wenn wir bei Ihr sind werden wir mehr erfahren. Was allerdings sicher ist, dass noch ein Bewerberseminar folgt für das wir noch eine schriftliche Einladung erhalten.
die ganze Bewerbungszeit ist durch die Gespräche und durch das Seminar immer sehr aufregend. Man hat sich (in der Partnerschaft) viel zu erzählen, wird Details und Aspekte des Erlebten durchgehen und reflektieren. So wird das Bild der Adoption immer weiter ergänzt. Wir fanden das immer sehr schön und ihr werdet das (vielleicht kommende) Seminar sicherlich auch genießen!
ja die Bewerbungszeit ist eine sehr aufregende und intensive Zeit. Man lernt doch immer noch etwas dazu und wir sind sehr gespannt auf das Seminar aber (ich mehr als mein Mann) auch sehr aufgeregt.
ZitatEs kamen noch Fragen wie unser Garten gepflegt wird (es lag Schnee und Sie konnte wenig davon sehen) die Frage zielte auf den Rasen ab und da wir keinen englischen Rasen haben, ist es egal ob Kinder beim Spielen den Rasen freilegen. Es ist Natur und keine Kleingartensiedlung in der die Hecke höchstens 1,25 cm sein darf und der Raden nur 1 cm hochwachsen darf, Kinder keinen Ton von sich geben dürfen und auch kein Hund bellen darf, zudem sind oft Kinder bei uns und unser Hund wütet und gräbt auch mal, die Wühlmäuse bauen Ihre Tunnel, was nicht heißen soll das wir einen Urwald als Garten haben und es auch gepflegte Blumenbete gibt, alles hat seinen Platz… was kann ein Kind da kaputt machen, es soll Leben und Spaß haben?!
sorry, geht nicht gegen dich, aber DAS haut mich ja jetzt echt vom Hocker. Die wollten wissen WIE EUER GARTEN GEPFLEGT WIRD!!!!!!!??? Na dann habt ihr hoffentlich die richtige Pflegemethode, die darauf schließen lässt, dass ein fremdes Kind, dass durch die Trennung von der leiblichen Mutter traumatisiert ist, dass irgendwann seine Wurzeln suchen wird, das sich selber die Schuld geben wird, daran, dass es abgegeben wurde, das vielleicht oft an sich und an euch zweifeln wird, das euch in der Pubertät vielleicht anschreien wird, dass ihr sowieso nicht seine richtigen Eltern seid und und und...... also, dass solch ein kleiner Mensch bei euch sicher untergebracht ist und all seinen Problemen von Trauma über Schuld bis zur Wurzelsuche, von Euch die beste Unterstützung bekommen wird. Puuuuhh. versteht mich nicht falsch, ihr könnt ja nix dafür, aber das ist echt der Hammer. Ich hoffe, ihr werdet wenigstens in dem seminar gut vorbereitet. LG pino
zunächst einmal fasse ich das keineswegs persönlich auf und verstehe es auch nicht falsch, aber ich glaube Du siehst diese Aussage zu eng. Ich glaube die Dame des JA wollte damit nur erfragen ob ein Kind sich „austoben“ darf oder keinen Fuß in den Garten setzten darf, weil englischer Rassen etc.
Man kann in alles etwas hineininterpretieren und Ihr Fokus liegt sicher nicht ausschließlich darauf wie unser Garten gepflegt ist nur weil Sie diese Frage gestellt hat in 1 1/2 - 2 Std. Gespräch / Hausbesuch. Es gab auch noch viele ander Gesprächsinhalte in dieser Zeit. Möglicherweise hat Sie es auch nur gefragt weil Sie selber gerne in Garten ist und die Stimmung damit aufheitern wollte oder sehen wollte wie wir drauf reagieren…. Was weiß ich, aber ausschließlich aufgrund einer solchen Frage auf Inkompetenz des JA zu schließen, halte ich für übertrieben! Eine Verbindung der Fähigkeit mit der Pflege des Gartens und des Kindes zu verknüpfen ist doch etwas weit hergeholt, sorry!