Hallo , meine Adoptiveltern kannten den Namen meiner Mutter (der ja auf meiner Geburtsurkunde steht, und den gleichen Nachnamen hatte ich ja auch) mein Vater ist unbekannt.
Die Frage betraf ja nur den Geburtsnamen des Kindes. Selbst ein Findelkind muss juristisch irgendwann einen Geburtsnamen erhalten. Und den wissen die A-Eltern natürlich, weil der schon in den Papieren stehen muss.
Ahh...hab die Frage falsch gelesen *doofbin* Ja, meine Eltern kannten meinen Geburtsnamen...es gibt auch eine Kinderausweis von mir mit dem "alten" Namen, auch auf Impfausweis, U-Heft etc. steht überall der alte Name drauf, wenn auch überklebt.
Ja, meine Eltern wußten meinen Geburtsnamen, und auch die Namen meiner leiblichen Eltern. Ich habe auch noch einen Kinderausweis von mir, mit dem ursprünglichen Namen :-)
Wir kennen auch die Namen der leiblichen Eltern. Sofern die Eltern nicht unbekannt sind, müsste es heute aus derm beglaubigten Geburtsregisterauszug des Adoptivkindes zu erkennen sein (Früher Abstammungsurkunde).
ich kenne den namen der leiblichen mutter meiner kleinen tochter, meine grosse ist ja leider gottes anonym entbunden worden. und da gibt es nur einen erfundenen namen lg susanne
Ja, meine A-Eltern kannten den Namen. Und hatten auch einige Informationen über die Umstände, die zur Adoption führten. Den Namen der L-Mutter erfuhren sie auf diese Weise (Papiere und Erzählungen). Den Namen des L-Vaters (steht nicht in der Geburtsurkunde) erfuhren sie, als plötzlich eine Unterhaltszahlung auf ihrem Girokonto eintraf. Die Zahlung konnten sie zunächst nicht einordnen, bis ihnen das Jugendamt erklärte, dass er der Vater sei und bis zur Adoption Unterhalt zahlen müsse.
Zitat von kleiner kaempfer... als plötzlich eine Unterhaltszahlung auf ihrem Girokonto eintraf. Die Zahlung konnten sie zunächst nicht einordnen, bis ihnen das Jugendamt erklärte, dass er der Vater sei und bis zur Adoption Unterhalt zahlen müsse.
Genau diese Zahlungen wirft mir der Vater meiner Tochter bis heute vor und das hat er damals, als er sie zu ersten Mal traf, unserer Tochter auch gleich erzählt. Teilweise kann ich diesen Frust sogar verstehen, denn er durfte als unehelicher Vater zwar nicht mit entscheiden, aber zur Kasse wurde er gebeten.
Schade nur, dass er dabei vergessen hat, dass auch er an dem Zustandekommen dieser ungeplanten Schwangerschaft beteiligt war, wir beide minderjährig waren und die Adoption weder seine noch meine Idee war. Ebenfalls vergisst er dabei, dass auch er aus Furcht vor meiner Mutter nur den Kopf in den Sand gesteckt hat ... Meiner Tochter wurde aber auf diese Weise bereits damals, als sie mit 17 zunächst uns beide suchte und ihn sofort fand, ein ziemlich falsches Bild von mir vermittelt, das sich mit den Jahrzehnten offenbar sehr tief verwurzelt hat. Dieser verhängnisvolle erste negative Eindruck hat sicher dazu geführt, dass sie danach keine weiteren Versuche unternommen hat mit mir Kontakt aufzunehmen, obwohl sie mich ja auch gefunden hatte. "You have only one chance to make a good first impression" ...
Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass es auch Fälle gibt, wo genau hier eine der Ursachen zu finden ist, wenn Adoptierte darüber klagen, dass ihre Väter ihrerseits aus Frust über die damaligen Vorgänge später keinen Kontakt wollen. Dass sie damit aber ausgerechnet die treffen, die nichts dafür können, steht auf einem anderen Blatt.
Adoption, so wie sie früher(?) teilweise gehandhabt wurde, ist einfach unmenschlich
Also: Inzwischen kenne ich ja auch meinen L-Vater. War ein lockeres Kennenlernen. Irgendwann erzählte er auch von dieser Zahlung (aber nicht vorwurfsvoll) und ich bedankte mich augenzwinkernd mit den Worten "Ist angekommen. Danke." Er lachte und meinte nur: "Stand dir doch auch zu. Dafür musst du dich nicht bedanken!"
Glaub mir Cornelia, es gibt L-Väter, die nehmen die ganze Sache locker und versuchen sich sogar in Wiedergutmachung. Und L-Mutter, die können auch eine zweite und dritte Chance nicht nutzen und geben ihr Kind immer wieder ab.
Ich weiss, dass die Adoptiveltern meiner Tochter meinen Namen und einen Teil meiner Geschichte kannten. Sie waren sogar über Dinge informiert, die während des ersten Jahres, als die Adoption noch nicht rechtskräfig war, passiert sind.