Die Adoption meiner Tochter ist vollzogen, die Instanzen haben gegen uns entschieden. Nun hat jedoch das Familiengericht in einem seiner Schreiben an mich den Nachnamen der Adoptiveltern und sogar deren Adresse mitgeteilt.
das tut mir sehr leid, denn für Euch wird der Leidensweg der Familientrennung immer weiter gehen. Ich kann nur hoffen, dass sich das Gericht diesen Schritt auch wirklich sehr, sehr gut überlegt hat.
Was Deine Frage angeht, kommt es darauf an, warum Ihr diese Adresse habt. War es Absicht oder ein Versehen? Welche Art von Adoption ist das denn offiziell eigentlich? Wenn es Absicht war, z. B. weil eine offene Art angestrebt wird, dann würde ich bald mit dem JA Kontakt aufnehmen und mit denen besprechen wie man das ab jetzt gestalten könnte. Wenn das aber ein "Versehen" seitens des Gerichts war, würde ich erst einmal gar nichts machen und überlegen. Auf gar keinen Fall würde ich dann dort hin fahren, um zu "Gucken".
Wie gesagt, wichtig wäre es erst einmal zu klären, welche Art von Adoption das ist!
es sollte eine Inkognito-Adoption sein. Wobei die Ado-Mutter im Vorfeld immer wieder gesagt hat, ich könne mich jederzeit melden, man könne sich treffen, auch mit den Kindern. Nach Vollzug der Adoption hat sie mir in einem Schreiben sehr deutlich gemacht, wie ich mich zu verhalten habe, falls man sich mal durch Zufall trifft (schlicht: ich soll ihnen aus dem Weg gehen).
Ich habe diese Adresse nun bereits länger als ein dreiviertel Jahr, habe davon keinen und werde davon keinen Gebrauch machen (vorbeifahren etc.). Da ist die Angst meinerseits viel zu groß, dass mir die spärlichen Infos über mein Kind auch noch entzogen werden. Oder dass eine Verfügung erwirkt wird, dass ich auf Abstand zu halten habe. Tritiom
Ach, das ist alles so traurig. Du machst das genau richtig, aber ob das JA das auch so gemacht hat? Da kommen mir doch erhebliche Zweifel.
Gib' die Hoffnung nicht auf, dass sich Dein Kind eines Tages für Dich interessiert und Du dann einen einigermaßen vernünftigen Kontakt haben kannst. Es ist sicher sehr wichtig, dass Du jetzt einen kühlen Kopf behältst und regelmäßig über das JA den Kontakt suchst (z. B. zum Geburtstag, zu Weihnachten). Für Deine Tochter wird das später einmal sehr wichtig werden.
Ich wünsche Dir viel Kraft und alles Gute für die Zukunft!
Hi Tritiom,freu mich das du nach 2 Jahren mal wieder schreibst.War ja damals ein sehr harter Kampf den wir leibhaftig miterleebn durften hier. Ist so traurig alles,ich weiss gar nicht was sagen *seufz* Fahre da nicht vorbei.Man bekommt für diese Ignoanz des Geseztes des Ausforschungsverbotes Geldstrafe,oder sogar Gefängnis habe ich mal gelesen. Ich verstehe dich aber sehr gut.Schrecklich dieser Staat.Werde immer dagegen ankämpfen solange ich lebe und noch bis vor das Grab,und 1 Sekunde davor.
Wie fühlst du dich denn nun ?!Sicher sehr depressiv?Wie bist du danmit umgegangen in den Jahren ?!
danke der Nachfrage . :-) ....... ehrlich gesagt bescheiden. Trotz Therapie (mir blieb und bleibt nicht anderes übrig, bin unerträglich für meine Mitwelt geworden), kann ich immer noch kein Verständnis für den Staat aufbringen (zumindest für meinen Fall). Man soll lernen, mit dem Geschehenen umzugehen, zu leben. Ich kann mit dieser Ungerechtigkeit, jetzt zumindest, nicht umgehen. Das würde für mich bedeuten, die "Machenschaften" des Staates zu dulden, zu akzeptieren.
Wie ich gelesen habe, ich jedoch auch bei Dir einiges in der letzten Zeit geschehen.
das ist schrecklich und dramatisch. Es tut mir aufrichtig leid...! Mir sagen die meisten Mitmenschen auch, ich solle die Adoption doch akzeptieren. Aber ich kann das nicht einfach hinnehmen. Vorallem weil ich von meinem Geburtsland entfernt wurde. Wenigstens jetzt könnten die Behörden Gnade zeigen. Aber nein, man lässt uns mit unserem Leid alleine. Ja man verhöhnt und verspottet uns noch (wenn auch indirekt und nicht offensichtlich).
danke der Nachfrage . :-) ....... ehrlich gesagt bescheiden. Trotz Therapie (mir blieb und bleibt nicht anderes übrig, bin unerträglich für meine Mitwelt geworden), kann ich immer noch kein Verständnis für den Staat aufbringen (zumindest für meinen Fall). Man soll lernen, mit dem Geschehenen umzugehen, zu leben. Ich kann mit dieser Ungerechtigkeit, jetzt zumindest, nicht umgehen. Das würde für mich bedeuten, die "Machenschaften" des Staates zu dulden, zu akzeptieren.
Wie ich gelesen habe, ich jedoch auch bei Dir einiges in der letzten Zeit geschehen.
Tritiom
Hallo Süße.ich fühle sooooooooo mit dir! Es ist unfassbar grausam was der Staat mit dir veranstaltet hat,und diese "adptionseltern" damals. Ja bei mir ist auch sehr viel geschehen .Ich habe aber mittlerweile damit gelernt zu leben.Wenn es auch schwer ist ein für sich,aber ich beginn den "frieden" zu finden,und mich wieder um mein Leben zu kümmern.Es geht bergauf.Mach mich halt "nur" noch stark für die Rechte der Herkunftseltern,und Kinder,damit ihnen nicht das selbe passiert. aber an meinem Schicksal kann ich nichts mehr ändern.Das hab ich nun begriffen. aber nun zu dir.
Man kann solch "schweres"Verbrechen nicht einfach so vergessen.Es dauert Jahre bis es sich gefühlsmäig legt. Ich umarme dich ganz zart,und versuche dir ein wenig Kraft zu geben in dieser schweren Zeit. In der Therapie kann man über vieles reden,man kann sich veräußern,man kann sich anvertrauen ,aber die Schmerzen,und die Qualen kann kein Thera der Welt wegzaubern. Letzendlich ist man mit sich selbst alleine,aber mit guten "Mitleidern" kann man es halbwegs aushalten.Ich werde immer an deiner Seite stehn und mit dir leiden. Es war unfasslich was dir angetan wurde vom Staat.aber du hast gekämpft,wie ein Held!!Das rechne ich dir hoch an! Für mich bist du eine Löwenmama,die um ihr Kind gekämpft hat ,wie eins meine Mama einst. Respekt!!!
Ich halte dich in meinen armen,und wiege dich ,damit deine Scmerzen etwas gelindert werden,und es dir nach und nac besser gehen wird.
Hallo Tritiom, gut, dass Du diese Therapie machst. Diesen Schmerz kann Dir hier leider niemand nehmen! Bewahre bitte alle Papiere gut auf. So kannst Du Deinem Kind später zeigen wie alles gekommen ist. Ich schicke Dir in Gedanken ganz viel Kraft!!!
Die Adoption meiner Tochter ist vollzogen, die Instanzen haben gegen uns entschieden. Nun hat jedoch das Familiengericht in einem seiner Schreiben an mich den Nachnamen der Adoptiveltern und sogar deren Adresse mitgeteilt.
Wie muss ich jetzt damit umgehen?
Tritiom
Hast du den Brief sorgfältig gelesen? Bist du dir sicher in der Panik nichts übersehen zu haben, z. B. eine Rechtsmittelbelehrung? Schau dir das Schreiben nocheinmal sorgfältig an und konsultiere eventuell einen Anwalt. Soweit ich mich erinnere, hat dir die Richterin bei dem Anhörungstermin zur Ersetzung der Einwilligung in die Adoption gesagt, du habest anschließend die Möglichkeit zu Rechtsmitteln.
Burkhard
Ich habe nachgeschaut. Am .7.11.2008 hast du geschrieben:
Wir haben auch weiterhin nicht die Absicht, unsere Einwilligung zu geben, was bei der Richterin sichtlich Verwunderung auslöste. Auch sie sprach vom Wohle des Kindes im Zusammenhang mit unserer Einwilligung. Meine Frage: Warum ich einwilligen soll, wenn ich nicht damit einverstanden bin? Und: Wo der Sinn meiner Einwilligung ist, da ich der Elterlichen Sorge ja enthoben worden bin? gab ihr offentsichtlich einiges zu denken. Zumindest soweit, dass an diesem Tag noch keine Ersetzung der Einwilligung erfolgt ist, und die A-Eltern ebenfalls noch einmal angehört werden.
Die Richterin gab uns gleich mit auf den Weg, egal wie das Urteil getroffen wird, wir haben die Möglichkeit vom Rechtsbehelf Gebrauch zu machen.