was sollte man bei einer Pflege mit späterer nicht ausgeschlossener Adoption beachten und geht Pflege auf große Distanzen auch? Wir sind etwas verwirrt, gibt es gesetzliche Regelungen in denen Steht wie oft die Eltern die Kinder sehen dürfen und wo diese Besuchskontakte stattfinden in unserem Kreis oder 500 kmentfernt im Kreis… ich meine wenn man 2x im Monat 500 Kilometer Fahren soll…puh.
Situation in Deutschland Ein Pflegekind kann direkt von den Erziehungsberechtigten in eine Pflegestelle gegeben werden (typisch bei Tagespflege oder bei Bereitschaftspflege im Fall einer Erkrankung des/der Erziehungsberechtigten) oder es findet eine Vermittlung durch das Jugendamt im Rahmen der Hilfen zur Erziehung statt (Vollzeitpflege, Ergänzungspflege, Dauerpflege, Bereitschaftspflege bei akuter Herausnahme). Bei Vermittlungen über das Jugendamt ist die Erstellung eines Hilfeplans gesetzlich vorgeschrieben. An diesem sollten alle Beteiligten mitarbeiten, sowohl die Personensorgeberechtigen (in der Regel die Eltern), als auch die (zukünftigen) Pflegeeltern bzw. zur Ausführung der Hilfe bestimmten Erzieher, je nach Einbindung auch Sozialpädagogen, Lehrer, Mediziner, usw.). Gesetz (siehe SGB VIII) und örtliche Ausführungsvorschriften fordern die regelmäßige (bei Veränderungen umgehende, ansonsten in der Regel jährliche bzw. halbjährliche) Überprüfung der im Hilfeplan festgehaltenen Rahmenbedingungen.
Bei der Unterbringung durch das Jugendamt hat dieses nach neuerer Rechtsprechung (2004) eine Garantenstellung, die zur regelmäßigen Kontrolle der Verhältnisse des Pflegekindes verpflichtet.
Entsprechende Hilfepläne werden während der Hilfeleistung regelmäßig (je nach Situation zwischen ein bis vier Mal im Jahr), mindestens aber zum Ende einer vorgesehenen Dauer, durch ein erneutes Hilfeplangespräch überprüft.
Aber: Wie kommt es, daß Du Dich auf einmal für Pflege interessierst? Werdet Ihr bald Pflegeeltern? Wie alt ist Euer Kind, Junge, Mädchen? Habt Ihr Euch bei mehreren JÄ beworben?
Es ging ein bißchen schnell, wo Ihr Euch doch erst in Sachen A. schlau gemacht habt.
Viele Grüße - und die Daumen sind gedrückt, egal was kommt! :-)
wir sind ja schon einige Zeit Adoptivbewerber und sind nun angesprochen worden ein PK bei uns aufzunehmen scheuen uns allerdings etwas davor weil wir uns zu wenig auskennen auf was man achten sollte etc. manche JA's wollen die Kinder natürlich am liebsten in Familien unterbringen, aber mit uns nicht um jeden Preis. Ich meine wenn schon eine Schwimmerlaubnis bei jedem Schwimmbadbesuch der LM benötigt wird, finde ich das schon krass! Müssen zunächst mehr Informationen einholen...
Kimba das kann ich sehr gut verstehen! Wenn sich hier nicht bald etwas zu Gunsten der P-Eltern tut, wird es nur wenige Familien geben, die sich auf dieses bürokratische "Abenteuer" einlassen. Dabei wäre es so wichtig, dass die Kinder statt im Heim in einer erheblich kleineren sozialen Einheit aufwachsen. Wobei man so manchem Heim das Prädikat "sozial" aberkennen müsste.
Meine Schwägerin (geb. 1955) wuchs übrigens als Besatzungskind (Vater = schwarzer US-GI) bei Pflegeeltern auf und das sind bis heute ihre Eltern, obwohl sie nie adoptiert wurde! Sie hat aber auch Kontakt zu ihrer leiblichen Mutter, aber der ist nicht so herzlich wie der zu den Pflegeeltern. Ich weiß das auch erst seit einer Woche, weil ich selbst 25 Jahre keinen Kontakt zu meinem jüngeren Bruder hatte. Er ist wegen unserer miserablen Familienverhältnisse eines Tages zuhause weg und hat sich nie wieder gemeldet. Ich habe ihn dann über das Internet gesucht und gefunden.
wir sind immer noch mit der Informationsfindung und Wegfindung beschäftigt schließlich hatten wir uns eigentlich auf eine Ado vorbereitet. Im Interesse des Kindes und auch zu unserem Schutz muss noch das ein oder andere geklärt werden. Man muss sich neu sortieren und ganz klar sein was auf einen zukommt wenn es um ein Kind geht das kein Säugling mehr ist.