Hallo Sherry, das ist eine schwierige Frage. Ich versuche mal Dir zu antworten. Ich arbeite mit Suchtkranken (Alkoholkranken) und da ist auch jeder anders. Wenn ich das richtig deute, trinkt dein Vater noch,dann ist ein normaler Umgang fast unmöglich, da er dich immer wieder enttäuschen wird. Du mußt aufpassen ,das du nicht co abhängig wirst. Falls dein Vater trockene Phasen hat, versuch da mit ihm zu reden, biete ihm Hilfe an, professionelle Hilfe Beratungsstellen, Kliniken zur Entgiftung , sind auch über die Einweisung des Hausarztes zu bekommen unsw. versuch ihn davon zu überzeugen, dass ihr nur eine gemeinsame Zukunft haben könnt, wenn er auf hört zu trinken und dies schaffen die wenigsten allein. Ein Abhängiger kann keinen "normalen" liebevollen und einfühlsamen Umgang mit seinen Kindern pflegen, da ihn die Sucht beherrscht und das trinken immer wieder wichtiger sein wird. Aber es gibt gute Erfolge, ich erlebe sie hier oft und dann sind die Suchtkranken froh, wenn sie noch Familie haben, die hinter ihnen steht. Der Umgang mit nassen Alkoholikern ist schwer, ich weiß ja nicht wie dein Vater dann reagiert, aber einige werden aggressiv, andere schlafen nur, einige sind auch sehr amüsant.Auf jeden Fall sind dann wichtige Gespräche unmöglich. Ich würde dir raten in solchen Phasen ihn gehen zu lassen (sofern er sich nicht selbst gefährdet), distanziere dich von ihm, mach ihm klar, wenn er sich helfen lässt bist du dabei. Das ist das einzige was einem Alkoholiker wirklich hilft, und bei dem Problem Adoption kann nur ein trockener Alkoholiker ein liebevoller und verlässlicher Vater sein !!!
Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen! Liebe Grüße Petra
Danke Petra fuer deine Worte.Ich kenne sein Leben nicht,das er fuehrt leider. Er hat weder Telefon,noch internet ,noch kann man ihn persoenlich erreichen. Nur ueber seine Kumpeline,wo er mir die Emailadresse gab,fuer den Notfall,dass etwas schlimmes passiert ,oder ich ihm was sagen moechte. Er selbst ist auch dort kaum,wie mir die Freundin sagte.Der ehemann von dieser Freundin ist mit ihm befreundet,sie treffen sich meistens draussen irgendwo. Leider kann ich nicht mehr persoenlich mit ihm reden.Ein Brief wuerde keinen sinn bringen ,weil er nicht zurueckschreiben kann,da er vor 20 Jahren einen schweren Unfall hatte wo er 4 Finger verlor,und diese wurden ihm dann angeneaht. Sorry,ich habe aus versehen die amerikanische Tastatur,und weiss nicht wie umstellen derzeit.
Ueber seine Freundin solch persoenliche Dinge zu schreiben empfinde ich als zu intim.Sie selbst sagt aber immer ,dass es ihm gut geht,wenn sie mal schreibt. Was auch nur alle 4 emails passiert,wenn ich mal wieder nerve irgendwie. Er ist ein einsiedler,der kaum sozialkontakte pflegt,und nur seinen Hund ,und seine Lebensgefaehrtin am WE hat. Er pflegt es nicht so mit den @Menschen@.Die sind ihm verhasst leider. aber ich warte mal ab die naechsten Jahre was sich daraus so ergibt.Aber nach 3 Jahren muss es doch mal besser sein? Weiss nicht was er macht.Weiss nur er ist wieder entglitten aus dem Leben,und ist wieder *zensiert*worden,und wartet auf eine Verhandlung per Gericht. Mehr weiss ich nicht.Letzte Konversation im Oktober 2009. Seitdem nichts mehr..Nur noch drei Emails von @Kumpeline@. Danke fuer deine Tips.Sollte ich nocheinmal in den Genuss von ihm kommen ,werde ich in einem lieben Gespraech mit ihm diese Tatsache erlaeutern,aber 30 Jahre haben ihn nicht zu Vernunft bringen lassen. Besuchen mag ich ihn nicht mehr.Dafuer ist zuwenig Kontakt da ,um das machen zu wollen.Aber ich liebe ihn sehr!!Das wird niemals vergehen!Er ist immer in meinem Herzen ,und ich weiss ich auch in seinem Herzen.Mein Freund sagt immer @Er ist krank,er liebt dich sehr,kann es aber nicht zeigen,er ist Alkoholiker@Er hat angefangen zu trinken ,als wir ihm verloren gingen.Er konnte den Schmerx niemals aushalten,und kam auf die schiefe Bahn.Da war er sehr sehr sehr jung .Gerade mal 23 Jahre alt.Seitdem haengt er an der Flasche.Es hat ihn tief getroffen,seine grosse Lieben Sieglinde und Sherry zu verlieren.Er hat den Verlust nie verkraftet.
Aber die Frage stell ich mir natuerlich auch >
Soll ich ihm noch einen letzten Brief schreiben ,und was schreibe ich dort_Wie formuliere ich das alles das es nicht zu plump rueberkommt?Tips?_
Danke dir sehr herzlich Petra fuer deine offenen Worte.
Oh Pusteblume,ich will kein Abschiedsbrief schreiben,und er wohnt in Nordarmerika nahe mexicanische Grenze. Er war ein US/Soldat in Deutschland.Du hast nicht wirklich gedacht ausgerechnet ich will meinen Dad verlassen!Man kann die Herkunft eh nie verlassen,auch wenn man es sich wuenscht und gerne taete.Sie ist immer bei einem. wir koennen ihn auch aus kriminaltechnichen Gruenden nicht besuchen.Dazu moechte ich aber nichts sagen.Derzeit,wie die naechste zeit ist ein Besuch nicht moeglich. Ich habe schon sooooooooviel getan und gemacht,davon koennen die alten User ein Lied von singen,und es war eine verdammt harte zeit damals.Seit 3 ganzen Jahren bald gehe ich durch schwere,harte und grausame zeiten und immer halte ich zu meinem groesstem Schatz der Welt.Und ich werde es immer tun,egal wie es kommen mag und sein wird...Bianca,wie andere alte User wissen ,worum es sich handelt,und warum die Situation so,und so ist .Leider moechte ich zu diesem zeitpunkt ein fuer sich nicht viel yu der Lage des Dads sagen. Muss erstmal abwarten,wie die Lage ist.
Ach macht doch nix Pusteblume.Man weiss ja auch nichts bzw.die neuen User darueber. Prepdaidhandy habe ich mir auch schon gedacht,aber wie bekomm ich ein deutsches Handy in die USA ,und kann auch noch telen mit meinem Dad.Darueber nachgedacht hab ich auch schon oftmals.Kam aber zu keinem Ergebnis leider!
Hallo Sherry, ich hatte es auch erst so verstanden, dass Du einen Abschiedsbrief schreiben wollen würdest. Gut, dass du das aufgeklärt hast. leider weiß ich auch nicht, wie man Deinem Vater auf dieser Entfernung helfen könnte. Aber weißt Du was, das ist auch gar nicht Deine Aufgabe. Wir müssen lernen, dass wir nicht immer so helfen können, wie wir es gerne wollen. Dein Papa hat sein eigenes Leben. Und Du hast Deines. Wichtig ist doch, dass man versucht, das beste daraus zu machen. Du hast die Gewissheit, dass er Dich liebt!! Daraus kannst Du Kraft für Dein Leben ziehen. Ich weiß, wie schwer es ist, wenn man nicht den Kontakt hat, den man gerne hätte. Du hast aber im Herzen einen viel größeren Schatz als den Kontakt. Nämlich die Gewissheit dass er Dich als seine Tochter liebt!!!
Wie Recht du hast..aber was bringt einem das tiefe innige Gefühl,wenn es schlussendlich nicht erwidert wird ,und auch noch drauf rumgetrampelt wird ?! Tja,es ist grausam zerissen worden zu sein,ohne chance auf eine gerechtfertige Reunion ,das alles wieder zusammen kommt ,was sowieso immer zusammengehörte. Aber du hast schon auf einer Seite Recht... es ist so,dass wir uns tief und innig lieben.Ich weiss es,und spüre es ,und Dad sagte es immer .In allen emails,in allen Telefonaten.würde er dieses getan haben ,wenn er mich nicht lieben täte ?
Das mit dem Alkohol ist immer schlimm. Und auf die Entfernung, mit den wenigen Kommunikationsmöglichkeiten, die ihr beiden habt, wirst Du da gar nichts ausrichten können.
Ich habe mich damals als ich meine HMutter kennenlernte auch mit dem Thema auseinandersetzen müssen und ich war damals bei einer Dame vom SKF, die sowohl auf Alkoholismus als auch auf Adoption spezialisiert war...ich glaube die war Familientherapeutin. Auf jeden Fall hat die mir damals unheimlich viel über Alkoholsucht und ihre Folgen erklärt. Dadurch konnte ich viel souveräner mit meiner Mutter umgehen. Vielleicht wäre so ein Gespräch ja mal was für Dich... nur so als Info-veranstaltung, verstehst Du?
Ansonsten glaube ich auch, dass Du nicht an seiner Liebe zu Dir zweifeln musst. Das hat er oft genug zum Ausdruck gebracht. Und seine Sucht beruht ja auch aus dem Verlust von Euch. Insofern scheint da doch etwas tief verwurzeltes zu sein.
Danke liebe Born.Das waren sehr liebe Worte... das ist ein sehr guter Ratschlag.War /Ist deine Mama auch Alkoholiker ?!wie gehts du mit ihr um ?Und wie redet ihr miteinander ?
Ja mein dad hat tausende male was von "schuld" geredet.Er hätte mitschuld,und sowas,obwohl das abslouter Quatsch ist.Habe ihm gesagt ,dass er es nicht schuld ist,aber er lässt sich davon nicht abbringen lassen.Er bereut auch zutiefst,dass er nicht mehr getan hat ,obwohl er alles getan hat,was jemals in seiner Macht steht.als er erfuhr ,dass mama tot ist,wollte er sich umbringen.Er fiel in tiefe Depressionen,und wolte zu seiner einst grossen Liebe ,um endlich bei ihr zu sein. Hat er aber nicht gemacht.Er hatte ja auch noch seine Arbeit ..dort gehabt... Die er jetzte seit 6 monaten nicht mehr hat.er ist arbeitslos geworden,kaum Freude,und eine Frau auf distanz,nur am We sehen sie sich ,und sie macht seine Arbeit schriftlich. es liegt wirklich sehr viel im argen...... da hast du Recht ,aber er kann dich doch mir anvertrauen.In der lettzen email im Oktober 2009 schrieb ich ihm das ich immer an seiner seite stehe,und alle Zeiten miteinander mit ihm duchlaufen werde ,und das ich ihn sehr sehr liebe .Seitdem nichts mehr. Danke für deine Worte Born *kuss*