wir haben vor uns auch fremd zu bewerben wenn wir anerkannt sind, da die Aussichten bei uns ziemlich mager sind und auch unser JA nicht so einen tollen Ruf hat.
Beim Seminar haben wir uns super schöne Bewerbungsmappen angesehen. Ich habe unsere bereits begonnen, denn unseren Lebensbericht und etliche andere Details haben wir ja schon durch unsere Bewerberunterlagen die bereits im neuen JA liegen.
Nun möchte ich aber auch ne schöne Mappe haben. Wir haben dort im Seminar so schöne Mappen gesehen die geschraubt waren, aber ich finde nirgends so schöne. Wenn ich welche finde, dann sind sie für Hochzeiten, Konfirmationen oder sonst was. Aber ich finde irgendwie keine neutralen.
Ist hier wer im Forum der sich auch fremd beworben hat und einen Tipp für mich hat, wo ich eine schöne Mappe erstellen lassen kann?
ich denke, ihr macht euch da viel zu viel Arbeit. Das JA erwartet sicher keine "schöne" Mappe, sondern eine, die mit den nötigen Inhalten gefüllt ist. Ehrlich, ich würde von so etwas Abstand nehmen.
Was ich aber ganz toll finden würde, ware so eine "schöne" Mappe für euch selbst, euer Kind und vielleicht sogar noch eine "dünnere" für die Herkunftsfamilie. Ich bin so eine Herkunftsmutter und ich wäre mehr als glücklich gewesen, hätte mir das JA nach all den Jahren der Ungewissheit bei meiner Suche so ein Heft mit ein paar Daten und Bildern über meine Tochter geben können. Vorbereitete Tagebücher für Kinder gibt es übrigens hier: Adoptivsinn
Ein Adoptionstagebuch haben wir bereits hier liegen, das fülle ich schon bzw. versuche es zu füllen. Momentan gibt es ja nichts konkretes bis auf das Seminar und das "Warten" auf´s weiter gehen.
Bis jetzt dachte ich, umso mehr die Mappe in Erinnerung bleibt umso besser bleiben wir dann auch in Erinnerung. Ich weiß nicht warum, aber ich habe unmenschliche Angst, dass man uns kein Kind zuweisen wird, weil mein Mann nächsten Monat 40 Jahre alt wird.
Bezüglich einer Mappe für die Herkunftsfamilie finde ich ein gute Idee. Also ich werde da in der Richtung bestimmt was machen.
wie schon gesagt, das Aussehen der Mappe DARF keinen Ausschlag geben. Wenn dem so wäre, hätten "reiche" Menschen einen ziemlich fiesen Vorteil. :-(( Was das Alter angeht, gibt es sicher auch einen Ermessensspielraum. Wenn das ältere Paar geeigneter für ein Kind ist, wird man hoffentlich nicht einem ungeeigneteren, aber jüngeren Paar den Zuschlag geben.
ich sehe es wie Mausi. Wir haben zwar nie solche "Bewerbungsmappen" erstellt, aber macht es auch nicht zu perfekt. Man sucht schließlich Eltern und keine Manager. Ich würde nur darauf achten, dass es ordentlich und gut zu lesen ist.
Generell halte ich Fremdbewerbungen nur für sinnvoll, wenn die andere Stelle sich die Zeit nimmt Euch genauer kennen zu lernen. Persönliche Gespräche halte ich hier für sehr wichtig.
Zitat von P.Sawyeraber ich habe unmenschliche Angst,
Ich würde trotzdem langsam ein Leben zu zweit vorbereiten. Alles andere macht doch keinen Sinn. Es ist nun mal eine hohe Warscheinlichkeit, dass Ihr zu zweit bleibt. Wenn sich doch der Nachwuch anmeldet ist doch gut. Dann bekommt Ihr das schon hin.
Zitat von P.Sawyerweil mein Mann nächsten Monat 40 Jahre alt wird.
Die Altersgrenze ist schwammig und es wird je nach JA mehr oder weniger darauf geachtet. Beim Alter wird auch mehr auf die werdende Adoptivmutter geschaut. Also nicht entmutigen lassen. Wie sehen Eure Gedanke zu Auslandsadoption und Dauerpflege aus?
Bis jetzt dachte ich, umso mehr die Mappe in Erinnerung bleibt umso besser bleiben wir dann auch in Erinnerung. Ich weiß nicht warum, aber ich habe unmenschliche Angst, dass man uns kein Kind zuweisen wird, weil mein Mann nächsten Monat 40 Jahre alt wird
Als wir seinerzeit mit unserer 1. A. angefangen haben, war ich 30 und mein Mann 40 - nie habe ich gedacht, das wird nichts mehr. Wir haben nicht über das JA adoptiert sondern über den SKF, da unser JA damals keine geeigneten/fähigen Mitarbeiter hatte - heute ist das anders, da gibt's sogar immer mal wieder ganz interessante Veranstaltungen.
Als unser 1. Kind dann kam, war ich 34 und er 44 und als Nr. 2 kam, war er sogar schon 47 - nie hätte ich damals gedacht, daß wir beim 1. noch ein Baby bekommen würden.
Allerdings haben wir aus dem Ausland adoptiert - anders hätten wir es uns auch gar nicht vorstellen können (bzw. hatten wir nicht geplant, und man hat uns von vornherein gesagt, daß es keine deutschen Kinder gibt).
Also, ich glaube nicht, daß Ihr nicht berücksichtigt werdet.
Eine Vorzeigemappe hatten wir übrigens nicht, wir haben Lebensläufe geschrieben, Fragebögen beantwortet, Bilder dazu getan, das ganze entweder zus.geheftet oder in einem Schnellhefter abgegeben.
Für die Kinder haben wir dann die Geschichte ab Tag X (bzw. die Zeit davor erwähnt, warum und wieso) mit Fotos dokumentiert, aufgeschrieben - die Infos, die man uns vor Ort aushändigte + Übersetzungen kamen noch dazu - ,das ganze kam in ein Fotoalbum, und seitdem mache ich für jedes Kind Alben, damit sie ihre Geschichte und die ersten Jahre greifbar haben ,wenn es sie eines Tages interessieren sollte.
Macht nicht so ein geschiß, es muß ordentlich und lesbar sein und vor allem Hand und Fuß haben! Und ganz wichtig: der persönliche Kontakt mit der SA!!
Mir ist grade etwas eingefallen, was ein kleiner Tipp sein könnte. Eine Adoptionsbewerberin hatte schon vor der Adoption ein Stofftier gekauft. Dieses Stofftier platzierte sie so, dass es auf jedes Foto zu sehen war. Das Kind, welches sie später adoptierten (Auslandsadoption), bekam die Fotos schon vorher zu sehen. Und am "Abholtag" brachten sie dem Kind dann dieses Stofftier mit. Ich finde, dass sowas eine gute Brücke sein könnte.