Adoptiert in Äthiopien - Eine Reise in die Vergangenheit Jauch hatte eine (wieder) die Fabrikantentochter Elisabeth Stenmans zu Gast, die schon einmal vor Jahren bei ihm in der Sendung war. Dieses Mal ging es darum, dass zwei ihrer Ado-Kinder, der sechzehnjährige Simon aus Äthiopien, und seine 13-jährige Schwester Magdalena, in ihr Geburtsland reisten. Soweit ich verstanden habe, ist zumindest der Sohn dort geblieben. Nach dem kurzen Einspieler fragte Jauch die Frau u. a.: "Wenn Ihr Sohn lieber dort bleiben will - was glauben Sie, ist schief gelaufen, bzw. was haben Sie falsch gemacht?" Die Frau hat nicht wirklich geantwortet, aber man sah, dass sie sich sehr unwohl dabei fühlte.
Ich habe mich bei dieser Frage auch "unwohl" gefühlt. Offenbar hat sich der Sohn nie bei ihr heimisch gefühlt, denn sonst würde er doch nicht das Leben in Afrika vorziehen, wo er sicher keine weiterführende Schule besuchen kann etc. Dass der junge Mann wieder nach Afrika will, ist mehr als verständlich, da er erst mit acht Jahren dort weggeholt wurde, aber zu diesem Zeitpunkt erscheint es mir ziemlich sinnlos, denn er hat noch keine Ausbildung.