Hallo, ich hab mich hier angemeldet um ein paar Infos zum Thema zu erhalten. Mein Mann und ich sind zur Zeit noch in der Kinderwunschbehandlung, allerdings sieht es schlecht aus und wir haben uns Gedanken gemacht, ein Kind zu adoptieren. Nun ist es so, dass mein Mann wegen Schulden aus der Vorehe den Weg der Insolvenz gehen muss.Ich habe nun grosse Angst, dass dieser Schritt uns sozusagen von einer Adoption ausschliesst. Wir sind beide voll berufstätig, so dass die Versorgung rein finanziell gesehen) eines Kindes trotz Insolvenz gegeben wäre. Kann jemand helfen? Ist eine Adoption trotz Insolvenzverfahren möglich? Vielen Dank!!!
Herzlich Willkommen! Pauschal läßt sich das nicht beantworten. Ich würde einen Termin bei zuständigen Jugendamt machen, Euch allgemein informieren und die Situation genau erklären und dann die Frage stellen, ob das ein Problem ist!
..........hallo Manu, Du musst beim JA all die Finanzen auf den Tisch legen. Es muss gewährleistet sein, dass sich ein Elternteil wärend des 1. Lebensjahres zuhause um das Kind kümmert. So forderte es bei uns das JA.
Ich weiss nicht, inwiefern das für Euch die nächsten Jahre planbar ist..., vor allem, wenn der Bewerberpool Eues JA für Ado voll ist.
Hallo, danke für Eure Antworten. Dann wird wohl wirklich erst ein Termin beim JA diese Frage klären. Falls jemand doch noch etwas genaueres weiss, ich bin froh über jede Antwort!!
Hallo Manu, du musst dich wirklich beim JA erkundigen. Denn es wird kein Gesetz geben, wonach im Fall einer Insolvenz der Ado-Bewerber eine Adoption ausgeschlossen ist. Das liegt dann jeweils im Ermessen des Sachbearbeiters, ob er/sie euch dann im Einzelfall jeweils als geeignet für die Annahme eines Kindes befindet. Klar, ihr müsst eure Finanzen offenlegen und es muss einer von euch mindestens ein Jahr bei dem Kind zu Hause bleiben. (Wobei ich im Schnitt 2 - 3 Tage im Monat arbeite und das auch akzeptiert wird.) Wenn ihr das gewährleisten könnt und menschlich für den Sachbearbeiter für eine Ado infrage kommt, dürft auch eine Inso nicht dagegen sprechen. Kommt vielleicht auch immer auf die Gründe, durch die die Inso entstanden ist, an. Wenn jemand fortlaufend Geld ausgibt ohne es zu haben, könnte es natürlich auch sein, dass man nicht als geeignet betrachtet wird. Aber wie gesagt, es liegt ohnehin vieles im Ermessen der Sachbearbeiter und selbst wenn man die Bescheinigung bekommt, geeigneter Ado-Bewerber (ob "reich" oder "arm") zu sein, heißt das ja noch nicht, dass man ein Kind vermittelt bekommt. Die Gründe dafür bleiben dann manchmal auch im Dunkeln und hängen eben oft mit Sympathie zusammen. Viele Grüße Lena
vielen Dank für Deine Antwort. Ich denke es ist wirklich das beste, wenn wir einen Termin beim JA machen und alles klären. Weisst Du ob es stimmt, dass man sich bei jedem deutschen JA " bewerben " kann? Im TV läuft gerade eine Sendung über Adoption und da wurde das gesagt. Danke und LG
vielen Dank für Deine Antwort. Ich denke es ist wirklich das beste, wenn wir einen Termin beim JA machen und alles klären. Weisst Du ob es stimmt, dass man sich bei jedem deutschen JA " bewerben " kann? Im TV läuft gerade eine Sendung über Adoption und da wurde das gesagt. Danke und LG
Manu
Hallo Manu,
ja, gucke ich auch gerade und ja, kann man. Man muss allerdings die Gespräche mit dem örtlich zuständigen JA führen und die schreiben dann den Sozialbericht und die Bescheinigung, dass man als Ado-Bewerber anerkannt ist. Damit kann man sich dann bei jedem JA "bewerben". Allerdings bringt das oft nicht viel, weil die JÄ selbst genügend Ado-Bewerber aus ihrem eigenen Kreis haben und diese dann Vorrang haben (nicht per Gesetz, wird aber meist aus Gerechtigkeitsgründen so gehandhabt). Wir haben es aber damals auch gemacht und einige JÄ haben unsere Unterlagen auch behalten bzw. uns zu einem Gespräch eingeladen, für den Fall, dass sie evtl. ein Kind vermitteln müssen für das es aus irgendwelchen Gründen besser ist, etwas weiter weg vermittelt zu werden oder für das sie evtl. keine geeigneten Eltern in ihrer Kartei haben. Sprecht auch am Besten gleich mit dem JA über das Thema "Langzeit- oder die sogenannte Dauerpflege". Dann könnt ihr Euch gleich Gedanken machen, ob das vielleicht auch etwas wäre, was ihr euch vorstellen könnt. Darf ich mal indiskret fragen, wie alt ihr seid?
ja darfst Du ;-) Mein Mann ist 34, ich 33. Wie gesagt, wir werden einach einen Termin ausmachen, um alle Fragen zu klären, alles andere ist wohl reine Spekulation.
Du hast adoptiert? Vielleicht kannst Du ein paar Deiner Erfahrungen mit mir teilen?
man kann auch über andere institutionen adoptieren, die ggfs. auch selber einen sozialbericht schreiben, meines wissens nach kostet der seit einiger zeit geld, ca. um 1.200,-- €.
wenn ihr aus dem ausland adoptieren wollt, gibt es zahlreiche private vereine, die die überprüfung auch selber durchführen - aber nach meiner erfahrung wäre ich da seeeeeeehr skeptisch, erst wird kräftig abgezockt und dann heißt es lapidar ätschi-bätsch!.
leider stellt der skf seine vermittlungstätigkeit ein, und ich weiß nicht, wer sonst noch in frage kommt.
damals hatte der skf für unser ja die überprüfung übernommen, und es hat ganz gut funktioniert.
fragt euch beim ja durch - die können euch auf jeden fall tips geben - und lest euch hier durch! auch hier werdet ihr schlauer - zumindest, was die hintergründe anbelangt.
Zitat von Pingsdorf wenn ihr aus dem ausland adoptieren wollt, gibt es zahlreiche private vereine, die die überprüfung auch selber durchführen - aber nach meiner erfahrung wäre ich da seeeeeeehr skeptisch, erst wird kräftig abgezockt und dann heißt es lapidar ätschi-bätsch!.
Hallo Pingsdorf,
das ist doch Unsinn. Erstens gibt es nicht zahlreiche Vereine, sondern einige wenige. Und zweitens unterliegen die Vereine der Kontrolle des zuständigen Landesjugendamtes. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß die Bewerber sehr genau überprüft werden, und wenn jemand abgelehnt wird, dann sicher nicht ohne Grund. Ich habe ein Paar kennengelernt, dem kein Kind vermittelt wurde - und ich kann es verstehen...
Im vorliegenden Fall würde ich davon ausgehen, daß eine Auslandsadoption sowieso nicht in Frage kommt. Zunächst einmal wegen der Kosten für die Dokumente und deren Übersetzung, sowie die Reisen ins Ausland, die bei einer vorliegenden Insolvenz sicher nicht leicht zu finanzieren sind. Und außerdem wegen der Voraussetzungen, die das entsprechende Land an die Bewerber stellt, was die finanzielle Sicherheit der zu vermittelnden Kinder betrifft.
@ Johanna Ich glaube nicht, dass Pingsdorf hier die "legal" arbeitenden Organisationen gemeint hat, sondern eher die, bei denen im Internet immer das Impressum fehlt Dass es diese gibt, steht wohl außer Zweifel. Man höre sich nur in so manchem KiWu-Forum um; da bekommt man dann auch gleich noch die passenden Tipps wie man diese Errungenschaften als leibliche Kinder über die Grenze bekommt.
Ob das legal ist oder nicht, spielt für mich erst mal keine Rolle, aber ich denke dabei an die Kinder, denn de facto werden sie von ihren (sie liebenden) neuen Eltern gleich mal betrogen.