Hallo, heute habe ich mich zufaellig an ein Buch erinnert, dass ich vor einiger Zeit gelesen habe. Es heisst "Die Hexe von Portobello" und ist von dem brasilianischen Erfolgsautor Paulo Coelho, der unter anderem auch "Der Alchemist" geschrieben hat. Die Hauptfigur ist Athena, ein Adoptivkind. Ich erinnere mich, dass es in dem Buch auch eine sehr gut geschilderte Szene gibt, in der die Protagonistin ihre leibliche Mutter wieder trifft. Obwohl das Haupthema des Buches nicht die Adoption ist, kommt es dennoch recht oft vor. Es ist wie die Adoption im echten Leben mal mehr und mal weniger im Vordergrund. Jedoch zeigt es, dass dies ein untrennbarer Teil von uns Adoptivkindern ist, der uns zu der Person macht die wir heute sind. Auch der Augenblick des Wiedersehens ist sehr gut beschrieben, es zeigt das hin und hergerissen sein der Haupfigur, die natuerlich einerseits eine Verbindung zu der leiblichen Mutter spuert, aber andererseits auch weiss, dass sie auch wonaders hin gehoert. Wie in jedem Paulo Coelho Buch geht es natuerlich auch um Mystik, Spiritualitaet und den Sinn des Lebens. Ich weiss es gibt Menschen, die koennen damit mehr und andere damit weniger anfangen. Dennoch denke ich, dass das Buch absolut lesenswert ist.
Hier ist eine kurze Zusammenfassung, die ich auf amazon.de gefunden habe:
Athena ist ein Adoptivkind. Von ihren Eltern wurde die Tochter einer Zigeunerin aus der rumänischen Ceausescu-Diktatur zunächst nach Beirut gebracht, von wo eine ihrer Visionen die Familie nach London fliehen lässt -- und sie so vor dem Bürgerkrieg bewahrt. Doch vor allem ist Athena, die nach der Entdeckung ihrer eigentlichen Bestimmung plötzlich verschwindet, eine Art Heilige, die den Menschen in ihrer Umgebung den Blick auf das Wahre öffnet. Da ist von der „Begegnung mit der höheren Energie“ die Rede, davon, dass man auch als Kassiererin im Supermarkt oder als Bankerin wie Athena „die Priesterin durchscheinen“ lassen könne. Und davon, dass man „das Göttliche“ und „die Kraft der Liebe“ im Alltag suchen solle, statt sein Leben mit oberflächlichen Gesprächen über Börsenkurse und Formel 1-Rennen zu verplempern.
und noch eine: Die Prophetin Athena ist eine moderne Hexe. Das kann man so sagen, obwohl sie gar nicht persönlich auftritt, sondern zu Beginn des Romans Die Hexe von Portobello eigentlich schon verschwunden ist. Denn Athena, deren eigentlicher Name Sherine Khalil ist, ist die Tochter einer Roma, die sie als Baby in einem rumänischen Waisenhaus abgegeben hat -- und die von Hermannstadt über Beirut nach England gekommen ist. Sie besitzt magische Fähigkeiten, die sich ihr erst allmählich offenbaren. Modern ist sie, weil sie keineswegs mit einem Raben auf der Schulter in einem windschiefen Waldhäuschen sitzt und seltsame Zaubertränke zusammenbraut. Im Gegenteil: Athena, wie sich Sherine selber nennt, war eine erfolgreiche Immobilienmaklerin, die in London hellseherische Fähigkeiten entwickelt hat, um ihrer Umgebung ihre Bestimmung vorherzusagen. Und sie ist die glückliche Mutter eines kleinen Sohnes, die trotzdem eines Tages beschließt, alles hinter sich zu lassen, um einer neuen Erfüllung entgegenzuwandern -- und die damit eine neue Form der Hexenjagd auslöst, bei der "nicht mit glühenden Eisen gefoltert, sondern mit Ironie und Unterdrückung gearbeitet" wird.