ich bin eine glückliche Herkunftsmutter (37 J.), die nach langer Suche endlich ihren Sohn (21 J.) zurück hat. Er lebt nun bei mir. Nun hat er den Wunsch geäußert, auch rechtlich wieder mein Sohn zu werden. Ist eine Rückadoption bzw. Erwachsenenadoption möglich? Selbstverständlich mache ich das dann sofort... Wer kann mir weiterhelfen? gwen73
Nein , es wird niemals mehr möglich sein... Es tut mir leid... Rechtlich gesehen wird er auch niewieder dein Sohn sein, und nicht mehr verwandt fürimmer.
Aber was zählt ist das Herz, und das ist bei euch vorhanden... Bist eine tolle H-Mama ( nun wieder Mama ohne - H)
Zitat von gwen73Ist eine Rückadoption bzw. Erwachsenenadoption möglich? Selbstverständlich mache ich das dann sofort.
Hallo gwen73,
heutzutage ist es möglich, ein Kind auf dem Wege der Erwachsenenadoption in die Familie zurückzuholen.
Ich empfehle Euch die Variante nach Minderjährigenrecht, weil sie rechtlich stärker wirkt. Wendet Euch am besten sofort an einen Notar oder einen Fachanwalt für Familienrecht.
Damit auch unsere Foren-Unke noch etwas lernt, wäre es nett, wenn Du uns gelegentlich etwas über den Ablauf und Erfolg berichten würdest.
Vor nicht allzu langer Zeit war hier schon mal jemand mit demselben Anliegen. Leider aber hat der oder die Betreffende nie wieder von sich hören lassen.
danke sehr für deinen Rat, ich gebe mich sowieso nicht so schnell geschlagen und ein einfaches NEIN/NIEMALS akzeptiere ich nicht. Es gibt immer einen Weg. Erwachsenenadoption ist ein ganz normaler Ablauf. Jeder Erwachsene kann selber entscheiden, ob und von wem er sich adoptieren läßt. Seine Adoptiveltern muss er dann nicht mehr fragen. Und selbst wenn, sie haben ihn schließlich rausgeworfen, weil er nicht ihrem Ideal vom perfekten Kind entspricht. Ich werde bei einem Notar bzw. RA nachfragen und euch alle auf dem Laufenden halten. Ja, dass ist schon komisch. Ich hab ihn 21 Jahre nicht gesehen und trotzdem liebe ich ihn, so wie meine anderen Söhne. Und seine Adoptiveltern können ihn nicht mal nach 21 Jahren "richtig" bedingungslos lieben.
Geschichte: Ich war 16 (minderjährig) und ich bin bei vielen Dingen nicht gefragt worden. Es durften alles meine Eltern entscheiden und was sie taten, war nicht in meinem Sinne. Ich hasse sie dafür und bin mit 16 zu meiner Oma gezogen. Meine Eltern sind der letzte Dreck, sie sind Schuld daran, dass mein Kind bei fremden Menschen aufwachsen mußte. Und das leider nicht so schön für ihn war, wie man das in so einem Falle als Herkunftsmutter nur immer hofft. Angefangen hat es schon bei Feststellung der Schwangerschaft. Ich wurde irgendwann ins Krankenhaus gebracht - zur Abtreibung. Ich wusste erstmal nicht, wieso ich dort bin. Niemand hat mich um meine Meinung gefragt! Einzig der Chefarzt hat mit mir geredet und mir alles erklärt und er hat gefragt, ob ich abtreiben möchte. Nachdem ich das verneinte, war die Hölle los. Meine Eltern sind auf mich und auf die Ärzte losgegangen wie Furien. Ich musste einige Tage zu meinem Schutz im Krankenhaus verbringen. Und später, als mein Sohn geboren wurde (zwischenzeitlich war ich in einem Heim untergebracht, zu meinem Schutz), da wurde er mir sofort weggenommen, ich durfte ihn nicht sehen. Nur weil meine Eltern das so festgelegt hatten, dass er weggeben werden soll. Oh - einen Namen durfte ich ihm noch hinterher rufen. Das wars. Natürlich fand ich Mittel und Wege, ihn zu sehen. Ich "nervte" das Jugendamt solange, bis es gestattet wurde. Dennoch konnte mir niemand einen Weg aufzeigen, ihn zu behalten. Er lag sehr lange im Krankenhaus, weil ich meine Unterschrift verweigert habe. Da es keine Alternativen gab für uns, mußte ich sie irgendwann darunter setzen. Und so verlor ich ihn. Die Geschichte der Reuinon erzähle ich euch ein andermal. L.G. gwen73
Eine Rückadoption ist nur möglich , wenn die Adoptiveltern verstorben sind!!! Das weiss ich von einer Dame , die selbst zweimal adoptiert wurde... Das ging aber erst nachdem die ersten Adoptiveltern tot waren. Früher nicht!
Sollte es tatsächlich der Fall sein , dass man mit Adoptiveltern sich zurückadoptieren lassen kann , werde ich direkt es selbst in Anspruch nehmen und mein DAD kann mich wieder"haben" als echte Tochter
Zitat von SherryStEine Rückadoption ist nur möglich , wenn die Adoptiveltern verstorben sind!!! Das weiss ich von einer Dame , die selbst zweimal adoptiert wurde... Das ging aber erst nachdem die ersten Adoptiveltern tot waren. Früher nicht!
Was Du meinst, bezieht sich (heute) ausdrücklich nur noch auf den Zeitraum der Minderjährigkeit des Adoptierten. Heute könnte sich die Dame adoptieren lassen. Auch von ihren leiblichen Eltern, sofern diese - anders als mein Vater - noch am Leben sind.
Zitat von SherryStSollte es tatsächlich der Fall sein , dass man mit Adoptiveltern sich zurückadoptieren lassen kann , werde ich direkt es selbst in Anspruch nehmen und mein DAD kann mich wieder"haben" als echte Tochter
Dann nichts wie zum Notar mit Euch! Worauf wartet Ihr noch?