Zitatsherry, dieses verleugnen kann dir später mit der leiblichen familie ebenso passieren, wenn uns der vormals biologische platz in der h-familie nicht mehr eingeräumt wird.....u.u. auch dort wie fremde behandelt werden. wir sind, wenn es beim ersten mal mit den h-eltern nicht 'klappte', zum zweiten in der a-familie schief ging, zum dritten beim finden nochmals verleugnet werden, sozusagen verschiebbare 'posten', dem wir nur entgehen können, wenn wir uns von all dem, vor allem der illusion familie lösen und eigene wege gehen....
sherry, ich bezweifel nicht, daß adoption funktionieren kann weil es genau so tolle a-eltern, wie auch h-eltern gibt, die irgendwann keinen anderen weg sahen.
ist mir immer noch nicht ganz klar, ob deshalb von einer 'frei'gabe gesprochen wird, weil damit rein rechtlich nicht nur die übertragung der sozialen elternschaft gemeint ist, sondern mit dieser entscheidung auch die biologische herkunft komplett ausgelöscht ist, sich adoptierte ab da im 'niemandsland' befinden. wie das
dennoch muß es die möglichkeit geben, eine adoption, die sich für ein kind/mensch zum zweiten desaster entwickelt, die damit verbundene serienmäßig übergestülpte fremd-identität wieder aufzuheben, völlig unabhängig davon, ob eine rückintegration in die h-familie später möglich ist.
mensch entwickelt sich ja nun weiter, und bleibt trotzdem immer der mensch, der er von geburt an ist. warum wird das adoptierten verwehrt???
Zitat von bonnie... dennoch muß es die möglichkeit geben, eine adoption, die sich für ein kind/mensch zum zweiten desaster entwickelt, die damit verbundene serienmäßig übergestülpte fremd-identität wieder aufzuheben, völlig unabhängig davon, ob eine rückintegration in die h-familie später möglich ist.
Dass das bis heute nicht möglich ist, ist für mich Beweis genug, dass das von den Meinungsträgern schlicht nicht gewünscht wird. Für mich unverständlich, denn in allen anderen Lebensbereichen, bestes Beispiel ist die Ehescheidung, ist das längst absolut "normal", obwohl auch dort ähnlich Dramen bezüglich Familientrennung und Unterhaltspflichten etc. dazu gehören. Nur eine einmal beurkundete Adoption wird verbissen verteidigt, auch wenn keiner der Beteiligten das ab einem bestimmten Punkt noch will. Auch dazu gibt es veröffentlichte Fälle, wenn auch nur vereinzelte. Aber das dürfte vermutlich im Wesentlichen daran liegen, dass so ein Unterfangen von Anfang an keine Aussicht auf Erfolg hat, oder daran, dass sich manche Betroffene inzwischen mit ihrer Situation einfach arrangiert haben und nur aus Gewohnheit den Mund nicht aufmachen.