Wir sind noch in Ado-Annerkennungsverfahren (noch Hausbesuch und Paar Einzellgesrpäche), und vor kurzem kam ein Kindervorschlag, der uns ziehmlich umgehauen hat.....Unsere Freude ist recht verhalten (hätte ich nie gedacht, dass ich auf Kindervorschlag so ruhig reagiere), weil wir noch viele unbeatwortete Fragen haben, die wir erst nächste Woche an Kinderarzt, HF, PE stellen können. Die Rede geht um ein Kind, der mit 36SSW zur Welt kam (warum wissen wir nicht), seine Geschwister leben bei der Grosseltern in Pflege, die Elterliche Sorge liegt beim JA. Wir wissen, dass das Kind Entwicklungsverzögerung von 3 Monate hat und, leider, dass ist nicht ganz ausgeschlossen ist, dass die LM in SS Alk. konsumiert hat .......Das 'Baby lebt in BPF seit 7.Lebenswoche.......Es wäre DPK mit kurzfristiger Option einer Adoption, was wir uns an sich gut vorstellen können...... Bloss die 2 umstände- dass FAS nicht ausgeschlossen sein kan (was wir uns nicht trauen) und dass das Kind als Frühchen zur Welt kam (womit wir keine Erfahrung noch hatten)......machen uns Bauchschmerzen.......
Meine Frage ist, vielleicht gibt es hier die AF, die ein Frühchen adoptiert haben? Wie war Zustand des Kindes, als es zu Euch kam? Was muss man beachten, wo sucht man die Hilfe bei Förderung?
Wäre sehr dankbar, wenn ich hier mit jemandem Austauschen kann
unser KInd wurde bei 36+2 geboren. Es wog bereits 3000 g und war gesund. Bei uns war es aber vermutlich kein Alkohol, sondern "nur" ziemlich viele Zigaretten. Tatsächlich ist die Lunge empfindlich, und sie ist häufiger krank.
Habt Ihr FAS beim JA ausgeschlossen? Denn wenn es bekannt ist, dass Ihr Euch das nicht zutraut, wäre es schon sehr unprofessionell seitens des JA, Euch dieses Kind vorzuschlagen.
Allgemein denke ich, dass ein KInd nach 35 Wochen gute Startbedingungen hat, die Lunge ist dann meist schon ausgereift. Ab dem Zeitpunkt bis zur Geburt legt ein Baby nur noch an Gewicht zu, alles andere ist "fertig".
unser Sohn kam noch 4 Wochen früher zur Welt, mußte beatmet werden (Lunge und Leber waren noch nicht richtig ausgebildet). Die ersten 3.5 Jahre brachte ich fast nur bei Ärzten zu, Krankenhauseinweisungen lehnte ich bis auf ganz wenige Notfälle ab, weil ich die dadurch hervorgerufenen psychischen Probleme fürchtete, denn damals durfte man noch nicht rund um die Uhr im Krankenhaus bleiben, nur vormittags und nachmittags je 4 Stunden. Seines Gesundheitszustandes wegen durften wir ihn auch nicht nach 1 Jahr Adoptionspflege adoptieren, nach 2 Jahren setzten wir seine Adoption durch.
Von FAS und ADHS usw. war damals absolut noch nicht die Rede.
Später war unser Sohn ein gesundes Kind, ist heute ein gesunder, stabiler Mensch, dem man seine Frühgeburt nicht mehr ansieht.
Insgesamt hatte wir eine nicht ganz leichte Zeit mit ihm, die uns viele Erfahrungen einbrachten, die wir heute nicht mehr missen möchten. Hätte mich zu Anfang jemand auf die Problematik hingewiesen, hätte ich mir eine Aufnahme auf keinen Fall zugetraut. Ich dachte, nach ein paar Wochen habe ich alles im Griff. Heute würde ich es mir durchaus noch einmal zutrauen, weil ich sehe, was man alles bewerkstelligen kann. Was den Intellekt betrifft, kann man auch bei Normalgeborenen keine Prognosen anstellen.
Aber auf keinen Fall möchte ich hiermit eine Empfehlung abgeben.
Hallo, auch wir adoptierten ein Mädchen,welches in der 36.SSW geboren wurde sie war sehr klein wog nur 2400g und war 46 cm hoch ,sie kam wegen angeblicher Anpassungschwierigkeiten auf die Frühgeborenenstation bekam dann noch Gelbsucht, aber das kann bei einem leiblichen Kind auch alles sein.Unsere Maus trank erst sehr schlecht ,sie brauchte ständig nur Körperkontakt,als wir sie nach 2 Wochen nach Hause holen konnten,holte sie blitzschnell alles auf.Heute sieht oder mekrt man ihr nichts an. Wir würden es immer wieder so machen, aber das heißt nicht das ihr das auch machen sollt.Habt ihr das Kind schon gesehen, da entscheidet sich doch ob es "Euer" Kind ist oder nicht und da ist dann alles andere egal.Das finde ich zumindest. Wägt ab und wenn ihr meint ihr traut euch das nicht zu,dann lasst es lieber. Was ich jedoch nicht ganz verstehe ,vor was habt ihr so Angst, es ist doch alles noch im Rhamen des machbaren !
wollte Euch nur sagen, dass wir das Kind gesehen haben und beide das Gefühl bekamen, dass es nicht "unser" Kind ist. Hätte davor nie gedacht, dass mein Bauchgefühl so stark sich zu Wort meldet.......Das Frühchen-Zustand in 9.Monat war an sich wenig schlimm, schlimm war, dass der Kleine ganz schrecklich verformtes Köpfchen hatte (trotz Pysio-Therapie) und ALLE Anzeichen von FAS......Und genau das, trauen wir uns nicht....... Wir haben nach reichlicher Überlegung gegen das Kind uns entschieden. Es wäre nicht gut, wenn wir das Kind nicht glücklich machen konnten und an unsere Grenzen gestossen hätten.
Wir warten weiter. Ich hoffe natürlich sehr, dass der Kleine richtige Eltern findet.
Ein wenig sauer bin ich auf unsere SB, die trotzdem wir uns gegen FAS ausgesprochen haben, so einen KiVO uns gemacht hat..............Da werden wir noch ein Gesrpäch haben
Hallo Ginko, es tut mir Leid, dass es noch nicht "eurer" Kind war und drücke weiterhin die Daumen, dass ihr euer Kind "bekommt". Den Mut und die Kraft als Adoptivbewerberpaar "nein" zu einer Kindesaufnahme zusagen, weil ihr euch nicht überfordern wollt, ich finde es gut und aufrichtig.
LG Bilyboy
P.S.: Das noch in diesem Forum zu schreiben, finde ich auch mutig
ZitatGingko schrieb: und ALLE Anzeichen von FAS......Und genau das, trauen wir uns nicht...
Hallo Gingko, Eure Handlungsweise finde ich für Euch richtig. Mich würde einmal interessieren, welche Symptome des Kindes Euch zu dieser Annahme brachten.
martina: Auf der Webseite http://www.FAS-Kinder.de kann man lesen, welche Gesichtzüge für FAS sprechen: kurzer Naserücken mit Stupsnase,fehlendes Falten zwischen Nase und Mund, fehlendes Lippenrot, Kleinwuchsigkeit, die Entfernung zwischen Augen ist gross, auffallend kleines Köpfchen, vermehrte Haarwuchs im Nacken, weit unten angesetzte Ohren etc.pp........................................