"Eltern-TÜV?[/size] [size=120]Standardisierung und Normalisierung von Elternschaft am Beispiel von Adoptionsbewerbern und Adoptiveltern" von Sulamith Hamra
Wissenschaftliche Arbeit zur Erlangung des akademischen Grades Magistra Artium (M.A.) Institut für Europäische Ethnologie Philosophische Fakultät I
Zitat von BibiBlocksteinAuf den Punkt gebracht, Sherry! Mausi, danke für den Link! Hab es aber noch nicht ganz gelesen. Bianka
Äh - ich habe zwar bisher auch nur die Diskussion gelesen (Danke Cornelia wieder einmal einmal ein klasse Link ) aber euer Punkt ist mir leider viel zu einfach gesetzt.
Besonders interessant finde ich die Fragestellung: Sind Adoptivfamilien anderes als andere Familien - sind sie "außergewöhnlich" oder "unnatürlich" (wie übrigens oft in diesem Forum auch postuliert) und wie gelingt ihnen die "Normalisierung". LG Bilyboy[/color]
Klar sind Adoptivfamilien unnatürlich. Aber nicht außergewöhnlich. Viele Familienkonstruktionen sind nicht natürlich. Wobei ich das Wort "natürlich" im biologischem Sinne sehe. Ob Adoptivfamilien anders sind? Anders als was? Was ist der Maßstab? Gleicht überhaupt irgendeine Familie einer anderen? Wenn Mutter + Vater + Kind = Familie bedeutet, dann sind Adoptivfamilien nicht anders als andere Familien!
Ich habe mich Sherrys Aussage angeschlossen, weil ich einerseits denke, dass manche Eltern wirklich erst mal zum Tüv müßten um einen Elternführerschein zu erlangen. Andererseits befürworte ich aber so einen Eingriff in die Privatsphäre durch den Staat nicht.