Adoptionsforum » Krankheit und Adoption?

Ich hoffe, dass mir jemand helfen kann. Wir fangen ja gerade erst an mit dem Jugendamt zu sprechen...
Ich hab seit über 15 Jahren Morbus Crohn (das ist eine Darmkrankheit die eigentlich ziemlich schlimm ist, hab aber Glück und es ist meiner Meinung nach gar nicht so schlimm). Da wir keine eigenen Kinder kriegen können (war mal in der Kinderwunschklinik und da hat man mir gesagt, dass meine Chanchen, durch künstliche Befruchtung schwanger zu werden bei 20 % liegen) ist das die einzige Möglichkeit, endlich "eine richtige Familie" zu werden. Ob wir wohl trotzdem Chancen haben? Unsere Familien und auch unsere engsten Freunde stehen voll hinter uns und wären immer da. Wahrscheinlich sogar mehr als uns lieb ist -lach-
Ob das wohl ein Ausschlusskriterium ist? Hab mal meinen Hausarzt gefragt und der meint, es kommt drauf an was die Behörde haben will. Er würde aber schreiben, dass es gut eingestellt ist etc. Hab einen Superarzt!!! Ansonsten müsste eigentlich alles stimmen. Mein Mann hat einen festen, recht gut bezahlten Job, wir wohnen auf dem Land, haben eine große Wohnung mit einem großen Zimmer für ein Kind, wir sind ein gutes Team und passen auch öfter auf die Kinder von Freunden auf. Hab hier im Forum mal gelesen, dass man auch die nicht so schönen Dinge erzählen soll, so was nicht stimmt -also keine perfekte Familie, weil keiner perfekt ist- aber ich wüsste so gar nix negatives...oder muss ich mir da was ausdenken?

hallochen,

solange die Krankheit nicht lebensverkürzend ist und nicht Pflegestufe 3 benötigt, ist es kein Grund, Euch abzulehnen, meiner Meinung nach.
Jeder Mensch, auch Du, hat im Leben bestimmt auch schwierige Lebensphasen durch. Wichtig ist zu zeigen, wie Du und Dein Partenr damit umgegangen seid, wie reflektiert ihr seid, wie ihr Eure Stärke gefunden habt. Ich würde nicht bewusst alle Schwächen aufzulisten, ich würde wie gesagt, den Augenmerkt darauf legen, was man aus der Kriesen oder Problemen gelernt hat und wie Eure Partnerschaft daraus an Kraft gewonnen hat.

Manche SB im JA bohren gar nicht so tief nach, manche- wie unsere- dreht jedes Wort im Lebensbericht um, und schaut unsere Reaktion. Man muss selbstbewusst auftreten und versuchen- wenn es wirklich zu weit ging- auch mal die Grenzen aufzeichnen! Das "testet" unsere SB auch gerne mal.......

Wir warten momentan auf unseren Sozialbericht ,-)

Mein Mann war so frei und hat der SA gleich gesagt, dass ich chronisch krank bin....und sie hat super reagiert. Sie fragte was ich denn habe und ob ich ein Schreiben meines Arztes vorlegen könnte, was der denkt. Da ich vorher schon meinen Arzt gefragt habe und der "voll hinter mir steht" war das eine große Erleichterung. Jetzt bereitet unsere SA ein paar Fragen an meinen Arzt vor, weil dieser nicht weiß, was sie genau wissen möchte. Es ist also kein Hindernis!!! Auch Haustiere sind kein Problem!