Mir geht es zur Zeit sehr mies. Eigentlich spreche ich nie emotionsgebunden über meine Gefühle, nur objektive Schilderungen. Aber ich bin so traurig, dass ich mich gerne mal Aus*ko**en würde...
Ich versuche nicht zu lapidar zu werden ...
Also ich wurde als Baby, gleich im Krankenhaus, adoptiert. Ich habe keine Ahnung seit wann ich das weiß, ich denke immer schon. (Meine Schwester ist aus Peru...)
Ich hatte eigentlich nie ein gutes Verhältnis zu meiner Mutter. Mein Vater ist ganz ok. Meine Mutter natürlich auch, hat halt auch ihre Biographie, was ich mich stets bemühe zu berücksichtigen. Also um das vorweg zu nehmen, ich will hier nicht beschuldigen, nur mal meine Gefühle u. Gedanken loswerden.
War immer schon lt. meiner Mum ein schwieriges Kind, immer sturköpfig, eigensinning, das Leben mit mir scheint manchmal unerträglich, das sagt(e) sie mir oft.
Nun machte ich zwei Jahre eine Psychotherapie, bin Borderliner und habe Bulimie. Leider hat mich mein Therapeut zwei Jahre lang mit auf seine Couch genommen, geküsst etc..., und mich somit Missbraucht. Tja. Ich gehe seit zirka zwei Monaten nicht mehr hin, das ist sehr sehr schwer, bin in einer sehr großen Abhängigkeit.
In unserer Familie gab es nie Umarmungen, gibt es keine Umarmungen, und es wird auch nie gezeigt, dass man sich mag. Hier zählt nur Geld. Meine Eltern glauben, wenn sie mir Geld geben sind sie für mich da. Sie verstehen meine Bedürfnisse nicht. Ich will endlich geliebt werden. Meine Eltern haben viel Geld, hatten damals als sie mich "holten" ein Hotel, vor ein paar Jahren haben sie umgebaut und sie vermieten nur mehr für Jahre. Vl. haben sie mich damals nur adoptiert, da es so sein "muss", zwei Kinder - perfekte Familie - quasi aus Prestige-Gründen.
Ich kann mich fast gar nicht an meine Kindheit bzw. bis zirka 18a an mein Leben erinnern. Immer nur ganz kleine Details, ohne Bilder. Nur Sachen, die negative für mich waren, mehr weiß ich nicht mehr. Mein Leben ist irgendwie gelöscht. Meine Elter wissen auch wenig, wenn ich was frage. Ich weiß, dass ich als Baby Asthma hatte, und ganz früh beim Psychologen war, da ich in der Schule unterfordert war (anscheinend) und dadurch die Klasse verrückt machte. Fotos gibts nu ganz wenige. Sie sagen auch, dass ich sobald ich gehen konnte immer draußen war, habe Steine, Kaulquappen und Schnecken gesammelt.
Ich habe kein Selbstwertgefühl, finde mich hässlich, dumm und hasse mich ziemlich. Ich finde mich unliebenswert, und kann mir auch nicht vorstellen, dass mich mal irgendjemand lieb hat, da ich es nicht wert bin. Und wenn ich dann mal jemanden kennen lerne, der den Anschein macht (männlich..) mich zu mögen, denke ich immer er will mich nur wegen meinem Aussehen, dann wünsche ich mir ich sei nicht hübsch. (Da weiß ich dann, dass ich hübsch bin)
Ich hatte drei Jahre lang einen Freund, der hat sich leider umgebracht, ich denke, das war der einzige Mensch, der da war für mich... Aber bei ihm damals musste ich mich fast täglich heimlich betrinken, um seinen Paraphelien stand halten zu können.
Danach hatte ich ein Karzinom in Situ am Gebärmutterhals. Ich hoffte diesen Krebs streuen zu sehen, damit ich endlich sterben kann. Ja diese Todessehnsüchte hatte ich mit 19/20 schon (auch schon früher...)
Jetzt bin ich 25, habe in den letzen Jahren zwei Ausbildungen gemacht, und beginne im Oktober zu Studieren. Mir geht es ganz dreckig, und ich denke sehr oft an Selbstmord. Aber dabei ertappe ich mich, dass ich oft nicht wirklich sterben will, sondern einfach mal gesehen werden will, umsorgt und geliebt werden will. Manchmal aber habe ich einen Zwang wenn ich am Bahnhof bin, oder über Brücken gehe, dass ich endlich springen muss, dabei habe ich totale Angst vor mir selber. Meist endet dies in einer Panikattacke.
Habe meine Diplomarbeit gerade geschrieben (Borderline - Persönlichkeitsstörung), meine Mum las sie korrektur, und sagte danach nur "Ich dachte gar nicht, dass du so gut schreiben kannst" und .... " Jetzt weiß ich, dass du immer ein schwieriges Kind warst, und warum...." (Quasi, unser schlechtes Verhältnis liegt an mir, da sie mich als Borderliner "entlarvt" hat...) Ich habe vor zwei Jahren, als ich mit der Therapie begann, gefragt, ob sie mir helfen würden (meine Eltern), da Thera teuer ist. Sie sagten darauf nur, ob ich denn einen kompletten Vogel habe, ich soll doch aufhören mir einzubilden, dass ich Bulimie u. Borderline hätte. Auf der einen Seite sagt sie, sie glaubt nicht an so einen Psychologiequatsch, auf der anderen seite, gibt sie dem "Quatsch" Gewicht, indem sie sagt, dass sie jetzt weiß, warum ich so ein schreckliches Wesen bin. Total grotesk und unreflektiert.
Heutzutage sagen sie immer nur, "wie du so viel essen kannst, und trotzdem schlank bist und weiter abnimmst". HiHi - die verarschen mich voll. Oder "Das ist dich nicht mehr normal was du isst" - tja ... Aber von meinen Problemen wollen sie nichts hören.
Ich weiß, ich "suder" hier rum, aber gibt es denn irgendjemanden, dem es so geht, jemand, der auch adoptiert ist. Ich weiß nicht, ob ich die Essstörung habe, da ich nicht gestillt worden bin (Freudsche Überlegung - oraler Schaden) oder sonst woher. Ich weiß gar nichts, außer dass mein Leben kaum erträglich ist, und ich niemanden habe. Ich habe schon eine Freundin, und ein paar Bekannte, aber die will ich damit nicht vollquatschen. Meist bin ich alleine, und ich ziehe mich immer weiter zurück, eigentlich will ich gar keinen haben, auf der anderen Seite fühle ich mich so sehr einsam.
Es tut mir leid dass ich so viel, manchmal völlig zusammenhanglos, geschrieben habe. Es hat mir gut getan, meine Tränen sind gerade eingetrocknet.
ersteinmal herzlich Willkommen hier! Gut das du hier bist und wir dir evtl unter die Arme greifen können.
Es tut mir sehr leid deine Geschichte zu lesen und ich bin sehr betroffen davon. Schade das du nicht die Hilfe vom Therapeuten bekommen hast die du dir gewünscht hast!!!
Jetzt machst du gar keine Therapie mehr?? Schade das deine Ado-Eltern kein verständniss für dich haben und dich nicht ernst nehmen. Es tut immer weh soetwas zu lesen.
Ich bin auch ein Adoptivkind, war 3 jahre bei meiner leibl.Mutter, das JA hat mich ihr weggenommen, war dann 1 Jahr im Heim und kam dann zu meinen Ado-Eltern. Meine Ado-Mutter ist leider auch sehr gefühlskalt, kann keine eig.Kinder bekommen. mit meinen Problemen stand ich auch oft alleine da, aber ich hatte/habe eine liebe Oma, die das alles irgendwie aufgefangen hat und zu der ich immer gehen konnte. das half sehr viel.
Du hast geschrieben: "In unserer Familie gab es nie Umarmungen, gibt es keine Umarmungen, und es wird auch nie gezeigt, dass man sich mag." Meine Ado-Mutter vor allem kann es bis heute nicht mir das zeigen, nur bei meiner kl.Tochter kann sie es und macht es auch! Mein Vater zeigt es anders, aber eben nicht mit dem Körperkontakt.
Sag mal hast du mal versucht deine Herkunfts-Eltern zu finden? Vielleicht würde dich das auch weiter bringen?
Hast du den Therapeut angezeigt? Das würde ich auf jeden Fall machen, wer weiß ob er es bei anderen Frauen auch macht???? Dann hat er nicht das Recht so davon zu kommen!!!!
Ich wurde als Baby auch nicht gestillt, war ein Flaschenkind, habe aber nicht Borderline, Bulämie oder ähnliches.
Ich kann das nur zugut nachvollziehen, dass das schlimm ist, wenn "Eltern" keine Gefühle zeigen. Ja Probleme immer alleine bewältigen ... Leider hatte ich auch keine Oma dieser Form. Ich war alleine. Und immer sehr ängstlich. Hatte immer schon eigenes Zimmer, und ich kann mich noch so gut erinnern, dass ich solche Angst in der Nacht hatte, und keiner war da. Dann habe ich ich in die kleine Toillette vor die Tür gelegt, auf den kalten Fliesenboden, und dort geschlafen. Ich hatte immer schon eigenes WC und Bad.
Ja, dass kenne ich mit den Enkelkindern! Meine Schwester (leider ein Messi) hat drei Kinder, und mit denen geht meine Mum um als wie wenn es Götter wären, sie ist so lieb mit ihnen, küsst sie, knuddelt sie und liebt sie sehr. Das anzusehen zerreißt mir das Herz. Es macht mich so traurig. Mein Dad, ja der zeigt das auch eher ohne Körperkontakt.
Ja, habe meine leibliche Mutter kennengelernt. Sie ist lieb, aber arm. Sie ist Junkee, hat noch einen Sohn weggegeben, und noch zwei kleinere Mädls bei ihr. Mein Vater ist irgendwo in Salzburg, auf illegale weise (schämmm...) habe ich herausgefunden, dass er Alkoholiker ist, und auf der Straße lebt... meine lb. Mutter hat ihn so beschrieben, als wie der Schauspieler in "Die blaue Lagune" ... anna dazumal. Heute habe ich keinen Kontakt mehr zu ihr. Ich will schon, aber meine Eltern haben damals darunter denke ich sehr gelitten, und naja.... Meinem Vater (ein Postfach hat er bei einer Sozialstelle) traue ich mir keinen Brief schreiben um ihn mal zu sehen, obwohl ich so gerne will... aber habe Anst vor Zurückweisung.
Nein, ich schaffe es nicht meinen Thera anzuzeigen. Er könnte mit Gefängnisstrafe bestraft werden. Und tja ich mag ihn so gerne. Ist quasi wie das Münchhausen Syndrom, wo sich Opfer mit Täter solidarisch erklären. Ich leider sehr unter seinem Verlust, da war wenigstens ein Mensch ... der hat mich zwar missbraucht, aber er gab mir auf der anderen Seite auch was, das ich nie kannte. Natürlich gehärt er für normal angezeigt, ich schaffe es nur noch nicht.
Eine Odyssee...
Glaubst Du denn, es ist ein anderes Gefühl bei leiblichen Eltern aufzuwachsen?
Hallo Sandra, ich schreib mal schnell zurück und nur kurz weil ich auf Arbeit bin :-)
Ich weiß nicht ob es anders ist bei leibl.Eltern aufzuwachsen. ich habe nur persönlich gemerkt, das ich ganz anders geworden bin seiddem der Kontakt zu ihr besteht. Mein Selbstwertgefühl ist gestiegen, ich bin nicht mehr so schüchtern,kann jetzt mehr meine Meinung vertreten, das war vorher nicht so. Meine Ado-Eltern hat das auch verletzt, aber ich habe da an MICH gedacht und es war mir sehr wichtig sie zu finden. mein leibl.Vater ist schon 22 jahre tod, den kann ich nicht mehr kennenlernen. Meine leibl.Mutter strahlt soviel herzlichkeit aus und ich wurde sofort von ihr angenommen als wir uns das erste mal trafen. Reich ist sie auch nicht,hat ne kleine Wohnung,bezieht Frührente weil sie psych.Krank war, bzw ist, aber das merkt man nur ganz selten bei ihr. Und ist für mich kein Problem.
Viell.schaffst du es irgendwann einmal den Therapeuten anzuzeigen, denn WAS er gemacht hat ist falsch!!! Er hat dich ausgenutzt in dieser Situation, darüber musst du dir klar werden. Aber alles braucht seine Zeit!!
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Mut.
Ich hoffe das dir hier bald auch andere noch darauf antworten ;-) und noch andere Gedankengänge haben die dich weiterbringen!!!!
GLG Maria PS ich bin übrigens 28 Jahre alt, komme aus Niedersachsen und hab eine kleine Tochter fast 4j.alt :-)))))))))))))))
um diese Zeit arbeiten ... klingt nach Nachtdienst hihi, kenne ich.
Finde das total interessant, was der Kontakt bei dir bewirkt hat. Das mit meinem lb. Vater tut mir sehr leid. Auf Geld, kann ich nur sagen, kommt es nicht an! Natürlich macht Armut auch krank, aber insofern es zu einem "guten" Leben reicht, ist es allemal genug. Reich oder nicht, die Herzlichkeit und Liebe ist das was zählt. Und psychisch krank ist ja auch nicht gleich psychisch krank. Bei vielen merkt man nichts. Außerdem, und wenn, würde ich diese Menschen die abstempeln, nicht weil ich selber betroffen bin, sondern weil sie arm sind und nich "verrückt", wie es hier am Lande leider noch sehr verbreitet ist. Ich kann meine Bulimie (sowieso, ist ja eine sehr heimliche Krankheit) und mein Borderliner-Dasein sehr gut verbergen, ich funktionieren ganz normal. Nur mein Innenleben schmerzt halt ab und zu .. oder so :-)
Ich denke, sobald ich genug Distanz habe zu ihm, dann werde ich ihn Anzeigen können, erstens um alle anderen Hilflosen zu schützen, und vl. endlich mit ihm Abschließen zu könnne.
Wie heißt deine Kleine denn :-)). Warum bist du denn in diesem Forum? Hattest du SS Probs, oder weil du adoptiert bist?
Vielen lieben Dank für Deine Worte!!!!!
Ich hoffe du hast noch eine ruhige Nachtschicht!
Ich bin aus dem Pinzgau, ist ein Bezirk von Salzburg. Kennste das?
erst einmal ein herzliches Wíllkommen hier im Forum.
Deine momentane Lebenssituation ist wirklich sehr bedrückend. Es tut mir leid, dass Deine Mutter/Eltern Dir nicht die Geborgenheit geben können, die Du dringend brauchst. Aus diesem Grund solltest Du Dich anderweitig orientieren, um Dir die nötige Aufmerksamkeit, Zuwendung und Hilfe zu holen, die Dir das Leben ein wenig angenehmer machen.
Das österreichische Gesundheitssystem ist doch meines Wissens nach dem Deutschen ähnlich. Warst Du schon einmal beim Gesundheitsamt. Hier haben die meisten Gesundheitsämter verschiedene Gruppen für psychisch angeschlagene Menschen eingerichtet, die sich regelmäßig unter fachtherapeutischer Leitung treffen. Hast Du dort bereits einmal nachgefragt?
Weiter gibt es Selbsthilfegruppen für die unterschiedlichsten Bedürfnisse (z. B. Adoption, Borderlein, Bulimie, Mißbrauch usw.). Welche für Dich in Deiner Umgebung in Frage kommen, kannst Du im Internet nachschlagen oder auch beim Gesundheitsamt erfragen. So ein Gedanken- und Leidensaustausch kann oft sehr hilfreich sein, weil andere bereits Strategien oder Mechanismen zur Hilfe oder Heilung gefunden haben. Oftmals bringt auch ein Erfahrungs-, Gefühls- und Gedankenaustausch mit ebenfalls Betroffenen schon eine Entlastung des Leidensdrucks mit sich. Natürlich können wir uns mit Dir auch austauschen, was wir auch gerne tun, aber wir können Dir die Vorteile von persönlichen Begegnungen und direkte Aussprache nicht ersetzen.
Vielleicht gibt es ja bei Euch auch Therapien, die unabhängig sind von den Einkünften der Eltern, sondern wo nur die eigene finanzielle Situation berücksichtigt wird. Das kannst Du mit Sichereheit auch beim Gesundheitsamt erfahren.
Meine Erfahrung ist: Wenn man in schwierigen Lebenssituationen irgendetwas in Bezug auf Hilfeersuchen unternimmt, wird man meist auch fündig und gerät an Stellen, die man vorher gar nicht kannte.
Wünsche Dir viel Erfolg bei der Verbesserung Deiner Lebenssituation.
Das mit dem Therapeuten ist sehr schwer - leider. Mein Verstand und mein Gefühl gehen nicht konform. Wise-mind ist nicht vorhanden. Wenn ich an ihn denke, was ich tgl. mehrmals tue, dann vermisse ich ihn ganz doll. Ich weiß, dass klingt irre, er hat mich zwar sexuell und anderwertig missbraucht, aber er hat mir auch ein Gefühl von Nähe gegeben, was ich nie kannte, ich denke das hat meine Abhängigkeit total forciert, und nun ja, da raus zu kommen braucht wohl - keine Ahnung. Mein Symptomatiken werden zur Zeit immer schlimmer. Die Bulimie regiert mein Leben wie nichts anderes.
Mein lb. Mutter habe ich schon kennengelernt, damals als ich 17 war. Sie ist Junkee und hat noch drei Kinder, eines davon vor mir auch weggegeben. Sie hat mir mit 17 das erste mal "Speed" gegeben, damals fand ich es total cool ... eh klar... . Als ich dann sah, wie schlecht es meinen AdoEltern dabei ging, habe ich mich von ihr wieder "getrennt". War auch das JA bei mir und wollte mich holen, weil ich so "schwer Erziehbar" war etc.... war auch ne schlimme Zeit ...
Meinen lb. Vater kenne ich nicht. Der muss irgendwo in der Stadt Salzburg leben, auf der Straße, er ist Alkoholiker geworden.... hm. Ich würde ihn gerne kennenlernen, doch habe ich totale Angst vor einer Zurückweisung.
Woher meine Bulimie und die Borderlinestörung schlussendlich kommen, weiß ich nicht... keine Ahnung... ich würde es sehr gerne wissen. Es macht mich traurig dass ich Borderliner bin, ich würde so gerne ein normales Leben haben, normale Beziehungen führen könnnen ... ich habe keine Ahnung was meine Aufgaben hier auf diesem Planet sein sollen.
Heute in der Nacht hatte ich einen total aufschlussreichen Traum. Ich träumte von einem Mann, der mir total gut gefällt, aber schon über 40 ist. Dieser Mann hat dann meine Toilette geputzt grins, und als ich kam und das sah, habe ich mich so geschämt, weil er wegen der Bulimie eben das WC sauber machte. Dann hat er mich in den Arm genommen und fest gedrückt. Dann sagte er, er liebt mich nicht, aber er ist für mich da und hilft mir. Und tja ... fand ich spannend. Ich war im Traum total zufrieden, obwohl er keine Beziehung haben wollte, ich glaube das spiegelt sehr schön mein Verlangen nach Nähe (früher wäre es wohl Vaternähe gewesen, als ich Kind war), und heut zu tage verwechsel ich sowas mit Verliebt sein. Deswegen verliebe ich mich wahrscheinlich auch immer in "alte" Männer. hmm.
Meine Schwester .. hm.. Sie ist fünf Jahe älter als ich. Sie ist ein Messi, hat drei Kinder und einen Mann. Ich denke ihr ging es auch nie wirklich gut, ich kann keinen Zugang zu ihr finden, sie ist sehr verschlossen. Wir wohnen zwar alle in einem großen Haus, jeder eigene Wohnung, aber sie meldet sich bei mir auch nur, wenn sie was braucht. Mit ihren Kindern mache ich sehr viel... . Essstörung und Borderline hat sie nicht, sie ist ein mollig, was für mich einen Schutzmantel signalisieren würde.
Zu Silvester habe ich alleine gefeiert, war so traurig, hatte wieder Krise mit meinem Therapeuten, war so traurig dass er bei seiner Frau ist etc... (ja ich weiß blöd von mir...) dann habe ich auch mit meiner Family gestritten, Freunde habe ich fast keine, also war ich im dunkeln mit trauriger Musik in meiner Wohnung und habe geheult. Habe mir so gewünscht, dass wenigstens meine Schwester oder irgendwer kommt, dass sich wer um mich kümmern will, doch es kam keiner .... dann habe ich mir Medikamente hergerichtet und wollte mich umbringen ...habe jedoch nach vielen Psychopax und ner Flasche Wein eingeschlafen und wachte am nächsten Tag wieder auf .. naja...
Es gibt Tage, an denen verfolge ich mein Ziel, doch dann gibt es auch so Tage wie gestern, an denen ich einfach nur einschlafen will ... Leider sind die "Einschlaf-wollen-Tage" viel zu oft. Vielleicht zwei Tage im Monat wo es nicht so ist. Die Kraft lässt nach, ich bin ziemlich müde. Mein Leben ist ja immer schon Chaos, und ich will so gerne dass es aufhört.
Ja, ich beginne voraussichtlich (falls ich nicht ganz verfalle) im Oktober mit dem Psychologie-Studium, wobei ich das Klischee, dass Psychologen selber spinnen, nonverbal somit total bestätigen würde. Scherz bei Seite.... Finde ich gar nicht. Ich finde lebenserfahrene um einiges besser als andere. Nur hier am Lande, und meine AdoEltern haben solche Meinung über diese Menschen.
in dem was du beschreibst finde ich mich sehr schnell wieder. Du hast im ersten Beitrag gefragt ob es andere gibt denen es ähnlich geht. Ja, die gibt es (leider wohl auch viel zu viele ) Ich bin ebenfalls wie du Borderlinerin, habe eine Essstörung und Missbrauchserfahrungen. Vieles ähnelt sich ob und wie weit das etwas mit der Adoption zu tun hat ist natürlich eine andere Sache. Super finde ich auf jeden Fall das du dein Leben in die Hand nimmst, studieren wirst und etwas aus dir machst. Das schaffen nicht viele in solch einer Situation. Deine Beschreibung vom geringen Selbstwehrt, von der Todessehnsucht, das alles ist bei mir dagewesen und teilweise immer noch da.
Eigentlich wollte ich dir ein paar schlaue Worte da lassen, dich mit irgendwas aufbauen aber mir fällt ehrlich gesagt einfach nichts ein. Es liegt wohl daran das ich für solche Dinge /Themen keine schlauen Worte habe, sonst könnt ich diese bei mir selbst anwenden und es würd mir nicht so schlecht gehen. Gleichzeitig bin ich jedoch, auch wenn es egostisch klingt, froh endlich mal von jemandem zu lesen, dem es ähnlich geht. Dieses Gefühl das man nicht ganz allein ist mit solchen Sorgen und Problemen.
Aber eines kann ich dir sagen. Hasse dich nicht für dein Borderline. Versuche es zu akzeptieren erst dann kannst du damit leben. Ich habe die Diagnose seit meinem 12 Lebensjahr, nun bin ich 24 und ich kann trotzdem recht gut damit leben. Klar, es wäre schöner ohne, aber nur wenn du sie annimmst kannst du aktiv daran arbeiten und lernen mit ihr zu leben.. ..auch wenns doof klingt aber ist wirklich so.
..weiß gar nicht was ich sagen soll bin irgendwie noch so platt das ich mich so arg in deinen Worten wieder finden konnte.
Wünsche dir daher erst mal alles Liebe und Gute, ganz viel Kraft und vor allem Sonnenschein
Tust Du mir und Dir bitte einen ganz großen Gefallen? Melde Dich bitte sofort wieder ab und dann wieder neu an, aber mit einem positiven Nickname!!! Wenn Du Dich selbst so penibel negativ zeichnest, tust Du Dir einen sehr schlechten Gefallen damit
ZitatWar immer schon lt. meiner Mum ein schwieriges Kind, immer sturköpfig, eigensinning, das Leben mit mir scheint manchmal unerträglich, das sagt(e) sie mir oft.
Das ist Dein Problem! Das und die vorangegangene Tatsache deiner Weggabe durch die Herkunftsfamilie. Wenn dann das Jugendamt auch noch in das gleiche Horn stößt, und auch der Therapeut ein Charakterschwein ist, braucht man sich nicht wundern, dass es Dir so schlecht geht.
Wie gesagt, beginne damit, dass Du selbst "ja" zu Dir sagst und halte dann erst einmal von allen Menschen Abstand, die Dir nicht gut tun! Hier im Forum findest Du viele, die dich verstehen. Informiere Dich erst einmal über Deine Rechte und die Möglichkeiten, die du hast, auf eigenen Beinen zu stehen. vergiß die Kohle deiner Ado-Eltern, denn damit kann man sich keine zufriedene und gesunde Seele kaufen.
Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass es Dir bald etwas besser geht. Du schaffst das!
Wie gesagt, beginne damit, dass Du selbst "ja" zu Dir sagst und halte dann erst einmal von allen Menschen Abstand, die Dir nicht gut tun! Hier im Forum findest Du viele, die dich verstehen. Informiere Dich erst einmal über Deine Rechte und die Möglichkeiten, die du hast, auf eigenen Beinen zu stehen. vergiß die Kohle deiner Ado-Eltern, denn damit kann man sich keine zufriedene und gesunde Seele kaufen.
Da geb ich mausi51 auf jeden fall Recht. Mit Geld kann man eben NICHT alles kaufen und macht NICHT immer so glücklich!!!
Versuch deinen eig.Weg zu finden und halte daran fest. ich würde mich an deiner Stelle auch erstmal eine Ausszeit nehmen von menschen die dir schaden, auch wenns die Ado-Eltern sind. das heißt ja nicht das du den kontakt abbrichst zu denen aber ersteinmal Abstand halten, wenn es irgendwie möglich ist.
also die Beschreibung Deiner Situation klingt tatsächlich nicht erfreulich.
Die beiden letzten Beiträge deuten - aus meiner Sicht - jedoch schon auf den richtigen Weg hin und da Du ja auf "alte Männer" stehst, möchte ich (als ein solcher) diesen Weg noch einmal wie folgt bekräftigen:
Zunächst scheint mir wichtig, mal alle positiven und weniger schönen Aspekte Deines Lebens gegenüber zu stellen; da scheint mir die Bilanz gar nicht so schlecht zu sein: Du bist jung, intelligent, siehst gut aus, beginnst bald Dein Studium und kennst keine wirtschaftlicher Not. Auf der anderen Seite leidest Du unter den beschriebenen Symptomen, die vermutlich durch (tatsächlich oder gefühlt) mangelnde Zuneigung ausgelöst werden.
Einen Zusammenhang mit Deiner Adoption halte ich für sehr unwahrscheinlich. Es gibt nun einmal Menschen, die Zuneigung und körperliche Nähe nicht so zeigen und empfinden und dem zur Folge auch selbst nicht benötigen. Für Andere ist jedoch genau dies besonders wichtig. Die Konstellation zwischen Dir und Deine Ado-Eltern ist insofern zwar sehr ungünstig, aber reiner Zufall. Hier solltest Du keine Vorwürfe ableiten oder gar den Kontakt abbrechen, da solche menschlichen Eigenschaften nicht willentlich sind.
Was allerdings die Vorwürfe betrifft, dass es mit Dir manchmal nicht auszuhalten war (o.ä.), lohnt es sich zu prüfen, wie ernst dies gemeint ist. Denn Eltern sagen so etwas manchmal und die meisten Kinder haben tatsächlich Phasen, in denen man solchen Aussagen kaum widersprechen kann. Es sollte jedoch nicht die Überwiegende Einschätzung des Verhältnisses sein.
In Deinem konkreten Fall kommt natürlich hinzu dass solche Aussagen für Dich - als zuneigungsbedürftiger Mensch und Adoptivkind - gewichtiger wirken, als für andre. Das solltest Du für Deine eigene Wertung berücksichtigen.
Ob eine Behandlung durch Dritte in Deinem Fall sinnvoll ist, kann ich natürlich nicht beurteilen. Aber ich fände es lohnenswert zu versuchen, Dich selbst zu therapieren. Um dies zu tun, musst Du auch nicht warten bis Du Dein Psychologiestudium abgeschlossen hast. Positiv zu denken und ungünstige Verhaltensweisen zu meiden, schaffst Du auch so.
Hinsichtlich Deines Psychologen kann ich den hier geäußerten Meinungen nur zustimmen. Vielleicht fühlst Du Dich an den Vorfällen auch mitschuldig, weil Du es zugelassen hast. Vielleicht hast Du es sogar provoziert … Kann alles sein, aber die Schuld liegt zu 100 % beim Therapeuten und Du kannst sicher sein, dass ihm dies auch klar ist. Zeige ihn an, für Dein eigenes Selbstwertgefühl und für alle, die nach Dir kommen.
Von Deinem verheirateten Therapeuten mal ganz abgesehen ist das Verlieben in ältere Männer natürlich nicht optimal, weil Du keines Deiner Probleme löst, höchstens zusätzliche schaffst. Ein solcher Mann kann die Dir fehlende elterliche Zuneigung nicht ersetzen und eine echte Partnerschaft auf Augenhöhe wird so was wahrscheinlich auch nicht.
Als Kind habe ich übrigens auch die Zuneigung meines Vaters sehr vermisst. Ich hatte mir damals vorgenommen, meinen eigenen Kindern einmal stets ein liebevoller Vater zu sein. Das so formulierte Ziel (die Fehler meiner Eltern nicht zu wiederholen) hat mir sehr dabei geholfen, die (aus meiner Sicht) Unzulänglichkeiten meiner Eltern zu tolerieren.
Heute habe ich nun ein Kind und kann diesem der liebevolle Vater sein, den ich selbst gern gehabt hätte. Und so führe ein erfülltes Leben. Das schaffst Du auch, denke positiv.
Wie geht es dir denn? Das ist wirklich eine sehr langer Zeitraum über den du schreibst. P.S.: du meinst das "Stockholm Syndrom". Münchhausen ist was anderes. Es ist jetzt schon ziemlich spät - ich schreibe morgen weiter.
@clienty: Vom "positiv denken" alleine hat noch keiner sein Leben ändern können. Wie soll sie sich denn in dieser Lage selbt therapieren??? Hast du schonmal einen Suchtkranken gesehen der sich nach jahrelangem Konsum plötzlich selbst helfen kann??? Dazu braucht man jmd. der einen unterstützt, die mgl. Wege aufweist usw., sei es professioneller oder freundschaftlicher Art.
Wie geht es dir denn? Das ist wirklich eine sehr langer Zeitraum über den du schreibst. P.S.: du meinst das "Stockholm Syndrom". Münchhausen ist was anderes. Es ist jetzt schon ziemlich spät - ich schreibe morgen weiter.
@clienty: Vom "positiv denken" alleine hat noch keiner sein Leben ändern können. Wie soll sie sich denn in dieser Lage selbt therapieren??? Hast du schonmal einen Suchtkranken gesehen der sich nach jahrelangem Konsum plötzlich selbst helfen kann??? Dazu braucht man jmd. der einen unterstützt, die mgl. Wege aufweist usw., sei es professioneller oder freundschaftlicher Art.
soweit heute- bis morgen :-)
Hallo!
Tja ich lebe ... sorry, dass ich jetzt erst hier zurückschreibe, habe in zwei Wochen Diplomprüfung, und bekomme nichts in meinen Kopf. Außerdem könnte ich, wenn ich nicht gerade in der Arbeit bin, nur Schlafen. Essen - Schlafen. Bin müde.
Ja klar - Stockholm :-) - Das mit dem Bankraub (glaube ich war das..)
Wie gehts Dir?
Auf jeden Fall ein großes Dankeschön an alle, die mir auf meinen Hilferuf geantwrtet haben, ich habe alles mehrmals gelesen, nur die Kraft fehlt zur Zeit. Aber vl. ist sie ja jetzt wieder ein wenig zurück ...
Ich kann mich zur Zeit nicht mehr recht bewegen, habe ein Schulter Arm Syndrom. HiHi. Das macht ja auch nichts mehr. Jetzt hänge ich mir noch eine Infsion an, dann lege ich mich in die Haia. ... Kann leider im Moment nur mit Psychopax schlafen, nicht gut. Naja. ber dann schalfen ich wenigstens mehr als 3 Stunden.
Habe am Freitag einen Termin bei einer Psychiaterin, ich hoffe die kann mittels Med. meine Gedanken stoppen, dass ich endlich lernen kann. Ich steh voll unter Druck, hatte doch alles einsen, und dann falle ich beim Diplom durch, das ist blöd ...Naja.