Zitat von Mariposa07WAS willst du uns jetzt damit sagen??? versteh ich nicht.
Und es ist wirkl.schon alt, 20 Jahre ????
lg
Ja, es ist wirklich schon 20 Jahre alt. Etwas aktuelleres gibt es nicht. Über die Situation der Herkunftsmütter nach der Abgabe, wie sie die Abgabe verkraften, gibt es kaum Untersuchungen. Über die Väter gibt es überhaupt keine Untersuchungen. Interessiert nicht. Aber vor der Abgabe gibt es große lobende Worte über die "zutiefst verantwortliche Handlungsweise" der abgebenden Eltern, Mütter, Väter. Vielleicht sollten Adoptionsbewerber, Adoptiveltern und Adoptierte einfach mal auch darüber nachdenken.
Mehr will ich damit nicht sagen. Aber wer will es schon wissen?
Über die Situation der Herkunftsmütter nach der Abgabe, wie sie die Abgabe verkraften, gibt es kaum Untersuchungen. Über die Väter gibt es überhaupt keine Untersuchungen. Interessiert nicht. Aber vor der Abgabe gibt es große lobende Worte über die "zutiefst verantwortliche Handlungsweise" der abgebenden Eltern, Mütter, Väter. Vielleicht sollten Adoptionsbewerber, Adoptiveltern und Adoptierte einfach mal auch darüber nachdenken.
nee wirklich burkhard, wäre zu schön wenn du adoptierten erklärst, wo sie dieses wissen um ihre eltern herbekommen, mehr wie sich darüber den kopf zermarten und darüber nachdenken bleibt ihnen in diesem system oft nicht übrig
Zitat von burkhard Ja, es ist wirklich schon 20 Jahre alt. Etwas aktuelleres gibt es nicht. Über die Situation der Herkunftsmütter nach der Abgabe, wie sie die Abgabe verkraften, gibt es kaum Untersuchungen.Über die Väter gibt es überhaupt keine Untersuchungen. Interessiert nicht.
Nun ja, zumindest den einen oder anderen habe ich gefunden
Birth fathers' lives after adoption[/size]
Author: Clapton, Gary Source: Adoption & Fostering Journal, Volume 25, Number 4, Winter 2001 , pp. 50-59(10) Publisher: British Association for Adoption and Fostering
While considerable research has been carried out on the experiences of birth mothers in adoption, birth fathers remain a relatively neglected group. As part of an ongoing project to redress the balance, Gary Clapton explores the life course of a group of 30 birth fathers ranging in age from 35 to late 60s. Beginning with the immediate post-adoption period, he traces the men's early feelings of grief and loss, and in a minority of cases, alleged indifference, through to a spectrum of emotions spanning curiosity, concern, regret and 'connectedness'. Clapton points to similarities with the reported experiences of birth mothers, including a continuing sense of parenthood, and highlights the need to rethink notions of fatherhood. He calls for a greater focus on birth fathers in adoption, not only for their sakes but in the direct interests of the adopted person seeking knowledge of their birth family history.
oder hier:
[size=150]Why Birth Fathers Matter Gary Coles Australian Journal of Adoption, Vol 1, No 2 (2009)
Abstract I will embrace learnings from research (literature and a 2008 study of 27 birth fathers that I led), as well as my personal experience. I don't plan to tell my story, but use aspects of it to illustrate my talk. I will address the unique aspects of the birth father experience and highlight the importance of the father in mending the wounds caused by the separation of the three members of the family of origin.[/color]
Nö, für mich wäre eher das was: Adoptive fathers' experiences of search and reunion
Authors: Feast, Julia; Kyle, Fiona; Triseliotis, John Source: Adoption & Fostering Journal, Volume 35, Number 1, Spring 2011 , pp. 57-64(8) Publisher: British Association for Adoption and Fostering
Abstract: Most research looking at the role of adopters in the adoption, search and reunion process has tended to focus on the experiences of either the adoptive mother or both adoptive parents as a unit. As a result, the role of the adoptive father has had a much lower profile in the literature and research available to practitioners and professionals. Julia Feast , Fiona Kyle and John Triseliotis seek to redress the balance by analysing data from a previous study by Triseliotis et al (2005) from adoptive fathers' point of view. That study examined the experiences of a large cohort of adoptive parents whose son or daughter had searched or been sought. Most adoptive parents expressed overall satisfaction with the outcome of contact, but there were inevitable strains. By exploring whether or not the anxieties, stress levels and experiences of adoptive fathers differ significantly from those of adoptive mothers, we hope to provide a greater understanding of how adoptive fathers manage the search and reunion process.
Ich finde es immer so nett, wenn im Englischen von "reunion" die Rede ist.
Ich habe das mal, als ich noch am Beginn meiner Nachforschungen zu Adoption stand, in einem anderen Forum naiv ins Deutsche übersetzt, als ich über "Wiederfindung" diskutieren wollte. Man hat mich umgehend geteert und gefedert und behauptet, ich wäre eine egoistische "leibliche", die offenbar nicht kapiert hat, dass sie nichts mehr zu melden hat.
Als Adoptierte hat man ja wohl andere Probleme als darüber nachzudenken warum und wieso die leibl.Eltern einen abgeben haben und wie es denen damit geht? Fragt mal einer wie es den ADOPTIERTEN geht???? WIR konnten es uns nicht aussuchen wo wir hinkommen was unser Schicksal ist,das liegt in der Verantwortung der ELTERN. und wie gesagt OHNE Grund wird ein Kind auch nicht einfach so aus einer Familie rausgerissen. LG
Zitat von Mariposa07Als Adoptierte hat man ja wohl andere Probleme als darüber nachzudenken warum und wieso die leibl.Eltern einen abgeben haben und wie es denen damit geht?
ZitatFragt mal einer wie es den ADOPTIERTEN geht????
Ich frage es mich seit 24 Jahren. Jeden Tag.
WIR konnten es uns nicht aussuchen wo wir hinkommen was unser Schicksal ist,das liegt in der Verantwortung der ELTERN. und wie gesagt
ZitatOHNE Grund wird ein Kind auch nicht einfach so aus einer Familie rausgerissen.
LG
Darüber solltest du dich einfach mal informieren. "Wie wird aus einem Kind ein Adoptivkind."
Du kannst ja mal Mausis Buch: "Wurzeln für Lisa" lesen. Oder dich auf ihrer HP informieren. Und du könntest ja auch in diesem Forum die Geschichte über die Adoption meiner Tochter suchen. Wenn ers dich aber nicht interessiert, dann solltest du dir wenigstens kein Urteil anmassen.
@burckhardt: ich bin selber Adoptiert,also weiß ich schon wovon ich rede.Und ich kenne die Gründe warum ich adoptiert wurde und aus der H-Familie genommen wurde,und das war auf gar keinen Fall grundlos!
warum maria sich dagegen wehrt, kann ich gut nachvollziehen.
nur mal aus der sicht: erst wurde ich ohne kenntnisse über eltern und beweggründe in eine andere welt geschmissen, in der ich jemand anderes sein sollte und abgabegründe, hintergrund völlig ausgeklammert wurde.
ab da waren meine h-eltern für mich sang- und klanglos verschwunden, ging das leben ohne sie weiter... und fing irgendwann an, das alles zu hinterfragen, weil die ungewißheit zu belastend wurde. es dauerte, bis ich den mut fand in diese unbekannte richtung zu gehen, in dem bewußtsein, daß hinter einer abgabe nie ein erfreulicher anlaß stehen kann. das allein stand schon im krassen gegensatz zu dem, was mir die a-eltern vermitteln wollten, dem heile-welt-theater.
zuvor erlebte ich zunächst einmal einige jahre totalen horror mit JÄ, vermittlungsstelle und AG (zum glück wegen der suche nicht mehr mit meinen a-eltern, die da bereits verstorben waren) denn ich wollte mich vorab (über akten) erst informieren, damit es mich nicht umhaut. von diesen stellen war jedoch keine unterstützung zu erwarten, sie halfen mir nicht.
also nahm ich ohne deren hilfe den kontakt zu h-familie auf, die sich zunächst neugierig, dann gleichgültig hinter dem inkognito verbargen, um fragen aus dem weg zu gehen, erst recht die nach meinem leiblichen vater. also null nichts, kein interesse.
das wiederum führte dazu, mich an die nähere verwandtschaft wenden zu müssen, um wenigstens etwas zu erfahren... was auch teilweise so war. entsetzlich, das soherum machen zu müssen, mit eine der bitteren erfahrungen.
genau an dem punkt werfen einige h-eltern paragraph xy in's feld, räumen den kindern kein recht mehr über damalige verhältnisse, in die sie hineingeboren wurden, die zur abgabe führten ein, braucht kind nicht verstehen können wie es zur adoption kam... wenn es denn bis zum kontakt nicht schon abgeschrieben war, warum sonst ist es so schockierend wenn sie gefunden werden, kind wieder da ist.
da auf verschwiegenheits-parapraphen zu pochen, und über die wege der infos aufregen, mangelndes verständis unterstellen ist dann etwas gewöhnungsbedürftig, kommt fast unverschämt herüber, gerade weil für viele adoptierte bis dahin kaum bis keine möglichkeit bestand, sich real mit den lebensgeschichten und beweggründen der unbekannten eltern auseinandersetzen zu können. verständnis hat etwas mit verstehen zu tun! und genau da müßten h-eltern ansetzen und den kindern entgegenkommen. lügen und märchen gab es bis dahin oftmals satt.
zum anderen wird das verlassen-werden nicht von allen adoptierten gleich gut (schlecht) verkraftet. da kann es sein, daß sie sich später das gleiche recht herausnehmen wie die eltern. meinem eindruck nach jedoch eher selten.
was ich deutlich machen möchte, daß den kindern da keine vorwürfe gemacht werden können wenn sie aus unwissenheit nicht schaffen (oder auch nach der x-ten lüge nicht mehr wollen) sich in die verfassung und gemütslage entfremdeter h-eltern einzufinden, sitzen zudem damit gleichzeitig in der klemme zwischen a-eltern und h-eltern.
ich bin gewiß nicht unsensibel da herangegangen, deshalb sind mir sprüche wie 'da solltest du dich einfach mal informieren... etc.' (bei wem denn??) etwas zu dürftig. sollen sie sich aus diesem buch etwas heraussuchen, sich die ganze palette an möglichkeiten antun? ich denke, das buch bietet sich mehr a-eltern an, wirbt um verständnis zur herkunft der kinder, könnte vermitteln. sie bestimmen letztlich, wie und wo es danach für adoptierte langgeht.