mich würde Eure Meinung zu folgendem Fall interessieren: Ein guter Freund von mir liebt seine Frau sehr und verzieh ihr daher einen Seitensprung, durch den sie schwanger wwurde. Die beiden trennten sich nicht, aber die Frau stellte eine Bedingung: Der Mann darf seinen Eltern und später dem Kind nicht erzählen, dass das Kind nicht sein biologisches ist. " Freunde und ich wissen es, sonst niemand und das soll auch so bleiben. Die Großeltern freuen sich riesig über IHR Enkelchen. Der Vater des Kindes ist verheiratet und mehrfacher Vater. Er wurde belogen, damit er keine Ansprüche auf Treffen mit dem Kind erhebt.
Die Mutter des Kindes findet, das Kind könne für die Situation am wenigsten und eine "weiße Lüge" bzw einfach nichts zu sagen, wäre für das Wohl des Kindes das Beste. Es würde ja auch nie auf die Idee kommen, dass es einen anderen Vater hat, da die Eltern vor seiner Geburt schon 5 Jahre verheiratet waren. (Die Frau hatte eigentlich in der Ehe verhütet und noch kein Kind gewollt, der Mann hatte sich nichts sehnlicher gewünscht als ein Kind.)
Ich weiß, das hat nichts mit Adoption zu tun, aber mit dem Thema Herkunft.
Hallo, was mich an der Geschichte wundert ist: sie betrügt ihn, wird schwanger und sie stellt dann noch die Bedingungen
Der Kind und der H- Vater werden belogen, ihr Leben lang. Nur, damit die Frau ihren Schein wahren kann. Das ist nicht nur egoistisch, sondern schon kriminell.
Bei allen "Ähnlichkeiten", die festgestellt werden, wird es angelogen, immer und immer wieder.
Wie kann der Mann so etwas zulassen und akzeptieren?
Ich weiß, daß es solche Fälle häufig gibt, aber an das Kind denkt keiner, wobei man sogar zugeben muß, daß es vermutlich in dieser Konstellation unbeschwerter aufwachsen kann als mit der Wahrheit.
Ja, ich finde das auch heftig! Der betrogene Ehemann tut alles um seine Frau zu behalten. Dadurch bekommt sie auch die Macht Bedingungen zu stellen. Was aber, wenn der Mann seinen Frust, dass sie nie ein Kind von IHM wollte, nicht mehr bewältigen kann? Oder wenn das Kind schwierig wird und dann in so einer Phase ein Mitwisser nicht mehr dicht hält? Wenn das Kind irgendwann von seiner wahren Herkunft erfahren würde, wäre es als lebender Beweis des Fremdgehens vermutlich nicht mal willkommen bei der Familie des leiblichen Vaters.
Zitat von HelenaJa, ich finde das auch heftig! Der betrogene Ehemann tut alles um seine Frau zu behalten. Dadurch bekommt sie auch die Macht Bedingungen zu stellen. Was aber, wenn der Mann seinen Frust, dass sie nie ein Kind von IHM wollte, nicht mehr bewältigen kann? Oder wenn das Kind schwierig wird und dann in so einer Phase ein Mitwisser nicht mehr dicht hält? Wenn das Kind irgendwann von seiner wahren Herkunft erfahren würde, wäre es als lebender Beweis des Fremdgehens vermutlich nicht mal willkommen bei der Familie des leiblichen Vaters.
Wenn der Mann seinem Frust freien Lauf läßt, verliert er das Kind, welches ihm sicher ans Herz gewachsen ist und vielleicht seine Eltern, die er angelogen hat. Und ja, er verzichtet auf leibliche Kinder.
Wie ich eben schon in einem anderen Thread geschrieben habe, gehe ich davon aus, daß so etwas immer herauskommt. Manchmal durch Unachtsamkeit oder Frust oder eine in einem anderen Zusammenhang unternommende Blutuntersuchung.
find ich schon sehr seltsam, ziemlich unrealistisch. mit kuckuckskindern ist es schon ein schlag für die väter, die entweder die kinder nicht vollkommen sausen lassen wollen wenn da eine beziehung ist, oder sich in ihrer betrogenheit radikal von allem abwenden, von der frau sowieso. daß er da so gar nichts empfinden könnte wenn er dieses seitensprung-kind tagtäglich vor sich hat, kann ich mir schon gar nicht vorstellen. auch nicht, daß ein kind unterdrückte spannungen nicht mitbekommt. seitensprünge sind ja oft genug grund für eine adoption, aber da kommt es fast aufs gleiche raus, wenn die herkunft ausgeblendet wird, und erst in größeren auseindersetzungen dann plötzlich die gene abfällig ins spiel gebracht werden.
angenommen-zu-sein ist ebenfalls ein mittel unter druck setzen zu können, für alles mögliche. für mich war es spürbar wie durch die adoption ein recht daraus abgeleitete wurde, die totale ein/anpassung, auch wenn man von typ so ganz anders war, kaum etwas zusammenpaßte. reibungen und meinungsverschiedenheiten durfte es z.b. keine geben, wurden u.a. gewaltsam gelöst, der eigene wille unterdrückt in der angst alles zu verlieren, denn wer annimmt kann auch abgeben (dachte ich zumindest eine ganze zeit, da mir erst ab irgendwann klar war, wie unauflösbar das alles ist)
ZitatDie Mutter des Kindes findet, das Kind könne für die Situation am wenigsten und eine "weiße Lüge" bzw einfach nichts zu sagen, wäre für das Wohl des Kindes das Beste. Es würde ja auch nie auf die Idee kommen, dass es einen anderen Vater hat, da die Eltern vor seiner Geburt schon 5 Jahre verheiratet waren.
ZitatIch weiß, daß es solche Fälle häufig gibt, aber an das Kind denkt keiner, wobei man sogar zugeben muß, daß es vermutlich in dieser Konstellation unbeschwerter aufwachsen kann als mit der Wahrheit.
Ich glaube nicht, dass das Kind mit dieser Lüge unbeschwerter lebt oder es dem Wohle des Kindes dient. Diese Lüge dient nur der leiblichen Mutter, damit sie nicht als Fremdgängerin da steht. Für das Kind ist es sicherlich schwerer, wenn es später davon erfährt (es gibt schon Mitwisser, vielleicht erträgt der Mann die Tatsache doch nicht auf Dauer, das Vertrauen ist weg, also wird es noch genug Streitereien zwischen dem Paar geben...).
Wenn man meint, dass diese Lüge gerechtfertigt sei, bräuchte man Adoptierte ja auch nicht mehr aufklären. Was ist denn dann mit dem Recht auf Wissen um die eigene Herkunft?
wenn man sich genau überlegt, was eine einzige lügen auslöst, wie lattitia schon erwähnte, die großeltern fühlen sich hereingelegt, die ganze verwandtschaft in zweifel gestellt, sich vielleicht abwendet. das allerschlimmste, die beziehung zu denen die es wußten, denen total vertraut wurde, ist dahin. wie erbärmlich stehen sie dann da. das hinterläßt möglicherweise scherben in der familie, die nicht mehr zu kitten sind.
Also ich finde, das Paar muss so schnell wie möglich mit der Wahrheit rausrücken. Jetzt ist das Baby erst wenige Monate alt und es ist noch nicht zu spät. Die Frau hat auch Angst vor ihrem Ex-Liebhaber, den sie nur mit Mühe glauben lassen konnte, dass das Kind nicht von ihm ist. Der Mann will nicht dadurch an den Seitensprung erinnert werden, dass er sich mit dem leiblichen Vater wegen Kindsbesuchen auseinandersetzen muss. Er schämt sich auch, dass er betrogen wurde. Seine Eltern hatten mal gesagt, die Frau mache den Eindruck, sie haben nicht aus Liebe geheiratet, sondern um versorgt zu sein. daher verlangtdie Frau, dass um ihres Ansehens Willen alles verheimlicht wird.
ZitatDie Mutter des Kindes findet, das Kind könne für die Situation am wenigsten und eine "weiße Lüge" bzw einfach nichts zu sagen, wäre für das Wohl des Kindes das Beste. Es würde ja auch nie auf die Idee kommen, dass es einen anderen Vater hat, da die Eltern vor seiner Geburt schon 5 Jahre verheiratet waren.
ZitatIch weiß, daß es solche Fälle häufig gibt, aber an das Kind denkt keiner, wobei man sogar zugeben muß, daß es vermutlich in dieser Konstellation unbeschwerter aufwachsen kann als mit der Wahrheit.
Ich glaube nicht, dass das Kind mit dieser Lüge unbeschwerter lebt oder es dem Wohle des Kindes dient. Diese Lüge dient nur der leiblichen Mutter, damit sie nicht als Fremdgängerin da steht. Für das Kind ist es sicherlich schwerer, wenn es später davon erfährt (es gibt schon Mitwisser, vielleicht erträgt der Mann die Tatsache doch nicht auf Dauer, das Vertrauen ist weg, also wird es noch genug Streitereien zwischen dem Paar geben...).
Wenn man meint, dass diese Lüge gerechtfertigt sei, bräuchte man Adoptierte ja auch nicht mehr aufklären. Was ist denn dann mit dem Recht auf Wissen um die eigene Herkunft?
LG, Bianka
Bianka, meine Meinung dazu hatte ich schon geschrieben.
Trotz dieser Lebenslüge hat dieses Kind zur Zeit Mama, Papa, Großeltern etc.
Würde die Lüge jetzt oder später auffliegen, wären Papa und Großeltern weit weg, der H- Vater und seine Familie zerbrochen.
Und genau diese Berechnung macht die Mutter und erpreßt damit ihren Mann. Dabei hat sie diesen Schlamassel verursacht und nicht mal Anstand bewiesen, alle um die Umstände auzuklären.
Zitat von HelenaIch weiß, das hat nichts mit Adoption zu tun, aber mit dem Thema Herkunft.
Das hat m. M. n. sogar sehr viel mit Adoption zu tun, denn diese Denkart steckt auch dahinter, wenn Adoptivkinder so angelogen werden. Man will etwas "Unangenehmes" auf Teufel-komm-heraus vertuschen. Dabei geht es stets um die eigenen Interessen, nie um die des Kindes.
Das Wohl des Kindes spielt in dem oben beschriebenen Fall jedenfalls wohl keine Rolle.