alle beiträge die ich hier in den letzten tagen gelesen habe , haben mir soviel geholfen ! auch wenn ich hilfe von freunden habe,aber das wissen das es hier in dem forum soviel sind die ein ähnliches schicksal haben gibt mir einfach verdammt viel kraft ! danke !
und nun zu meiner frage . ich bin gerade sehr ungeduldig , keine frage ! aber verdammtnochmal wie lage braucht eigendlich ein jugendamt um auf seine anfrage zu antworten ?
ich kann mir leider nicht mal eben einen termin geben da ich nicht an dem ort wohne wo mein zuständiges jungendamt ist !
wäre klasse wenn ich hören könnte wie lange sich andere in geduld üben mußten !
Erstmals schön, dass es dir hier im Forum gefällt.
Zu deiner Frage: Bei mir hat es 3 Wochen gedauert bis mein erstes Email beantwortet wurde (und ich wohne in der gleichen Stadt, wo das zuständige JA ist). Ich hab schon gar nicht mehr dran geglaubt, dass ich auch nur irgendwann eine Rückmeldung bekomme. Danach ging es mit Emailkontakt weiter, da meine SA meinte, das wäre einfacher für sie. Ich hatte es nicht so eilig und war froh, dass die weiteren Schritte langsamer verlaufen sind. Daher hat es mich nicht so gestört, wenn zwischen zwei Emails mal 1 Woche verging oder etwas mehr.
Aber ich bin sicher, dass es bei anderen JAs schneller geht und, dass das von JA zu JA unterschiedlich ist.
freut mich auch, dass wir Dir helfen können/konnten
Das mit den JÄ ist so eine Sache. Offenbar haben die Keine verbindlichen Verhaltensregeln so wie andere Dienstleister auch. Es klappt meistenn nur so gut wie die einzelnen Sachbearbeiter es selbst für richtig halten.
Dass eine Anfrage nicht immer gleich bearbeitet werden kann, ist logisch und verständlich, eine erste Antwort mit der Bestätigung des Erhalts der Anfrage aber, könnte man mittels Textbaustein oder automatischer Rückmail aber innerhalb eines Arbeitstages immer absetzen. Wenn das nicht geschieht, ist das für mich bereits ein zeichen für die schlechte Führung der Dienststelle
Um diese Situation ein wenig in Richtung Kundenfreundlichkeit zu verbessern, würde ich Dir raten, einfach einmal eine weitere E-Mail mit der Bitte um Angabe einer ungefähren Bearbeitungszeit. Die Antwort kann aus einem Satz bestehen. Wenn auch der nicht kommt, würde ich eine offizielle Beschwerde absetzen.
Hallo Felicitas! Also ich hab dann mal das erste Mal nach 4 Wochen telefonisch angefragt!Wo mein SA meinte es wird noch ein bisschen dauern! Dann habe ich nach 5 Wochen angerufen um zu erfragen wie der aktuelle Stand ist.Gut meinen Bruder haben sie gefunden aber die Akten habe ich bis jetzt immernoch nicht gesehen! Also wie du siehst ist es net unüblich dass sich das JA Zeit lässt!;)
JA bei uns auch total überlastet , warte jetzt auf Antwort seit ca. zwei -drei Monaten , ist aber nix eiliges sonst würde ich wahrscheinlich jede Woche anrufen...grrrr
Dann kann ich nur aktuell sagen das ich fünf Monate auf Elterngeld und sechs Monate auf unser Kindergeld warten mußte.
Meine Erfahrung: je hartnäckiger man ist und dran bleibt, desto schneller geht es. Eigentlich ist das auch nicht mein Stil, aber irgendwie muss man doch weiterkommen im Leben.
akteneinsicht ist wirklich ein rotes tuch für mich, und abgesehen.. von der motivation, qualitativen und quantitativen hilfe der ja-sozialarbeiter, seh ich noch einige andere hürden für die oft langen, dazu oftmals ergebnislosen unsinnigen wartezeiten und häufig auch das leugnen der zuständigkeit. gerade weil es horden von ältere adoptierten betreffen wird, denen antworten auf fragen von a-eltern verwehrt wurden, denen tabuisierung regelrecht als etwas normales verkauft wurde, klären häufig erst sehr spät ihre ursprungsindentität und können dann auf nichts anderes mehr wie auf ihre daten, akte/akten zurückgreifen. tatsache ist, gerade nach dem krieg war die aktenführung, unabhängig vom wahrheitsgehalt, noch wesentlich penibler und umfangreicher wie heute. da wurde alles mögliche an daten erfaßt, damalige arbeitsstrukturen noch ein überbleibsel der nazi-zeit, wahrscheinlich wurde später dann einiges 'heraussortiert' oder von kirchlichen institutionen bis heute vollkommen unter verschluß gehalten.
durch meine langjährige akten-suche wurde deutlich, daß eine akteneinsicht, bzw. ein paar blätter unverfängliches, vom zuständigen ag-direktor nach monatelangem entwürdigenden kampf, also erst von 'oben' großartig abgesegnet und genehmigt, zugänglich wurde, das hatte weniger mit dem einzelnen, vermutlich dazu angehaltenen sachbearbeiter(in) zu tun, der evtl. sonst seinen arbeitsplatz riskiert hätte...
deutlich wurde auch, wie eng da (zumindest im westfälischen raum) die ja-leiterin (die auswich, die akte angeblich abgesoffen war, sich nicht weiter kümmerte), ein heimleiter (wo ich eine akte in einem nahegelegenen heim vermutete, und nach drei wochen tatsächlich auch eine dicke akte, nachdem ich namen und geburtsdaten angegeben hatte, gefunden wurde, dann aber nicht einsehen durfte - wegen namensgleichheit..), und ein landrat, der eng mit ja, kirche und ag-gericht zusammenarbeitete (der presse zu entnehmen), also allesamt am gleichen strang zogen - was eine aufarbeitung der vergangenheit betraf, bzw. sie zu verhindern wußten! somit konnte ich die hoffnung auf hilfe durch die nächst'höhere' instanz von anfang an begraben.
um es plausibel zu machen: in australien gibt es über 150 000 mütter und über 150 000 kinder, die ab den 50er bis in die 70er jahre durch die römisch kath. kirche zwangsweise (alternativlos) in adoptionen landeten, und das offenbar problemlos.
1. naheliegend ist, daß sich diese kirchliche praxis in punkto adoptionen nicht auf australien beschränkt hat, dies in ganz europa und hierzulande ebenfalls praktiziert wurde, 'üblich' war. zwischenzeitlich gibt es einige dokus, die dies indirekt untermauern. aber, solange wie nichts oder nur wenig davon an die öffentlichkeit dringt, werden sie keine schlafenden hunde wecken wollen, also auch nichts dazu herausgeben...
2. wird auch bei zwangsadoptionen immer ein ja und familiengericht involviert gewesen sein, die dazu geschwiegen haben müssen.. (bei mir war damals ja, ag, vormundschaftsgericht beteiligt, obwohl von der kirche initiiert).
3. werden sie dann einen teufel tun, dieses kapitel heute noch einmal, und wenn, nur gefiltert aufschlagen.
4. ist davon auszugehen, daß diese art kirchliche a-beratung/vermittlung, die in australien zu über 150 000 zwangsadoptionen führen konnte (wahrscheinlich spitze des eisbergs), auch heute nicht durch gesetze zu stoppen sein wird, da der staat den kirchlichen organisationen nicht in die suppe spukt, infolgedesse insbesondere vermittlungen in dritt-länder durch kirchliche hilfsorganisationen unbehelligt weitergehen können.
warum sollten dann - wenn man das ausmaß, die zahlen der in australien betroffenen aufgreift - hierzulande nach diesen akten geschaut werden, oder gar 'gefunden' und herausgeben werden, wenn ein größeres interesse daran besteht, dieses kapitel totzuschweigen? ...siehe ehemalige heimkinder, denen es in den vergangen jahren größtenteil nicht anders erging! ihre recherchen belegen es!
übrigens hat sich hier im forum noch niemand gemeldet, der/die von der kath. kirche (damals kath. fürsorge, heute sozialdienst kath. frauen, skf) vermittelt wurde, dem akteneinsicht von diesen stellen gewährt worden wäre!
da liegt auf der hand, daß jüngere, die direkt über jä vermitteltet wurden, bei der aktensuche erfolgreicher sein dürften.
bonnie ...noch immer geschockt darüber, wie mit menschen verfahren und umgesprungen werden darf, daß das überhaupt möglich ist.
halleluja das was du schreibst bestätigt die aussage von einer mitarbeiterin die mich wie ich meine abstammungsurkunde verlangt habe angerufen hat ! die gab mir damals den tipp das ich mich bei all meinen anfragen immer als tochter und nicht als das adoptiertes kind ausgeben soll. so würden die ämter mir behilflicher sein . und das stimmte ! ich hab ja alle infos soweit beieinander ohne das ja !
nun hoffe ich über das ja noch meinen jüngeren bruder ausfindig machen zu können sowie vielleicht etwas über meinen vater zu erfahren .
das die ja mitarbeiter nicht immer super arbeiten ist mir klar ich hab durch meinen job auch immer wieder mit denen zu tun. ich will sie nicht in den schutz nehmen aber die vielen fälle die mitlerweile bei denen auf den tisch landen sind schon ein wahnsinn .
also werde ich mal denen ein wenig auf die füße treten ....mal schauen was ich erreiche .
dabei wünsch ich dir viel erfolg felicitas! ich such auch schon seit ewigkeiten nach anhaltspunkten zu meinem vater. ohne namen oder irgendwas kann ich nichts machen. aber die jä, die ich angesprochen angeschrieben habe, konnten nicht einmal eine karteikarte zu den daten meiner adoption finden, eine akte erst recht nicht. das machte mich natürlich stutzig, hinterläßt zweifel und vermutungen in verschiedene richtungen, warum an diesen stellen rein nichts mehr von der adoption vorhanden sein soll. da ist kein land in sicht. das zustände standesamt (hab ich mehrmals aufgesucht) und einwohnermeldeamt (die hab ich oben glatt vergessen) halten sich natürlich in einer kleinstadt ebenfalls an die ihnen vorgegebenen regeln, tiefste steinzeit :-(
ich hab ein wenig hoffnung da ich bei suche nach den wurzeln in eine großstadt muß . und laut internet seite sind sie angeblich bei menschen die auf der suche nach den wurzeln sind behilflich . aber deren schweigen nach meiner mail macht mich schon etwas stutzig . aber ich kann denen schon ein wenig auf die füße treten durch ihre werbung !!!
und wenn all das nicht klappt dann hoffe ich doch das ich etwas über das ja hier wo ich wohne machen kann . wäre mir allerdings nicht so recht da ich mit denen zusammenarbeiten muß .....na ja bald hab ich drei wochen urlaub mal schauen wie denen dann auf die füße treten kann .
das du bisher deinen vater nicht finden konntest tut mir leid . ich merke einfach das es immer wichtiger für mich wird und ich denek dir geht es ähnlich . hast du gar keinen anhaltspunkt ? nichts ?
ich muß einfach in die stadt wo ich geboren worden bin ich hab noch ein paar ideen wie ich dort weiter kommen könnte . aber wenn man bedenkt das viele frauen dazu gezwungen worden sind ihre kinder herzugeben wird das kein einfaches unterfangen . ich hab soviele kleine infos die dafür sprechen . meine leibliche mutter scheint nach ( das sind von mir jetzt vermutungen ) dem sie ihren ersten sohn hergeben mußte mich und meinen jüngeren bruder nur in familien gegeben zu haben die sie irgendwie kannte bzw. es waren eigendlich nicht ganz legale adoptionen . das spricht für ihre sorge um uns . und gegen die ja's von damals ....
dieses ist von Ja, zu Ja unterschiedlich. Mal kurz , mal länger... Bei mir war fix. Mein JA liegt im tiefsten Süden vonn Deutschland & ich lebe im tiefsten Westen von Deutschland. Ergo: Man hat eine Amtshilfe beauftragt, die mit mir gemeinsam die Akte durchgeschaut hat. Dieses regelt sich wie folgt:
Jugendamt in F. setzte sich mit meinem Kreis in Verbindung. Durch einen Amtshilfeantrag meinerseits wurde die Akte ins JA in meinem Kreis gesendet. Die Dame von meinem Kreis schrieb mir einen Brief mit einem Termin. Ergo : Sie kam zu mir nach Hause bequem und in meiner Umgebung daheim schaute ich in die Akte. Nachdem sie we war verbleibt die Akte nun in dem Kreis wo ich wohne & wurde wieder archiviert. Das selbe kannst auch du machen. Du wohnst weit weg ?! Dann beantrage "Amtshilfe". Und wenn die Entfernung stimmt ( ab 100 km) dann bekommst du daheim die Einsicht !! Der ganze Vorgang erstreckte sich auf 2 Wochen. Danach nahm der "Lauf der Dinge" seine Wege.
die amtshilfe zu beantragen ist eine gute idee, aber nicht wenn man wie ich ständig mit dem ja durch seinem job zu tun hat ! auch wenn es eine großstadt ist ämter sind wie dörfer und das wäre keine gute idee ...natürlich habe alle mitarbeiter eine schweigepflicht, aber ... nee das lasse ich lieber so hab ich einen guten drat zu denen und erreiche auch einiges ...
das ja hat sich übrigends schon gemeldet . ich hätte ausflippen können vor freude . aber sie müssen die akte ersteinmal herraussuchen ...ein kleiner dämpfer aber ich hab die hoffnung das die wiklich so gut arbeiten wie sie es auf ihrer internetseite darstellen .
hat man eigendlich die möglichkeit die akte zu kopieren oder zu fotografieren ? vor lauter aufregung könnte ich mir vorstellen das ich einiges überlese .
ich sitze ganz schön auf heißen kohlen ...tausend fragen schießen mir durch den kopf was wohl alles da drin stehen könnte ...