Nach längerer Auszeit melde ich mich mal wieder mit einem eigenen Thema. Ich hatte so ein ähnliches Thema wohl schon einmal, möchte es aber nochmal thematisieren! Ich hatte vor einigen Wochen ein Gespräch mit meiner Vermittlerin von der Adoptionsstelle. Es ging darum das ich keine Anfragen mehr machen solle weil diese sie angeblich aus Zeitmangel und Stress nicht bearbeiten könnten, ich solle bei bestimmten Fragen deshalb einfach immer die Adoptiveltern selbst fragen, obwohl mir manche Fragen eher unangenehm sind oder mir falsch vorkommen um sie persönlich zu fragen. Eigentlich wurde mir auch damals angeboten mich bei Fragen jederzeit ans Amt wenden zu dürfen, nun ja.. Jedenfalls kamen wir dann irgendwann noch auf das Thema: ,,was wenn ich ungewollt an bestimmtes Wissen gerate"? Zb. was würde passieren wenn ich in meiner Gegend auf eine bestimmte Kinderveranstaltung gehe und dummerweise die Adoptiveltern meines Sohnes da auch aufkreuzen? Immerhin wohnen sie nicht sooo weit weg von mir. Wie verhalten? Wenn die Adoeltern bisher ein Ingoknito wollten, wäre dieses ja nun etwas zum Einsturz gebracht. Und ja, woher weiß ich denn das die Eltern nicht soo weit weg wohnen? Ganz einfach, weil eine andere Mitarbeiterin des JA so frei war zu plaudern wie der Ort heißt wo sich mein Sohn aufhält. Meine zuständige Sachbearbeiterin dagegen wollte das ja nie sagen! Und sie weiß auch nicht das ich es mittlerweile weiß von ihrer Kollegin. Durch dieses Wissen fällt es mir nun auch recht schwer mich da immer zusammenzureißen, schon mehrfach musste ich mich selbst ermahnen niemals und nie in diesen Ort zu fahren, obwohl ich öfters dran vorbeifahre weil meine Eltern in der Nähe wohnen! Doch immer wieder ertappe ich mich dabei wie ich mit dem Gedanken spiele diesen Ort aufzusuchen, nicht um zu suchen sondern nur um zu sehen wie der Ort so ist, was es da so gibt, wie mein Sohn dort evtl. aufwachsen könnte, welche Spielplätze da sind, welche Schulen etc...! Doch ich fragte mich auch immer wieder selbst was es mir bringen würde dies zu wissen. Am Ende gehe ich ja doch das Risiko ein das mich die Adoeltern und derren Familie mich dort sehen und Meldung machen. Und dann würde aus einer halboffenen Ado eine ingoknito-Ado werden mit zusätzlicher Geldstrafe oder Knast. Und wenn ich dann daran denke, siegt zum Glück wieder der Verstand! Ich trage das Wissen schon immerhin 3 Jahre mit mir rum und bis jetzt habe ich mich ja immer zusammenreißen können. Doch manchmal wenns spät Abend ist, dann kommen mir verrückte Phantasien darüber, ich schaue mir Bilder im Internet an von diesem Ort usw. Doch was wenn ich mich mal bei den Falschen verplapper? Ist es schon strafbar überhaupt zu wissen in welchem Ort die Familie lebt? Ich habe ja nie gesucht, es wurde mir ja einfach gesagt! Soll ich mit diesem Wissen das JA konfrontieren? Welche Konzequenzen würde das für mich haben? Welche für die Mitarbeiterin? Immerhin habe ich noch nix Verbotenes getan, außer das ich diverse Gedanken hege die ich aber nicht umsetze aus Angst. Darf ich diesen Ort, nach Bekanntgabe beim JA, überhaupt noch betreten, auch wenns aus anderen Gründen ist? Würde mich ja mal interessieren! Das Ja meinte das man niemanden einsperren könne und wenn man sich begegnet, dann sei es Schicksal. Doch wie sieht es aus wenn man weiß wo der andere wohnt? Dann wäre ein Zusammentreff ja eher Provokation anstatt Schicksal?
dazu muss ich als erstes anmerken, dass ich bei deiner Ado-Geschichte nicht mehr durchblicke. Ist das nun halboffen oder inkognito?
Wenn wir von Inkognito reden, dann finde ich alles, was Du bisher geschrieben hast "merkwürdig", denn wie kann es da überhaupt einen Kontakt zwischen den beiden Elternpaaren geben?
Mir kam es bei Dir von Anfang an so vor, dass das Ganze eher eine Kurzschlußhandlung war. Inzwischen erhärtet sich dieser Eindruck nur noch, denn ich persönlich sehe in deinem Verhalten immer mehr einen Beweis dafür, dass es diese Adoption gar nicht hätte geben dürfen. Du kannst Dich offensichtlich von deinem Sohn innerlich nicht so trennen wie das bei Adoption nötig wäre. Es sieht fast so aus, dass Deine berater nicht gründlich genug die Abgabemotivation hinterfragt haben.
Versteh das jetzt aber bloß nicht falsch!! Ich kann Dich total gut verstehen, denn ich habe mein Kind garantiert nicht freiwillig weggegeben und unter solchen Bedingungen wäre für mich halboffen oder offen überhaupt nicht zu ertragen gewesen. Ich hatte Dich immer bewundert wie Du damit umgegangen bis6t und wie fest Du gesagt hast, dass es das Beste war. War es das aber tatsächlich?
So gesehen bin ich, zumindest was die ersten 20 Jahre angeht, im Nachhinein richtig froh, dass ich keine Möglichkeit zu einem Kontakt hatte. Ein solcher hätte mir seelisch endgültig den Rest gegeben. Ich hätte es nicht ertragen von jedem Geburtstag ein niedliches Foto zu bekommen oder eines wo mein Kind jährlich wiederkehrend unter dem Christbaum inmitten seiner bunten Geschenke sitzt. Was mir aber sehr geholfen hätte, wäre ein Umschlag mit Bildern oder Briefen gewesen, die die Ado-Eltern meiner Tochter im Laufe der Jahre für mich beim JA hinterlegt hätten. Es lag dort aber rein gar nichts. Nicht ein Fetzen Papier, dass es meinem Kind gut geht. Stattdessen hat mich dieses "Kind" gleich im ersten Brief gefragt, woher denn mein "plötzliches Interesse" an ihr käme ...
An deiner Stelle würde ich den Jungen samt seiner neuen Eltern jetzt erst einmal, bis auf zwei Kontakte im Jahr (Geburtstag und Weihnachten) in Ruhe lassen. Wenn Du diese Leute nervst, wird es Dir so gehen wie vielen Anderen: sie werden den Kontakt abbrechen! Du weißt ganz genau, dass sie das jederzeit dürfen. Du hast null Rechte! Du bist auf deren Gutwill angewiesen, wenn Du weiterhin etwas von Deinem Söhnchen sehen oder hören willst.
Doch nun zu Deinem konkreten Problem:
Wenn es so ist wie ich es jetzt verstanden habe, dass Du nämlich offiziell keine Daten der Ado-Familie hast, dann würde ich um diese Familie einen ganz weiten Bogen machen, solltest Du ihnen begegnen. Es ist in meinen Augen eine bodenlose Frechheit der JA-Mitarbeiterin, dass sie Dir diese Daten gegeben hat. Umgekehrt würde ich auch Diskretion erwarten, wenn mir diese zugesichert wurde. Das gehört nun einmal zu jedem Geschäft dazu. Wenn hier jeder munter drauf los vertrauliche Daten austauscht, dann ist es bald zu Ende mit der zaghaften Öffnung des Ado-Systems.
Deswegen kann ich Dir nur den wirklich freundschaftlichen Rat geben: richte Deine Gedanken erst einmal auf Dich, Dein anderes Kind und Deinen Partner. Soweit ich es in Erinnerung habe, gibt es da ja auch genug zu tun. Wenn Du ständig an dieses weggegebene Kind denkst, verschwendest Du nur innlos Energie.
Ja bei mir blickt man manchmal nicht mehr durch, es ist auch ein ständiges Karusell. Ich habe zu der Familie eine halboffene Adoption, aber keinerlei Daten über sie selbst. ich denke es wäre überhaupt nicht so einfach wie gesagt, da einen großen Bogen drumherum zu machen, es würde mich erschüttern, vermutlich würde ich aus Angst erstmal wegrennen, um dann durch irgendeinen Spalt die Familie zu beobachten oder so. Ich weiß es nicht und hoffe eigentlich auch das es soweit nie kommt. Ich komme an sich mit der halboffenen Adoption schon gut zurecht, ich denke wenn es noch anonymer wäre, dann würde ich viell. noch mehr den Drang haben etwas rauszufinden, aber damit der Kontakt nicht so schnell abbricht, habe ich mich auch erstmal distanziert. Von der einfachen Logig her ist es auch das Beste so.
Ja es war in der Tat eine sehr seltsame Reaktion der Mitarbeiterin, sie teilte mir den Wohnort an dem Tage mit als der Erzeuger unseres Kindes seine Unterschrift gab und nachträglich die Vaterschaft anerkannte. Vielleicht hatte sie das Gefühl das ich sehr entschlossen war zum Thema Adoption und hatte bei mir keine Angst das ich diese Info schamlos ausnutzen könnte. Und ich muss zugeben das meine Entscheidung damals auf keinen Fall eine Kurzschlussreaktion war, sie war durchdacht und ich hatte und wollte auch keinerlei Bindung zum Kind - damals! Vermutlich habe ich mein Umfeld damit auch sehr überzeugt, so hatte anscheinend keiner Angst das mich das eines Tages mal interessieren könnte. Das wäre zumindest eine Erkklärung warum diese Mitarbeiterin das tat, aber ich frage mich trotzdem ob man dafür einfach das Gesetz brechen darf? Ist es nicht gesetzlich festgelegt das Daten nur dann weitergegeben werden dürfen wenn die Adoptiveltern dies wünschen? Die Mitarbeiterin meinte damals es wäre eine sehr offene Familie die das alles nicht so eng sehen würde. Meine Sachbearbeiterin dagegen sah das alles ganz anders, komischerweise. Für letztere spricht auch das die Familie zu mir selbst geäußert hat das sie Diskretion wünschen. Also kann die Meinung der Mitarbeiterin schonmal nicht so stimmen, bzw. sie muss das missverstanden haben. Soll bei Ämtern ja vorkommen das der eine nicht weiß was der andere tut. Aber gewisse Gesetze sollten die dort schon beherzigen können.
Nun beibt aber immer noch meine Frage offen: Darf ich den Wohnort einfachso betreten mit dem Wissen das mein Sohn dort lebt? Oder zählt das zum Ausforschungsverbot? Ok, wenn ich dort wohnen würde, dann könnte man mich auch nicht einfach aus dem Wohnort schmeißen. Vielleicht ist nur entscheident was man im besagten Ort tut? Geht man dort nur baden, shoppen oder besucht Freunde, dann ist es viell. erlaubt. Nur wo ist da die Grenze, wo beginnt Ausforschung? Und vor allem, werde ich von der Familie gesehen, wie kann ich da beweisen das ich aus anderen Gründen dort wäre? Das wird schwer sein, da besagter Ort nur ein kleines Kaff ist und eigentlich nix weiter los ist was Tourismus anziehen würde. Und wenn ich dort je sein würde, dann nicht um mein Kind zu suchen sondern nur um die Gegend anzuschauen, wo mein Sohn, wo immer er auch direkt wohnt, aufwächst. Zählt das auch zur Ausforschung? Da ich es nicht weiß, betrete ich diesen Ort nicht, denn wie du sagtest: Ich habe noch ein 2. Kind und kann es mir nicht leisten meine jetzige Familie aufs Spiel zu setzen um ein fremdes Kind zu ,,suchen" und damit gegen Gesetze zu verstoßen. Außerdem hab ich auch die Angst vor dem berüchtigten Spruch. ,,wer einmal Blut leckt will noch mehr"- ich könnte mir selbst nicht mal garantieren das mir ein bloßes umschauen reichen würde wenn ich einmal in dem Ort wäre. Oder ich wiederhole das dann ständig... nee eine kranke Vorstellung eigentlich. Es wird für mich also ein Tabu bleiben, auch wenns schwer fällt. Was hätte ich auch davon? Und für meinen Sohn wäre das auch ne ziemlich miese Nummer. Hätte er auch nicht verdient. Wer will schon ausspioniert werden..
Danke für die Erklärungen! Du glaubst gar nicht wie sehr mir das leid tut und ich hoffe, dass Du Deine innere Ruhe findest. Es muss furchtab sein, das eine Kind im Wagen herumzufahren und dabei wissen, dass es eigentlich zwei sein müssten.
Gut, dass die Ado halboffen ist. Sieh zu, dass Du die Ado-Eltern bei Laune hältst und dann wird das auch klappen. Und lasse Dich nie dazu verleiten, solltest Du einmal wieder ganz große Sehnsucht haben, dort im Gebüsch auf einen Blick auf deinen Sohn zu warten. Du sagst ja selbst, dass Du das nicht willst, aber manchmal ist die Sehnsucht sicher größer als der Verstand aktiv Hebe Dir diese Daten für den absoluten Notfall auf.
Den Wohnort darfst Du sicher "betreten" und keiner kann etwas machen, solltet ihr euch einmal irgendwo begegnen. Unter Missachtung des Ausforschungsverbots stelle ich mir jedenfalls etwas anderes vor. Blöd sähe es allerdings aus, wenn Du zufällig jeden Tag der neuen Mutter beim Einkaufen im Supermarkt an den Fersen kleben würdest Einzelne Begegnungen an "Jedermannsorten" sind immer OK, es sind der Ort und die Häufung, die das Problem ausmanchen könnte.
Mache Dir da nicht allzuviele Gedanken drüber! Ich denke, Du weißt ganz gut was zu tun ist. Aber ganz ehrlich, ich hätte das nicht so gekonnt. Als mein Kind weg kam, hat mich meine Mutter damals extra weit weg von dem Babyheim verfrachtet, in dem sie und das Jugendamt den Winzling zwischengeparkt hatten (genau die geografisch entgegengesetze Richtung). Dort musste ich eine Stelle antreten und dort habe ich dann drei Jahre später geheiratet. Erst 32 Jahre später erfuhr ich von meiner Tochter, dass sie genau in diese Stadt adoptiert wurde und ca. 2000 Meter von mir entfernt aufwuchs. Das das eine recht kleine Stadt ist, hätte mich dieses Wissen damals umgebracht. Ich weiß nicht, was ich so kurz nach der Wegnahme getan hätte. Ihre Eltern waren bei mir im Sportverein, aber wir hatten keinen Kontakt, denn ich war Anfang 20 und sie Mitte 30. Außer dem Sport hätte es auch sonst wenig Gemeinsamkeiten gegeben. Meine Tochter wusste über mich oder mein Leben rein gar nichts. Die Adoakten waren fast leer und ihre Eltern, die ausreichend Gelegenheit gehabt hätten, ein bestimmtes Maß an Info zu bekommen, weil ja Vater und Mutter bekannt und beide Personen nüchtern, nicht plemplem und verfügbar waren, haben sich offenbar mit den reinen persönlichen Daten und den wenigen (gelogenen) Aktennotizen begnügt, die ich inzwischen auch bekommen habe.
Gemessen an diesen Tatsachen, kannst Du wirklich glücklich sein, dass es bei Dir anders gelaufen ist.
das stimmt, ich kann schon froh darüber sein das es ist wie es ist. Ob auch dies richtig war/ist wird sich zeigen. Nein natürlich werde ich in keinem Gebüsch sitzen, ich käme mir schon mächtig blöd vor, man stelle sich nur vor so von Passanten entdeckt zu werden, hockend in einem Gebüsch, die würden ja denken ich sei ein Serienmörder
wie meinst du das mit ,, Hebe die Daten für den absoluten Notfall auf"? Welcher Notfall denn?
Naja, die Eltern bei Laune halten klingt bissel komisch, sie sollen von selbst schreiben wollen, und wenn sie zb. mit einigen Ausführungen mit mir nicht klar kommen, dann dürfen sie auch Kritik äußern. Meinen Willen werde ich also niemanden aufzwängen, die Frage ist nur wie ich damit umgehe wenn der Kontakt mal abbricht und ich keine Infos mehr erhalte. Es ist schwer so zu tun als wäre nix. Nein es tut mir zum Glück nicht so weh wenn ich meine Tochter ansehe, sie ist ihrem Bruder so unähnlich, das sie mich nicht oft an ihn erinnert, aber ich bekomme Sehnsucht nach ihm wenn ich andere Buben in seinem Alter sehe, wie sie wild über eine Wiese rennen, aktiv sind und selbstbewusst.. Es vergeht kein Tag wo ich nicht die Fotos von ihm ansehe, und an manchen Tagen mir dann denke: ,,wie anders hätte das alles laufen können!". Schwer zu beschreiben. Ständig auch auf dieser Haarscharfen Grenze wo ich stehe, zwischen Logig und Verstand, den Bedürfnissen des Kindes , und die andere Seite: die eigenen Emotionen die es aufgrund der Gesetzeslage zu unterbinden gilt, zumindest öffentlich. Aber auch will man das Kind und seine Eltern nicht mit den eigenen Emotionen belasten, das steht mir auch nicht zu.
Mit Notfall meine ich auch Notfall: z. B. JA für drei Wochen zu, Du kurz vor dem Abtreten und willst noch ein letzes Mal dein Kind sehen ... Spaß beiseite! Also wirklich nur der Supergau
Nun beibt aber immer noch meine Frage offen: Darf ich den Wohnort einfachso betreten mit dem Wissen das mein Sohn dort lebt? Oder zählt das zum Ausforschungsverbot?
Huhu,
da Du den Wohnort ja nicht offiziell weisst, sondern nur unter der Hand erfahren hast, zählt es meiner Meinung nach nicht zum Ausforschungsverbot.
Offiziell weisst Du ja den Ort nicht - Du könntest dort z.b. Freunde, Verwandte usw. haben und Dich dort "unwissenderweise" aufhalten.
Zudem hat die Sachbearbeiterin, die sich bei Dir verplappert hat, gegen das Datenschutzgesetz verstossen...
Meiner Meinung nach gibt es kein Gesetz, welches ihr die Anwesenheit dort verbieten könnte, egal ob sie dieses Wissen hat oder nicht. Ausforschungsverbot ist ja nicht identisch mit einer räumlichen Kontaktsperre. Wie auch? Das wäre erst ein Witz, wenn man einen Umkreis von x Metern/Km angegeben bekommt und sich dann nur noch die Mitte ermitteln muss, um pfeilgenau ein Haus zu finden.
Ich denke, es geht hier mehr um Belästigung. Das ist sicher der Fall, wenn man täglich vor dem Haus, der Schule, dem KIndergarten steht, anruft oder die Familie mit Briefen überschüttet. Wer wollte neben mir sitzen und darauf aufpassen, dass ich nicht stundenlang über Gesichtbuch Personen suche.
Zitat von mausi51Ich denke, es geht hier mehr um Belästigung. Das ist sicher der Fall, wenn man täglich vor dem Haus, der Schule, dem KIndergarten steht, anruft oder die Familie mit Briefen überschüttet. Wer wollte neben mir sitzen und darauf aufpassen, dass ich nicht stundenlang über Gesichtbuch Personen suche.
Cornelia
Ok aber wo ist da die Grenze? Würde da schon dazuzählen nur einmalig an besagtem Kindergarten reinzuschauen beim vorbeilaufen? Übrigens gibt es in diesem Ort nur 2 Kindergärten, wäre ein Leichtes das herauszufinden wenn man es drauf anlegen würde. Ich hatte gehofft das der Ort ne große Stadt gewesen wäre, dann wäre es ein Ding der Unmöglichkeit gewesen da auf ,,Suche" zu gehen und der innere Reiz dazu wäre gar nicht erst vorhanden, aber da es ein kleines Nest ist wo es fast alles nur einmalig gibt (1x Schule, 2x Kita, 1x Supermarkt...) ist die Gefahr dort fündig zu werden ja um einiges höher.. Selbst dann wenn man gar nicht suchen wöllte und aus anderen Gründen dort ist.
Und das mit dem Internet: Meine Sachbearbeiterin sagte dazu mal folgendes: Wenn sich der Verdacht erhärtet das man tatsäcchlich eine Ausforschung betreibt, dann sind die (Polizei oder wer auch immer) befugt alles in ,,Beschlag " zu nehmen was bei der Suche geholfen haben könnte, sie kontrollieren die Telefonleitungen, hören sich bei Behörden um ob da schonmal versucht wurde etwas herauszufinden und der Computer sowie alle Websites der letzten Monate werden durchforstet! ;-) Das wäre ja zb. dann notwendig wenn die Adoptiveltern das melden und ein Verfahren einleiten wollen, und Beweise gefunden werden müssen um ein Urteil zu fällen bei Gericht. Z.b. dann wenn der ,,Angeklagte" alles von sich streitet und es Aussage gegen Aussage stünde..
Nur ist eben nirgends beschrieben ab wann eben ein Ausforschungsverbot beginnt, ob es schon beim harmlosen ,,mal gucken" beginnt oder erst wenn man anfängt Dritte zu befragen um was herauszufinden.
Ich weiß es auch nicht, aber ein "einmaliges Gucken" wird sicher noch tolerierbar sein, aber ich würde mich jetzt gar nicht so sehr mit dem Thema befassen. Das "überlebst" Du nur, wenn du wieder seelisch gefestigt bist Momentan wäre es doch eher Belasten als Beruhigung, oder?
Cornelia
mir fällt gerade nch ein - wie oder wo sehen denn die Ado-Eltern diese Grenze?
du hast schon recht. aber ist eben nicht so einfach...immerhin trage ich das schon 3 Jahre mit mir herum und konnte das bisher noch niemanden anvertrauen...
ich denke schon, dass Du Dir den Ort mal anschauen darfst. Würde ich auch an Deiner Stelle mal machen. Auch die Kindergärten. Nur würde ich vielleicht eher den Kindergarten anschauen, wenn er zu ist (Wochenende). Ist einfach ein Gefühl. Aber Du sagtest ja selber, dass Du Dir den Ort anschauen willst, wo er lebt und nicht ihn selber treffen möchtest. Ich könnte mir vorstellen, dass wenn Du ihn siehst, in noch mehr Konflike kommst. Irgendwie musst Du an Dir arbeiten. Es ist ja so wie es ist. Die Adoption ist vollzogen. Ein Briefaustausch findet schon statt. Ein Treffen steht zur Zeit nicht zur Debatte. Aber Deine Gefühle holen Dich ständig ein. Ich will nicht sagen, dass Du mehr Abstand von dem Thema brauchst, aber Du musst auch Dein aktuelles Leben leben. Denk an Deine Tochter. Die braucht Dich auch zu 100%.
Keine Sorge, meine Emotionen zum Thema Adoption kann ich schon ganz gut vom Alltag trennen, und solche Sehnsüchte bekomme ich meist auch immer nur Abends wenns still wird und meine Tochter im Bett liegt. Das ich für sie manchmal nicht so die Kraft habe liegt bei mir aber an ganz anderen Gründen. das diese ,,Gründe" die Folge von Adoption sind, und diese Folgeerscheinung nun Ursache meiner heutigen Probleme sind, bezweifle ich aber , ich bin gerade in einer Therapie dabei das aufzuarbeiten, von Kindheit an. Ich denke die echten Ursachen liegen jedenfalls in besagter eigener Kindheit. Und da gabs Situationen wo ich mir als Kind bishin zur Teeniphase sogar gewünscht habe mich könnte da irgendjemand rausholen, auch wenn ich heute wieder ein gutes Verhältniss zu meinen Eltern habe. Leider gibts ein paar Leute die von meiner Vergangenheit wissen und das gegen mich verwenden, meine Schwiegermutter zum Bsp. Unsere Tochter wurde dadurch leider zum Zielobjekt, ihre Oma (Schwiegertiger) will sie nach einer Auseinandersetzung plötzlich jedes Wochenende haben, früher war es 1mal im Monat oder noch seltener. Und so wie es aussieht wünscht sie sich nichts sehntlicher als die Trennung zwischen mir und meinem Freund, damit er das alleinige Sorgerecht bekommen kann und mir die Kleine ,,entzogen" wird. Ich weiß das auch schon deswegen weil besagter Schwiegertiger mir schon Vorwürfe machte weshalb ich meine Tochter zu meinen Eltern gegeben hatte (ich tat das einfach so, weil diese sie selten sehen), wie ich sowas nur tun könne bei all dem was früher mal war, dabei weiß sie noch lange nicht alles und kann sich gar kein echtes Urteil über meine Familie erlauben. Aber das ist ihr egal, in ihren Augen bin ich Abschaum, das Letzte, ein Assi...sie hält sich ihrem Sohn zuliebe zurück, regelt auch alles über ihn, lässt sich auch nur von ihm ihr Enkel übergeben und soweiter...
Ich finde das alles einfach nur zum !!!!!
Ich wollte immer Frieden, aber der wurde mir einfach nicht gegönnt, diese Kuh fängt Streit an ohne echten Grund, sie erfindet dann einfach angebliche Gründe. Und wenn es dumm kommt verliere ich meine Tochter dann auch noch, denn sie weiß um meine Erkrankungen durch ihren Sohn, und würde das auf dem Jugendamt als Druckmittel verwenden wenn es hart auf hart käme, und mein Freund ist leider kein Mensch mit Durchsetzungsvermögen, seine Mutter dagegen schon, arbeitet selbst in ner Behörde.
Ich habe also genug Baustellen erstmal Eigentlich wie Urlaub wenn ich mal an was anderes denke..