Zitates ist schon erstaunlich, dass kaum jemand bisher auf meine forderung eingegangen istnach beibehaltung der herkunftsrechte und sonstigen herkunftsbindungen bei adoption , schon seit jahren nicht!!! hmmmmmmm ... gibt mir ehrlich nicht zum ersten mal zu denken ;-(((( allerdings erkenne ich auch somit immer besser die "verborgene" "adoptionslogik", die - wie ich meine - in der hauptsache der adoptierenden seite dient!!!! (bestehende vorteile will ja keiner so rasch aufgeben ...) ein einziges mal hat eine a-mutter im vorgaengerforum angedeutet, dass sie ihrem a-kind die option offenhaelt, die staatsbuergerschaft seines h-landes einst anzunehmen, wenn es das dann will ...
Ihr Lieben, auch mich würde interessieren, wie ihr dazu steht, wenn das adoptierte Kind alle Herkunftsrechte behalten könnte/würde!
Obwohl man da auch wieder abwägen müsste, um welche Rechte es sich genau dabei handeln soll. Bei dem Erbrecht wird's wahrscheinlich schwierig (worauf ich persönlich aber sehr gerne verzichten würde). Ich finde, dass man auf jeden Fall den ursprünglichen Namen, als Geburtsnamen behalten sollte, wenn man es will (also eine eigene Entscheidung bei dem ersten Personalausweis).
ich danke dir, dass du diese meine anregung aufgenommen und einen eigenen thread dazu eingerichtet hast!!!
meine haltung - als adoptierte - dazu ist ja mittlerweile bekannt. ich bin fuer die beibehaltung der herkunfts-rechte fuer den adoptierten menschen. dass es kein ding der buchstaeblichen unmoeglichkeit ist, dass herkunfts-rechte beibehalten bleiben, dafuer ist beispiel z.b. oesterreich. hier bleibt der adoptierte mensch sehr wohl rechtlich mit der herkunfts-seite verbunden. ich zum beispiel bin deshalb oesterreichische staatsbuergerin, WEIL ICH DIESE ALS UNEHELICHE TOCHTER VON MEINER LEIBLICHEN MUTTER, WELCHE OESTERREICHERIN WAR, ERERBT HABE. daran haben beide adoptionen nichts geaendert. ich bin zudem vermoegensrechtlich mit meinen leiblichen eltern verbunden und vice versa. dass es hier aber auch noch eine ganze reihe eher "unfreundlicherer" rechtsbestimmungen gibt, die mich zu einem etwas eigenartigen und doch "legistisch" "verkrueppelten" rechtlichen "zwitter" mutieren liessen, steht auf einem anderen blatt. aber die rechtsverbindung bleibt im oesterreichischen recht aufrecht!!!! schon deshalb erscheint mir eine inkognito-praxis hierzulande aeusserst "problematisch" zu sein, wenn ich es einmal so formulieren darf ... aber: alles rechtliche ist eine frage der konstruktion und dann eine des politischen willens!!!! war ich frueher entsetzt darueber, so bin ich mittlerweile sehr froh, dass ich diese rechtsverbindung noch habe nach oesterreichischem recht. denn aus ihr resultierte, dass ich im falle der vaterschafts-feststellung (leiblicher vater) ein rechtliches interesse bei gericht namhaft machen konnte. und meine genugtuung besteht nun darin, dass ich auch ganz offiziell nach recht und gesetz nicht nur eine leibliche mutter, sondern auch einen leiblichen vater habe!!!!!
die totale cut-loesung (anullierung saemtlicher rechtsverbindungen) bei adoption finde ich mittlerweile als totalentwuerdigung, als raub, als eine menschenverachtende loesung, welche dem adoptierten menschen lediglich saemtliche chancen nimmt, zu seinen menschlichen (biologisch, sozial, kulturell, rechtlich) wurzeln zurueckzufinden. sie befoerdert eine total-funktionalisierung dieses menschen, die nur ueber den weg ebenso totaler lebenslanger kontrolle aufrechtzuerhalten ist ... UND DAS PASSIERT AUCH, DAS HABE ICH ERKANNT!!!!
zudem: wenn der adoptierte mensch nicht abgeschnitten werden darf von seiner herkunft (umfassend, also auch rechtlich), so kann auch die herkunft nicht so einfach und endgueltig vom tisch gefegt werden, wie dies mit der inkognito-praxis ja so "sauber" durchgezogen werden kann ... wenn da rechtliche bande zueinander bestehen bleiben, sind auch die rechtlichen interessen der herkunfts-eltern/familien weiter ernst zu nehmen ... und ... das bedeutet natuerlich auch ein "aus" fuer diese seite, wenn sie sich lediglich auf nimmer-wieder-sehen "vertschuessen" will ...
in alle richtungen gilt: ein mensch kann nicht einfach verschoben und identitaetsmaessig komplett umgemodelt werden ... dies darf einfach nicht geschehen ... und das muss sowohl auf herkunfts-, auf adoptions- wie auch auf staatlicher seite (verwaltungspraxis, justiz etc.) ins bewusstsein vordringen ... alle seiten muessen dem adoptions-sedativum entsagen und endlich menschengerechte und menschenwuerdige loesungen kreieren, impelementieren, praktizieren ... LEBEN ...
so, jetzt ist einmal schluss for now ... (sonst komm ich noch ins gruebeln, und das ist bei dieser hitze nicht gut ...
liebe gruesse fuer dich, bianka, freu mich, dass du ein schoenes summer-jam-fest hattest mit family
margaretha rebecca
Margaretha Wie immer voll ins Schwarze getroffen. Ick danke dir von ganzem Herzen das du meine Gefühle so klar und deutlichst formulierst und so ganz und gar das selbe fühlst wie icke.