ich bin neu hier und auch nicht persönlich betroffen bezüglich einer Adoption. Es geht um meine Bekannte die ich unterstützen möchte, nachdem sie ein Jahr alles durchlaufen haben sind sie nun endlich gelistet und können Bewerbungen schreiben an die Jugendämter und nun auch schon meine Fragen: - Woher bekomme ich die Liste aller Jugendämter in Deutschland? Und müssen sie tatsächlich alle Jugendämter anschreiben oder gibt es für jedes Bundesland eine Stelle die angeschrieben werden kann? - Wie sollte solch eine Bewerbung aussehen, hat jemand Vorlagen oder so?
Ehrlich, Deine Idee ist auch "crazy" und irgendwie drängt sich mir die Frage auf, ob das nicht ein Scherz sein soll Wenn Du/Ihr das so angehen wollt, degradiert hr Adoption tatsächlich zum Beschaffungsvorgang, bei dem es hauptsächlich um fleißige Unterstützung bei der Büroarbeit geht, wenn man Erfolg haben will. Was sollen denn solche, als Vorlage zu erhaltenden, Serienbriefe bewirken?
Entweder hat hier der Vorbereitungskurs deiner Freundin nicht gefruchtet, oder sie weiß nichts von Deiner Aktion. Wenn man sich um ein Kind bewirbt, wird der persönliche Kontakt bei den in Frage kommenden Jugendämtern immer noch den größten Erfolg bringen. Ich würde jedenfalls jeden Brief einzeln und persönlich verfassen.
meine Bekannte weiß nichts davon das ich mich hier angemeldet habe. Sie wollen natürlich jeden Brief persönlich verfassen, die Frage war nur ob jemand mir erzählen kann was man in eine solche Bewerbung schriebt oder wie sie aussehen sollte und die andere Frage war muss tatsächlich jedes Jugendamt in Deutschland angeschreiben werden? Die Fragen stelle ich weil ich absolut neu bin auf dem Gebiet Adoption, und gere unterstützen möchte was sicherlich vollkommen legitim ist.. Vielen Dank
in der Regel werden solche Fragen im Vorbereitungskurs erörtert, wir haben außerdem mit unseren Sachbearbeitern beim Jugendamt gesprochen, was man da am besten macht. Zuständig ist immer das Jugendamt der Stadt, in Landkreisen macht eine Bewerbung ohnehin wenig Sinn. Eine kurze Bewerbung mit Lebensläufen und einem 1-2-seitigen Anschreiben, in das man so viel wie möglich hineinschreibt, wer man ist und was man sich zutraut. Und vor allem, sollte man nicht zu hohe Erwartungen haben, denn in der Regel haben die Städte genug Bewerber aus ihrem Bewerberpool und den umliegenden Landkreisen. Man sollte sich also auf Großstädte konzentrieren, die nicht so weit weg sind. Wenn ein Jugendamt Interessen an der Bewerbung hat, wendet es sich entweder an das Jugenamt, das die Überprüfung gemacht hat (so war es bei uns) oder lädt die Bewerber zu einem Gespräch ein. Man sollte sich von daher nur in Städten bewerben, in die man auch reisen könnte. Für uns war das eine ziemlich frustrierende Erfahrung, da fast alle Unterlagen direkt wieder zurückkamen.
Und noch etwas zum Thema - ich erkundige mich für meine Freundin... Ein Adoptionsprozess ist eine sehr persönliche Angelegenheit zwischen den Partner, die diesen Schritt gemeinsam gehen wollen. Es ist ein ständiges Ausloten, was wollen wir (beide). Manchmal braucht einer der Partner Zeit, manchmal der andere. Ich hätte dabei keine Einmischungen von außen haben wollen und halte das auch nicht für gut. Nur mal als kleiner Denkanstoß für dich. Meine Freundinnen waren als Gesprächspartner da, wenn ich sie angesprochen habe, aber "Aktionen" ihrerseits, ohne dass ich das gewollt oder darum gebeten hätte, das hätte ich auf keinen Fall haben wollen.