Adoptionsforum » wie geht ihr damit um???

Hallo,

ich habe vor knapp 1,5 jahren meine Halbgeschwister (2 Schwetsern, 1 bruder) gefunden.Am Anfang war der Kontakt super,habe öfters telefoniert,ja sogar briefe geschrieben :-) Wir wohnen alle 500km auseinander.
Nun ist es so, das von meinen Schwestern gar nichts mehr kommt.Egal ob ich ihnen schreibe oder anrufe. Sie sagen zwar das sie den Kontakt wollen und sich melden,tun es aber nicht.
Mir tut es schon sehr weh da ich mir extra die Mühe gemacht habe sie zu finden,was wirkl.nicht einfach war. Und so wir es einem Gedankt.
Manchmal komme ich damit gut zurecht aber im moment hab ich wieder eine Phase wo es mich belastet so abgelehnt zu werden. Es ist nichts zwischen uns vorgefallen.

Mein bruder meldet sich ab und zu,schreibt SMS oder Email.Mit ihm klappt es ganz gut, weil er sowieso ein sehr offener, aufgeschlossener Mensch ist.

Danke schonmal fürs zuhören,zulesen :-)

LG

Och, das tut mir leid, Maria.
Lass Dich dadurch aber nicht entmutigen! Bei deiner Mutter hat sich das geduldige Warten am Ende ja auch ausgezahlt weil Du als Klügere immer am Ball geblieben bist

Cornelia

@mausi: ja das stimmt, bei meiner LM hats geklappt,die wollte/will ich auch nicht so leicht aufgeben :-)

LG

Wie lange besteht eigentlich der Kontakt zu den Halbgeschwistern?

@mausi: im Feb2012 werden es 2 Jahre zu den Halbgeschwistern, und zur LM 3 Jahre!

LG

maria, sind deine geschwister bei der mutter aufgewachsen?

@bonnie: die Halbgeschwister und ich haben NUR denselben Vater(der lebt aber schon lange nicht mehr) nicht dieselbe Mutter.

@ ah maria, väterlicherseits.
deine leibliche mutter hat mit den geschwistern (aus anderen verbindungen) dann ja wenig bis nichts zu tun gehabt.

hat denn von euch geschwister untereinander keiner vom anderen gewußt? oder konnten einige zusammen aufwachsen und wußten dadurch voneinander?
das spielt vermutlich eine nicht ganz unwesentliche rolle bei kontakten.

@bonnie: die 3 halbgeschwister sind ZUSAMMEN aufgewachsen (haben den selben vater und selbe Mutter)Ihre Mutter hat sich damals vom vater getrennt und hat einen neuen mann geheiratet. Bis zu dem zeitpunkt als ich sie suchte, wussten sie nichts von mir.

Meine LM hat gar nichts mit meinen Halbgeschwistern zu tun. Sie wusste aber das es sie gibt,durch meine LM hab ich ja auch erst erfahren das ich Halbgeschwister habe (sie geht bis heute sehr ehrlich und offen mit allem um)
Ich bin die jüngste.:die ersten 3 sind geb. ´74, ´76, ´78 und ich ´82.

LG

hab ich vermutet maria.

meine sind, soweit das einschätzbar ist und mir kein mist erzählt wurde (sie gehen nicht offen damit um, oder haben keine vorstellung davon was mir auf der zunge brannte), alle zusammen aufgewachsen (zumindest im selben kaff), wußten von mir (ich soll ja nach der geburt bis ich wegkam, bei der ältesten schwester im bett deponiert worden sein), haben aber nie nach mir gesucht.. kein bedarf. und für's lieb und rücksichtsvoll sein hat da keiner seinen popo angehoben. nein, dankbar braucht keiner zu sein. ich hab so zumindest eine vorstellung von familie erhalten können.
ich bin auch die jüngste.

maria, wir konnten nicht in der ursprungsfamilie bleiben, geschwister fehlten meist in der a-familie, da geht die suche viel eher von adoptierten aus.
in meiner familie stürzte sich niemand auf eine 'verbannte' verwandte. das würde doch mit dem vorstellen schon kritisch...'ach so, ja, und das ist meine zur adoption gegebene schwester' o.ä., allerdings hat mich nie einer schwester genannt.
adoption ist nach wie vor mit schande behaftet, der man lieber aus dem weg geht.

meine erfahrung ist, genetische tatsachen allein ersetzen keine emotionalen bindungen. es sei denn, es war vorher schon etwas da, dann wird man vielleicht eher gesucht, ansonsten ist da viel nachzuholen, muß echt was dafür getan werden, und bringt nur weiter, wenn von beiden seiten etwas kommt.
und in streitereien wollte ich, so neu und fremd wie das war, nicht auch noch verwickelt werden. nach der erstern euphorie, mehr schock (wenn totgesagte wieder auferstehen), war dann bei ihnen schnell die luft raus, war es noch eine weile ein hinterherrennen, und dann nichts mehr.
vielleicht standen sie sogar auf dem standpunkt, wenn im beisein der eltern nicht darüber geredet werden durfte (wie sie das unter geschwister handhaben weiß ich nicht, hat jedenfalls für neuen gesprächsstoff gesorgt), kann es auch sache der eltern bleiben..
oder war ihnen egal, oder zu mühsam bei der entfernung, den kontakt zu halten.

bei telefonaten wurde ich fast angezählt, wie nach der stoppuhr, obwohl ich an- o. zurückrief. mit gesprächen war also nichts, und briefe hatten schon mal gar keinen zweck. ich hätte ihnen alles hinterhertragen müssen, und das wurde mir dann zu viel...
so sind sie nun mal.
was soll's, ist zwar schade, aber die paar jährchen bekomme ich auch noch ohne sie herum.


bonnie