Hallo, nach einem sehr informativen Infonachmittag, haben wir uns dazu entschieden über den SKF (Sozialer Dienst katholischer Frauen in Köln) zu adoptieren.Heute haben wir den ausgefüllten Fragebogen samt Lebensbericht abgeschickt, jetzt heißt es abwarten. Wir hoffen das wir dann zum Einzelgespräch eingeladen werden um danach einen Platz in der Gruppenphase (Adoptionsseminar Dauer 6 Monate, 7 Sitzungen a´3Std.) zu bekommen. Wir haben bisher nur positives über diesen Dienst erfahren.
Jetzt unsere wichtige Frage: Wir sind in Besitz eines Eigenheims und verdienen eigentlich sehr gut. Jedoch möchte ich versuchen, wenn es möglich ist (d.h. das Kind dazu bereit ist) nach einem Jahr wieder Stundenweise arbeiten. Denkt Ihr das ist ein Problem oder Hindernis? Wir denken an die Zukunft des Kindes, denn ein Eigenheim möchte ja auch finanziert werden.
Warum willst Du genau ein Jahr nachdem das Kind bei euch lebt, wieder arbeiten gehen? Wenn euer Hausfinanzierungsplan keine längere Elternzeit zulässt, würde ich vielleicht lieber noch etwas warten, denn das "Risiko", dass sich selbst ein angenommener Säugling nicht "krippengerecht" verhält, ist auch bei biologischen Familien recht groß. Ich würde das mit dem SKF-Betreuuer/in besprechen, denn ihr habt da ja offenbar gute Erfahrungen gemacht und vor allem auch Vertrauen aufgebaut.
Hallo,vielen Dank für Deine Antwort. Ich bin als Erzieherin in einer U3 Gruppe (Krippe) beschäftigt. Wir haben auch schon öfter den Fall gehabt das es Kinder gab die nicht eingewöhnbar waren. Für uns kommt auch kein Krippenplatz in betracht. Ich möchte nur 20 Std arbeiten und meine Eltern wohnen ein Haus weiter. Meine Mutter würde die Betreuung in unserem Haus übernehmen.
Ich finde, es kommt sehr auf die Umstände an. - Wie geht es dem Kind? - Welche Arbeitszeiten hast du? - Wer betreut es?
Als wir adoptierten war für mich klar, dass ich die volle Elternzeit nehme. Ich adoptiere doch nicht, um die Kinder gleich irgendwohin abzugeben. Ich will selbst Zeit mit ihnen verbringen. So denke ich übrigens auch heute noch.
Dennoch habe ich nach knapp 1,5 Jahren wieder angefangen zu arbeiten. Mein Arbeitgeber fragte mich, ob ich 5 Stunden in der Woche vertretungsweise einspringen konnte. Da beide Kinder den Kiga besuchten und ich nur vormittags arbeite, habe ich zugesagt. Und dabei festgestellt, wie gut mir dieses "mal rauskommen" tut. Seitdem bin ich nachmittags nochmal einen Tick entspannter und davon hat die Ganze Familie was. Inzwischen arbeite ich 15 Stunden, aber so, dass die Kids das meist gar nicht betrifft. Die Ältere bringe ich vorher zur Schule, die Jüngere in den Kiga. Mittags hole ich beide wieder ab und bin ganz Mama.
Du siehst, es gibt Situationen, in denen es problemlos geht. Aber ich würde nicht im Voraus so planen.
Unsere Kinder waren aus dem Krippenalter raus, als ich anfing, wieder zu arbeiten.
Hallo, natürlich würde ich auch nach einer anderen Lösung suchen wenn ich merke das es für das Kind nicht gut ist wenn ich wieder anfange zu arbeiten und somit die Chance nutzen zu Hause zu bleiben (z.B. Ans ersparte gehen oder die Tilgung senken). Die Entwicklung des Kindes und die Bindungsentwicklung steht natürlich an aller erster Stelle. Wenn ich das anders sehen würde hätte ich den falschen Beruf. Ich sehe es eigentlich auch so, man sollte so lange wie möglich zu Hause bleiben, jedoch haben sich die Zeiten drastisch verändert, so das man darauf angewiesen ist das mindestens ein Elternteil Vollzeit und das andere Teilzeit arbeiten gehen muss. Es sei denn man ist wirklich Besserverdiener.
wenn die Großeltern parat stehen, dann sehe ich da wenig Risiko, denn sie gehören ja vermutlich schon die ganze Zeit davor mit zum Betreuungstem. Aber ihr solltet trotzdem auch ins Kalkül ziehen, dass das Kind auch da nicht "mitmacht"