Dienstag, 20.12.2011 18:15 - 18:30 Uhr VPS 20.12.2011 18:15 Länge: 15 min Reportage, 2011 ZDF- Info
Gestohlene Kinder Auslandsadoption in Indien Anisha ist 11 Monate, als sie von einem deutschen Ehepaar aus Indien adoptiert wird. Mit 14 macht sie sich auf die Suche nach ihrer leiblichen Mutter. Die findet sie 3 Jahre später und erfährt, dass sie ein gestohlenes Kind ist. Eine Holländische Ordensschwester hat ihrer leiblichen Mutter Fatima das Baby weggenommen und es zur Adoption freigegeben. Ein Schock für Anisha und ihre Eltern in Deutschland. Anishas Schicksal ist kein Einzelfall. Die NGO Act in Brüssel kämpft gegen Auslandsadoptionen, die sie für legalisierten Kinderhandel halten. Auch Gertraud Knuths Tochter Sima war gestohlen, aber die Adoptivmutter gab ihr Kind den leiblichen Eltern zurück. Der Film begibt sich auf Spurensuche von Menschenraub und Mitverantwortung der Adoptionsagenturen
Ich lese gerade das Buch von Anisha Mörtl. Schon 2009 bin ich auf ihre Geschichte aufmerksam geworden, denn ich war zusammen mit ihr 2009 in die Jugendsendung On3 Südwild aus St. Ottilien eingeladen. Ich selbst bin dann zwar nicht hingefahren, weil ich gerade mit meinem Outing als H-Mutter Probleme hatte, habe mir die Sendung aber angesehen. Anisha ist eine sehr mutige junge Frau
Auffallend, dass nicht mehr Personen etwas dazu schreiben.
Aber es zeigt mal wieder, dass die Menschen sich einfach selber zu Grunde richten. Es ist einfach unfair, dass man ärmeren Menschen auch noch die Kinder wegredet. Mein Vater wollte mich behalten, doch leider ging es trotzdem nicht. Eine Schande, dass man die eigenen Leute so übers Ohr haut! Ironie:Jaja, in der Schweiz ist ja vieles so viel besser für ein ausländisches Kleinkind ( das auch grösser wird, natürlich!). Und natürlich fehlen mir meine Verwandten ja gar nicht. Nein, ich habe alles, kein Mangel an Nichts.
Im Ernst: Wisst ihr was das ist? Nichts alls Illusionen und Schönrederei. Nur faule, leere Versprechen. Erstens, konnte ich keinen Beruf richtig abschliessen. Zweitens, man wird hier vergewaltigt. Drittens, ich wurde immer wieder missbraucht. Viertens, hab ich alles was mir wichtig war verloren.
Also, ich mag Menschen, mich selber und diese Welt nicht.
Nur falsche Versprechungen habe ich bis jetzt erlebt. Immer wieder wurde ich reingelegt. Von Alfa bis Omega angelogen. Adoption und ihr falsches Spiel nähmlich das Inkognito zerstören uns. Und deshalb verabscheue ich Auslandsadoption, bei denen, nicht offen geredet, geschrieben und Tatsachen nicht gesagt werden. Und wenn ich mal nachfrage bekomme ich Ignoranz und eine "Was? Noch nie gehört!"- Haltung an den Tag gelegt. Wo bitte schön, sind da echte Hilfe und Respekt?!? Was ich alles aufgeben musste, das- ja das sieht und anerkennt kaum ein Mensch. Und mal ganz ehrlich, wer, welche Menschen verlieren ihre Eltern, ihre Namen, ihre Nationalität, ihre Muttersprache?
Und Zweitens, wer ist ganz alleine in einem fremden Land? Wer, wurde verbannt für immer, aus seinem Land? Wer hat diesen Preis bezahlt? Und als Dank, nein, man wird noch angelogen, betrogen. Sie wollen noch Steuern, für ein Land dass ICH niemals freiwillig gewählt habe. Und alle stellen sich so ahnungslos hin. Aber das- das wird immer verurteilt.