Dann komme ich jetzt mal zu meiner Vorstellung und meinem Problem. Also:
Ich bin 28 Jahre Jung Geschieden lebe alleine habe nur ein Zimmer, Küch, Bad "lebe" von ALG 2 (etwas unter 700 euro) und bin Borderlinerin
(naja, das ist jetzt nicht die ganze Vorstellung, das sind jetzt nur mal "Eckdaten" die ich für meine Frage(n) brauche) ... ich lebe alleine, naja, nicht ganz - habe ein ca 6 monate altes kätzchen das mich auf trab hält,seit meiner scheidung gehtes mir besser. ich muß zwar mit derdiagnose borderline leben, bin aber in behandlung und seit einiger zeit zimmlich "stabiel". außerdem komme ich mit meinem geld gut hin - alle rechnungen immer pünktlich bezahlt,zum leben reichts. hobbies habe ich so keine - aber jede menge gute vorsätze fürs nächste jahr (wie zb einen bauch beine po kurs zu besuchen) ...
das einzige, was ich mir jetzt wünsche und was mir fehlt ist ein kind. man könnte glatt sagen, das ich zimmlich unter meinem kinderwunsch leide. ich habe keinen partner, aber das ist egal. denn ich muß gestehen ich habe große angst vor dem schwanger sein / der geburt / einem säugling.
1. Wie stehen meine Chanzen auf eine Adoption ? 2. Wenn es möglich ist wäre das dann nur in De so oder könnte ich auch ein Kind aus dem Ausland adoptieren ? 3. Kann man sich konkred kinder aussuchen? (also jetzt zb sagen,ich hätte gerne ein mädchen, 2 - 3 jahre alt, dunkle haare, dunkle augen ... zeigen die einem auch Bilder von den Kindern die "passen" könten ? ... Ich weiß ich bin nicht im supermarkt - aber werden solche wünsche berücksichtig, ich mein, das kind sollte mir doch schon simphatisch seinund ich sollte doch auch sowas wie einebindung zudem kind bekommen - immerhin geht es umeinen menschen den ich lieben und auf seinem weg im leben begleiten möchte undnicht umeintier das bei nicht gefallen einfachweitergereichtwirdoder ist das zu viel des guten?) 4. Weiß jemand wie es mit der Unterstützung durch die behörden aussieht ? (wenn ich sage ich möchte adoptieren / werde adoptieren- stellen die mir dann eine angemessene wohnung zur verfügung oder sagen die dann erst das kind dann die wohnung - bzw sogar das können sie sich abschminken und würde das das jugendamt/die vermitlungsstellemitmachen? )
Ich weiß, viele Fragen auf einmal. Ich weiß auch, das für die kinder einschönes zuhause und eine abgesicherte zukunft gesucht wird. Aber genau das vermitelt mir z.Z. das Gefühl als Mensch/als Mutter unbrauchbar zu sein.
Also ich kenn mich jetzt nicht so ganz genau aus mit dem Rechtlichen, aber ich denke, dass deine Chancen auf Adoption ziemlich gering sind. Dein Familienstand, dein Einkommen und deine Wohnverhältnisse sind da ein ziemliches Hindernis, würde ich mal sagen.
Und was deine Wünsche betrifft, bin ich der Meinung, dass du im Falle ein jedes Kind nehmen solltest. Würdest du ein eigenes Kind bekommen, könntest du nämlich auch nicht aussuchen, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird und wie es aussehen wird. Daher...finde ich einige deiner Wünsche schon ziemlich unangebracht, um das mal freundlich auszudrücken. Und der dringende Wunsch nach einem Kind bzw. Angst vor Schwangerschaft & Geburt sollte nicht Grund für eine Adoption sein. Was würden da Paare dazu sagen, die keine eigenen Kinder haben können?
Gegenfrage, weil's mich interessiert: Wenn du vom Jugendamt aus adoptieren dürftest und dann auch ein Kind bekommst, wie würdest du dann mit der Adoptions-Situation umgehen...dem Kind gegenüber meine ich. Würdest du offen mit dem Thema umgehen und dem Kind klar machen, dass es irgendwo leibliche Eltern hat? Würdest du es später bei der Suche nach der Herkunft unterstützen?
Danke für deine Antwort. Ermutigend ist etwas anderes - dafür aber immerhin sehr ehrlich. Jetzt wo du es sagst-von der Seite aus habe ich es noch gar nicht wirklich betrachtet. Du hast recht normalerweis kann man sich sein Kind nicht aussuchen. Aber ich finde schon,das es bei einer Adoption ein bisschen anders ist/sein sollte als bei einer Schwangerschaft/Geburt/Stillzeit. Naja, die Angst vor der Geburt ist nicht auschlag gebend- ehr die Tatsache, das ich mit meinem Exmann versucht habe Kinde zu bekommen, 3 Jahre lang, und es hat nicht geklappt. Wobei das wohl an uns beiden lag/liegt.
Um dir deine Frage zu beantworten- ich würde das ganze gerne so offen gestalten wie es geht. Also, dem kleinen Wesen schon erzählen das es 2 Mamis und im Idealfall 2 Daddys hat. Das das Kind aber Kontakt zu den leiblichen Eltern hat / haben könnte - den Gedanken finde ich ehlich gesagt nicht so toll. Würde es aber mit 18 jahren "laufen" lassen. Denn jeder hat einRecht zu erfahren wer erist und woher erkommt. Darum würde ich,denke ich auch die Informationen und Unterlagen weiter geben, die ich seit der Adoption habe- Kontakte suchen und aufnehmen müßte das Kind aber selber.
Deine Chancen sind verschwindend gering unter diesen Umständen ein Kind zu adoptieren. Wenn Du eine Auslandsadoption anstrebst, kommen locker fünfstellige Kosten auf Dich zu. Zudem bist Du allein, arbeitslos und hast keinen Partner. Wie willst Du das Kind denn ernähren?
Ich will jetzt nicht unhöflich sein, ABER solltest du nicht ersteinmal DEIN Leben in den griff bekommen???Einfach so ein Kind adoptieren kann ja nicht die Lösung sein. Du kannst dem Kind ja nix bieten und Kinder KOSTEN viel Geld!!!! Deine Chancen sind sowieso SEHR gering was das angeht. LG
Glaubst Du ernsthaft, daß man Dir ein Kind vermittelt? Dir gegenüber stehen verheiratete Paare in geregelten Verhältnissen, die sich jahrelang gemeinsam mit dem Thema Adoption beschäftigen und Seminare besuchen.
Denn die Adoptivkinder brauchen ganz besonders stabile Eltern, die es auffangen, es stärken und es begleiten mit all den Schwierigkeiten, die es mit sich bringen kann.
Danke, für Eure ehrlichen Antworten. Stimmt schon, Kinder kosten viel Geld. Aber, was wäre, wenn ich jetzt "normal" schwanger werden würde. Dann wäre das Kind da und ich müßte es auchversorgen.
Ok, lassen wir das Thema Auslandsadoption bei Seite und stell uns vor,ich würde ein Deutsches Kindnehmen... Ich habe sehr viele Freunde mit Kindern - für die Grundausstattung und Kleidung wäre gesorgt - Kleider undSpielzeig gibts dem Alterentsprächen immer nach ... Ich müßte also "nur" für Nahrung, Windeln, Arzt und Kiga aufkommen (habe ich was wichtiges vergessen?) Dann müßten meine Chanzen zwar immernochgegen 0 gehen - aber nicht mehr da drunter liegen- oder ...?
Naja, wollte ja nur wissen wie meine Chanzen stehen - und es scheind leider wirklich nicht so gut zu sein Ich danke euch abertrotz dem sehr für Eure ehrliche meinung. Besser so als wenn ich unrealistischen Dingen hinterher laufe und alles schiefgeht. Dann lieber die Warheit undRealität (auch wenn es ab und zuzwickt) das ist mir lieber.
...
da ichtrotzdem noch gerne einige dinge in erfahrung bringen würde - würde es euch sehr stören, wenn ich noch ne weilebleibe undnur mitlese ?
Nun weißt du...finanzielle Probleme, zu kleine Wohnung und die fehlende Unterstützung eines Partners, sind in vielen Fällen überhaupt erst Grund dafür, ein Kind zur Pflegefamilie zu geben oder zur Adoption freizugeben. Wir sind alle ehrlich mit dir, ja, weil das Thema "Adoption" sehr heikel ist. Wir meinen das ja nicht böse, was wir schreiben, aber du solltest dich etwas besser zu dem Thema informieren.
Was die Unterstützung der Herkunftssuche deines Kindes angeht, so hast du da eine recht schwierige Einstellung. Denn das Kind würde nur dich als Mama kennen und wenn da genau du keine Unterstützung bist für dein Kind, wenn es auf der Suche nach sich selbst ist, dann wirft das kein gutes Bild auf dich...aus den Augen des Kindes. Da ein Adoptivkind auch offiziell mit 16 Jahren auf Herkunftssuche gehen darf (so viel ich weiß auch ohne Einverständnis der Adoptiveltern), hättest du wohl auch nicht die Chance, ihm das vor seinem 18. Lebensjahr zu verbieten.
Natürlich kannst du gern noch hierbleiben und mitlesen. Ich würde es dir sogar raten, damit du einen besseren Einblick in dieses Thema bekommst. Du kannst dich aber auch gern an Diskussionen beteiligen oder Fragen stellen. Dafür ist so ein Forum ja da.
als ich dein Eingangsposting las, fragte ich mich, ob du das wirklich Ernst meinst... Riddle hat es bereits auf den Punkt gebracht. Ein Adoptivkind hat schon ein "Trauma" hinter sich, nämlich die Trennung von den leiblichen Eltern - aus welchen Gründen auch immer. Das Jugendamt tut alles, um ein zweites Trauma zu verhindern, soweit es das ermöglichenkann. 'Das heißt, es gibt das Kind nur in stabile Verhältnisse mit Vater und Mutter, die es sich leisten können, dass einer zumindest im ersten Jahr zu Hause bleibt, um sich ganz auf das Kind zu konzentrieren und eine Bindung aufzubauen. Es gibt viele potentielle Adoptiveltern und viele von ihnen werden nie ein Kind im Inland vermittelt bekommen, obwohl sie die äußeren Kriterien perfekt erfüllen und sicher gute Eltern wären. Deine Chancen kannst du dir an diesen äußeren Bedingungen selbst ablesen. Hier aus einer Info für Bewerber der Stadt Berlin, daran siehst du, dass du nicht ins Verfahren aufgenommen werden würdest: http://www.berlin.de/imperia/md/content/...ion_ein_weg.pdf 2. Einkommensverhältnisse Ihre wirtschaftliche Gesamtsituation bildet eine wesentliche Rahmenbedingung für die kindliche Entwicklung. Sie sollten finanziell so abgesichert sein, dass auch Entwicklungspotentiale des Kindes angemessen gefördert werden können. 3. Berufstätigkeit Sie müssen Ihre Berufstätigkeit und die Bedürfnisse des Kindes nach elterlicher Zuwendung aufeinander abstimmen können. Planen Sie ausreichend Zeit ein, sich dem Kind zu widmen. Die Erziehung sollte nicht überwiegend außerhalb ihres Haushalts von fremden Personen durchgeführt werden. Die Regelungen des Erziehungsurlaubes gelten auch für Adoptiveltern.
5. Gesundheit Ihre Gesundheit muss mitspielen, um eine pflegerische und erzieherische Versorgung des Kindes über lange Zeit zu gewährleisten. Hier ist ein Gesundheitszeugnis vom Gesundheitsamt erforderlich.
7. Partnerschaftliche Stabilität Für die positive Entwicklung eines Kindes sind intakte und dauerhafte Familienbeziehungen sehr wichtig. Ihre Partnerschaft sollte mindestens seit vier Jahren „unter einem Dach“ bestehen. Vermittelt werden Kinder nur an Ehepaare, da die gemeinschaftliche Adoption für das Kind mit hoher Rechtssicherheit verbunden ist.
ich lese das erst jetzt, habe mich aber auch gefragt, ob du deine Postings ernst meinst.
Zu deinen Chancen haben sich meine Vorschreiber hinreichend geäußert. Aber zwei Dinge möchte ich dringend ansprechen. Du sprichst in deinem letzten Posting von "Kind nehmen". Bei einer Adoption werden sowohl im In- als auch im Ausland Eltern für Kinder gesucht. Die Kinder brauchen die Eltern, nicht andersherum!! Das Kind ist nicht für dich da, sondern du für das Kind. Und damit komme ich zum zweiten Punkt:
Der Erwachsene muss der stabile Part im Leben des Kindes sein (und das gilt auch für alle leiblichen Kinder). Mit deiner Krankheit und deinen häuslichen Verhältnissen kannst du dem Kind keine Sicherheiten bieten. Und dabei geht es nicht darum, ob du dem Kind teure Klamotten kaufen kannst u.ä., sondern darum, dass es für deine eigene Persönlichkeit wichtig wäre, dass deine Verhältnisse geklärt sind. Arge kann nur im Notfall eine Dauerlösung sein.
Achja und die Frage, ob dir eine staatliche Stelle z.B. bei der Klärung deiner Wohnverhältnisse hilft, fand ich sehr befremdlich. Du bist für dein Leben verantwortlich. Auch später wird dir kein Amt der Welt dein Leben führen - auch nicht mit einem Adoptivkind. Im Gegenteil, je nach Trauma und Probleme des Kindes wirst du wahnsinnig aktiv werden müssen, mit Ämtern verhandeln, alles, was geht rausschlagen. Und niemand wird dich mit offenen Armen empfangen, bloß weil du eine Adoptivkind hast. Du siehst, auch hier musst du stark und selbstverantwortlich sein.
Mich wundert etwas, dass dir das nicht selbst klar ist. Ich würde mir, wäre ich in deiner Situation, nicht zutrauen, ein Kind großzuziehen.