Nehmen wir an ein Vater von drei Kindern ist seit 7 Jahren von der Exfrau getrennt, Sorgerecht ist bei der Mutter. Die Mutter hat über die Jahre allen Kontakt verhindert, und den Kindenr erzählt, der Vater ist sch**** und will die Kinder sowieso nicht. Die Mutter heiratet 2011 erneut. Der Stiefvater will die Kinder adoptieren. Der leibliche Vater nimmt das so nicht hin und zieht das Jugendamt hinzu. Alle drei sagen zu dem Zeitpunkt dass sie die Adoption auch wollen.
Kurze Zeit später ist eines der Kinder (die Tochter, schon das 2. Mal) freiwillig in einer Pflegefamilie weil sie mit dem Stiefvater nicht klarkommt, die Adoption auch nicht mehr will und die Mutter aber sagt das geht sie nichts an. Sie will auch nicht mehr zum Stiefvater zurück und meldet sich beim leiblichen Vater und äußert den Wunsch nun zu diesem zu ziehen! Sie sagt, dass sie von Stiefvater unter keinen Umständen adoptiert werden will, und die Aussage aus dem letzten jahr bereut! Sie würde das auch vor Gericht sagen. (Sie wird Anfang Feb. 14 Jahre alt)
Nehmen wir also an, das alles ist so. Und dass die Pflegefamilie wo sie jetzt ist eine Kurzfristige Lösung war, und eigentlich im Januar eine Lanzeitlösung her sollte. (was auch der Grund war warum sie sich meldete, sie will eigentlich lieber zum Vater)
Ich weiß, dass eine Adoption in einem solchen Falle (zumindest im falle der Tochter) nicht durchgeht, sie will es nicht, sie will da auch nicht wohnen, und es gibt kein Vater/Kind Verhältnis. Nehmen wir aber an, dass die Stiefvater es immer noch nicht geschafft hat die Unterlagen für eine Adoption einzureichen (ausser die notarielle Zustimmung des leiblichen Vaters) und dies sich auch ziehen kann.
Könnte man in einem solchen Falle eine schnellere Lösung herbeirufen? So dass die Tochter zum Vater könnte?
Könnte man ÜBERHAUPT was machen?
Freue mich über antworten. Der Vater wäre sehr dankbar
Hallo, erst einmal herzlich willkommen hier! Ich verstehe nicht, was das Adoptionsverfahren mit dem Wohnort der Tochter zu tun hat. Warum liegt das Sorgerecht bei der Mutter? Normalerweise wird es ja an beide gegeben, unabhängig davon, wo das Kind lebt. Wenn der Vater bereit ist, das Mädchen aufzunehmen und das Mädchen das auch so möchte, dann würde ich mich an das zuständige Jugendamt wenden. Wenn es keine Bedenken gibt, dann müssten sie doch eine Lösung, dass das Mädchen beim Vater wohnt, der Lösung fremde Pflegefamilie den Vorzug geben. Nach meinem Verständnis zumindest. Mit einer eventuellen Adoption durch den Stiefvater hat das meiner Ansicht nach überhaupt nichts zu tun. Ich stimme dir aber zu, was die Aussichten auf die Adoption angeht. Wenn eine 14-Jährige das nicht will und der leibl. Vater auch nicht, dann hoffe ich nicht, dass es ein Gericht gibt, dass dann trotzdem eine Adoption ausspricht.
Danke. Ich hab in meiner "eile" sogar das Hallo vergessen!
Da der leibliche Vater notariell ja der Adoption zugestimmt hat, ruhen damit alle Rechte und Pflichten.
Sorgerecht war gemeinsam ein Problem da jegliche Kommunikation zwischen leiblichem Vater und Kindesmutter unmöglich war (es war auch eine große Entfernung der Wohnorte dazwiwschen)
Nach meinem Verständnis sehe ich das ja auch so, dass das JA zustimmen müsste. Aber die Adoptionsstelle sagte dem Vater heute am Tel. "Sie haben die Kinder und somit auch die Tochter zur Adoption freigegeben. Damit ruhen auch alle Rechte" Sie meinte so nach dem Motto "Das hätten Sie sich früher überlegen müsssen"
Das Gericht wird letztenendes der Adoption nicht enstsprechen, zumindest nicht im Bezug auf die Tochter.
Aber sowas dauert entsprechend, dazu müsste der Stiefvater die Adoption erst einmal beantragen - die Unterlagen sind noch nicht bei der Adoptionsstelle!
das hatte ich falsch verstanden, ich wusste nicht, dass der leibliche Vater (du?) der Adoption zugestimmt hatte. Wäre es nicht sinnvoll, wenn du dir einen Anwalt nehmen würdest? Ich kenne den Weg so, dass erst der Antrag beim Notar gestellt wird und dann die Einverständniserklärung eingefordert wird. Andersherum finde ich das merkwürdig. Wenn es noch keinen Antrag gibt müsstest du doch deine Einwillung zu einem noch gar nicht existierenden Adoptionsverfahren wieder zurücknehmen können, oder? Aber da würde ich mir wirklich Hilfe holen.
Ja ich... Tja so kannten das alle dass erst der Stiefvater den Antrag stellt. Der Notar sagte schon ich solle aufpassen dass man dann hinterher nicht das gegen mich verwendet vor den Kindern. Nach dem Motto: Seht so wenig wollte er Euch... Ich wurde ziemlich dahin gedrängt und muss sagen im Nachhinein - unter falschen Tatsachen genötigt - , das Jugendamt sagte zuerst ja das sei Alles okay usw.
ohne anwaltliche/notarielle Hilfestellung wirst Du aus der Nummer nicht mehr herauskommen. Vielleicht wäre es im Vorfeld noch eine Option, eine Beratungsstelle beim Familien-/Amtsgericht aufzusuchen, die meines Wissens nach kostenlos ist. Aber wenn seitens des Stiefvaters noch kein Adoptionsantrag läuft, könnte m. A. nach die notarielle Freigabe zurückgezogen werden (aber nur anwaltlich). Natürlich bin ich kein Jurist, aber das Jugendamt ist auch darauf angewiesen, nach rechtlichen und gerichtlichen Grundsätzen zu verfahren und nicht nach eigenem Dünken.