wir haben erst telefoniert. Manche JÄ sagen von vornherein, dass sie keine Fremdbewerber annehmen. Andere sind sehr aufgeschlossen. Den Sozialbericht müssen sie, wenn sie euch als Bewerber aufnehmen, sowieso beim Heimatjugendamt anfordern. Was sie sonst noch an Unterlagen haben wollen, ist von JA zu JA unterschiedlich.
Also wir haben unser Jugendamt auf den Sozialbericht angesprochen. Sie meinten, wenn wir uns bei einem anderen JA bewerben sollen wir die Bewerbung sehr ausführlich gestalten. Also alle Inhalte mit einbringen, die wir auf unserem Heimat JA auch besprochen hätten. Also den Fragenkatalog, die Lebensberichte etc. Ist das bei euch auch so?
unsere Sozialarbeiterin war überhaupt nicht begeistert, dass wir uns auch bei anderen Stellen bewerben wollten und hat uns abgeraten. Den Sozialbericht hat sie dann aber auf Anforderung weitergegeben. Wir haben, wie gesagt, dann bei den anderen JÄ/Vermittlungsstellen selber angefragt, ob sie uns als Bewerber nehmen würden und was sie für Unterlagen von uns brauchen/wollen.
unsere Sozialarbeiterin war überhaupt nicht begeistert, dass wir uns auch bei anderen Stellen bewerben wollten und hat uns abgeraten. Den Sozialbericht hat sie dann aber auf Anforderung weitergegeben. Wir haben, wie gesagt, dann bei den anderen JÄ/Vermittlungsstellen selber angefragt, ob sie uns als Bewerber nehmen würden und was sie für Unterlagen von uns brauchen/wollen.
Gruß
Das ist ja unverfroren, denn was gesetzlich erlaubt bzw. möglich ist, muss man dann auch allen zugestehen.
Neulich las ich irgendwo, dass es in Deutschland ca. 600 JÄ gibt. Manchmal scheint es, dass fast alle ihre eigene Art haben, die Gesetze auszulegen
ZitatCornelia schrieb: Neulich las ich irgendwo, dass es in Deutschland ca. 600 JÄ gibt. Manchmal scheint es, dass fast alle ihre eigene Art haben, die Gesetze auszulegen
Viele fabrizieren sich offensichtlich aber auch ihre eigenen Gesetze. So verteidigten die Aufsichtsstellen des Hamburger JA die Unterbringung der kleinen Chantal bei drogenabhängigen Pflegeeltern mit dem Argument, sie achten sehr darauf, dass aus der Familie herausgenommene Kinder in ihrem Milieu bleiben.
Also sucht man für Kinder drogenabhäniger Eltern ebensolche Pflegeeltern. Wie verkommen ist die Verwaltung in Deutschland eigentlich, unschuldigen Kindern kein Recht auf ein gesundes, in allen Richtungen förderliches Aufwachsen zugestehen zu wollen? Vermutlich werden für Kinder staffällig gewordener Eltern auch straffällig gewordene Pflegeeltern gesucht, oder für die arbeitsscheuer Eltern arbeitsscheue Pflegeeltern. Ehrlich, mir kommt das Weihnachtsessen wieder hoch.
Wer fühlt von den Schreibtischherrschaften eigentlich noch ein Quäntchen Verantwortung?
Das habe ich auch mit Entsetzen gelesen und man kann nur hoffen, dass sich da etwas tut und die Hoheit der Länderfürsten einem verbindlichen und einheitlichen Kodex weicht. Es wird in diesem Fall aber auch wieder so enden wie z. B. bei den Hygieneskandalen: jeder schieb es auf jeden und am Ende muss der unterste Sachbearbeiter seinen Hut nehmen und die, die die Stellen kürzen und auch an anderen wichtigen Prozessen sparen, lehnen sich zurück und gehen zur Tagesordnung über.