"David und Nathalie sind Adoptivkinder, sie haben verschiedene Mütter, wuchsen aber wie Geschwister auf. Als sie bereits erwachsen sind und eigene Kinder haben, entscheiden sie sich, ihre wahren Mütter ausfindig zu machen, und es beginnt ein schmerzhafter Prozess: für die Partner, die Adoptiveltern und besonders für die leiblichen Mütter, die in all den Jahren ein völlig anderes Leben geführt haben. Joanna Trollope vermag es, die schwierige Suche nach der verloren geglaubten Identität behutsam und pointiert auszuleuchten."
Zitat Ingeborg Harms, FAZ: "Das Happy-End des Romans fällt jedoch nicht allzu märchenhaft aus, weil es [...] das Wissen einschließt, daß die leibliche Herkunft für immer verspielt ist."
Nachdem ich diesen Roman gelesen habe, muss ich sagen, dass die Autorin sehr gut recherchiert zu haben scheint oder anders Zugang zu dem Thema gehabt haben muss. Die Story ist weder kitschig noch irgendwie verklärend aufgebaut, sondern trifft an vielen Stellen ganz gut das, was man auch von tatsächlich Betroffenen gehört hat.
Als Einstieg in das Thema "Suche/Kontaktaufnahme" kann ich es allen drei von Adoption betroffenen Parteien nur empfehlen!
Ich habe das Buch auch hier, jedoch muss ich sagen dass ich es nach kurzer Zeit weggelegt habe und aufgehört habe darin zu lesen... Ich weiß nicht genau warum. Schien mir irgendwie langweilig, aber vielleicht war es einfach nicht der richtige Augenblick. Ich werde es noch mal anfangen
Zitat von sonnenblumeIch habe das Buch auch hier, jedoch muss ich sagen dass ich es nach kurzer Zeit weggelegt habe und aufgehört habe darin zu lesen... Ich weiß nicht genau warum. Schien mir irgendwie langweilig, aber vielleicht war es einfach nicht der richtige Augenblick. Ich werde es noch mal anfangen
Das ist sehr interessant! Ich denke auch, dass das einfach noch nicht der richtige Augenblick dafür ist.
Soweit ich das beurteilen kann, hat die Autorin die Gedanken der Beteiligten ziemlich gut getroffen und wenn man noch nicht bereit für all diese Erkenntnisse ist, mag man sich auch nicht damit auseinandersetzen.
Das mit der Aufarbeitung entspricht bei fast allen Betroffenen einer Sinuskurve, denn es geht ständig auf und ab. Es gibt Phasen wo man sich mit dem Thema besonders auseinadersetz und dann folgen wieder Ruhephasen wo man nichts von dem Thema wissen mag.
Zitat von mausi51 Das mit der Aufarbeitung entspricht bei fast allen Betroffenen einer Sinuskurve, denn es geht ständig auf und ab. Es gibt Phasen wo man sich mit dem Thema besonders auseinadersetz und dann folgen wieder Ruhephasen wo man nichts von dem Thema wissen mag.
Cornelia
Das kann ich so exakt bestätigen - ja. Das Buch werde ich mir mal besorgen - klingt sehr interessant. Danke für den Tipp.