Hallo zusammen. Ich bin neu hier und suche Auskünfte über den aktuellen Stand bezügl. Auslandsadoption. Wir haben Anfang 2010 einen Jungen aus der Russ. Föderation über eine Vermittlungsstelle adoptiert. Er hat sich mittlerweile sehr gut entwickelt, und wir denken über eine 2. Adoption nach. Da der Weg zur 1. Adoption gelinde gesagt sehr "steinig" war, möchten wir uns über mögliche Alternativ- Länder bzw. eine andere Vermittlungsstelle infomieren. Beim Googeln liest man überwiegend Negativnachrichten über Länder, die die Bedingungen verschärfen und den Prozess langwieriger machen. Ist dies tatsächlich so oder gibt es auch Ausnahmen? LG
Zitat von yardbirdBeim Googeln liest man überwiegend Negativnachrichten über Länder, die die Bedingungen verschärfen und den Prozess langwieriger machen.
Kannst du diese Aussage vielleicht etwas präzisieren? Um welche Negativnachrichten geht es dabei?
Dass ausgerechnet die Russische Föderation inzwischen Auslandsadoptionen gegenüber sehr vorsichtig ist, muss nach den Vorkommnissen in den USA doch niemanden verwundern.
Hallo yardbird, leider kann ich keine genaue Informationen geben, außer eine allgemeine Einschätzung, de auf meine Erfahrungen beruht, nicht nur mit unseren beiden Adoptionen. Zunächst mal würde ich egal wie steinig der Weg, ist beim gleichen Land bleiben. So hätten deine Kinder später außer der Tatsache, dass sie adoptiert worden sind, eine gemeinsame Heimat. Das finde ich sehr wichtig, darauf Rücksicht zu nehmen. Eine Auslandsadoption ist meinen Erfahrungen nach, egal in welchem Land langwierig,mühselig, steinig, u.s.w. Das hat mehrere Gründe, manche davon haben sogar eine wichtige Daseinsberechtigung. Manch Länder arbeiten langsam, da kann man nichts machen, Bürokratie, ist oft eine Bremse auf der anderen Seite sollte eine Adoption legal sein und deshalb muss es alle gesetzliche Wege gehen. Diese sind nun mal lang. Für die Kinder, ist es oft ungünstig .Leider ist es so. Jede Adoption im Ausland, die schnell und unkompliziert abläuft würde mich sehr skeptisch machen, was die Legalität betrifft. Unsere 2 Adoptionen aus meiner Heimat waren sehr unterschiedlich. Für die 1. habe ich ein Jahr gebraucht, obwohl ich die Sprache spreche, Kontakte hatte u.s.w. Die 2. ging schneller, aber unser Sohn lebte lange in einer Pflegefamilie. Ich glaube, die meisten Adoptiveltern, die ein ausländisches Kind adoptieren könnten ein Buch schreiben. So ist es nun mal. Viel Kraft und Ausdauervermögen!
Zitat von MausAlso meine Meinung ist: Grundsätzlich sollte man vor Ort helfen und nicht aus dem Ausland adoptieren.
Ja, genauso denk ich auch. Lieber dort hinziehen und dann Soforthilfe geben. Das Leid der armen Kinder wird ja regelrecht ausgenutzt , um sich selbst zu bereichern. In Wirklichkeit wird sich über die Möglichkeit gefreut, was das Zeug hält , weil man dann endlich ein Kind "erhält". Was für eine Heuchelei und Moralverdrehung. Ups , das war wieder so böse ; )))
Ja , da hast du Recht. Hatte bei deinem Posting ungute Gefühle & habe just und prompt darauf reagiert. Selbstverständlich seid ihr die Lieferer von Kindern. Ist ja logisch , wie sonst sollen sie existieren. Lieferer ist auch etwas böse geschrieben. Eher wart ihr ihn problematischen Situationen & musstet die Kids meist gezwungen abgeben. LG Sherry